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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
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Himmelbaner 34 Hindy die anderen Quellen, die seiner gedenken, an. Gerber meldet von ihm, daß er ein vortrefflicher Violoncellist gewesen. Im Jahre 1732 befand er sich in Wien. wo er nach Gaßner Mitglied der Hof- capelle war und im Rufe eines aus» gezeichneten Singlehrers stand. H. war auch Componist und hat mehrere Solo- stücke und Duetten für sein Instrument geschrieben. Die meisten seiner Kompo- sitionen sind jedoch Handschrift geblieben. Eines aber als Opuu 1, 6 Duetten für eine Flöte und Violoncell, sind zu Lyon im Drucke erschienen. Nach Gaßner Hot er mehrere Sänger gebildet, die nachmals einen bedeutenden Namen sich erworben haben, leider nennt er keinen derselben. Wie sein Geburtsjahr, so ist auch sein Todesjahr unbekannt. Dlabacz (Gottfr. Ioh.), Allgemeineö histori« schcs Mnstler'Lerikon für Böhmen... (Prag 1813. G. Haase. 4".) Bd I, Sp. 632. — Gerber (Ernst Ludwig), Historisch-biogra- phisches Lerikon der Tonkunst!« (Leipzig 179l). Breitkoftf. Ler. 3".) Bd. I, Sft. 648. — Universal«3 erikonder Tonkunst. Angefan- gen von Dr. Iuliuö Schladedach, fortge< setzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1836, Schäfer's Verlag, gr. «".) Bd. I I , S. 415. — Gaßner ( I . S.). Universal« Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849. Frz. Köhler, 3er. tj0.) S. 433. Hilldle, Johann (Contrabassist, geb. zu Wien 10. Februar 1792). Der Sohn unbemittelter Eltern, erhielt er in einer öffentlichen Musikschule den ersten Unterricht im Gesänge und Violoncell' spiele. Spater kam er zu einem Geigen« macher in die Lehre, bildete sich aber selbst mit rastlosem Eifer auf dem Contrabasse aus. Im Jahre 4817 trat er zum ersten Male in einem öffentlichen Concerte auf, und da er meisterhaft spielte, erregte es insbesondere Staunen, daß ein so kleines Männchen das Rieseninstrument mit sol- cher Virtuosität bewältigte. Im Jahre 1818 wurde er im Orchester des Theaters an der Wien, später bei jenem des k. k. Hostheaters angestellt, welche Stelle er noch zur Zeit bekleidet. I m Jahre 1821 unternahm er seine erste Kunstreise nach mehreren Provinzialstädten des Kaiser» staates. in den folgenden Jahren in's Ausland, wo er in Leipzig, Dresden und Berlin auftrat und überall sehr gefiel. Anfangs 1842 begab er sich nach Paris, ließ sich vorerst in einigen Privatzirkcln und dann in den berühmten Concerten des Konservatoriums hören, wo sein Erfolg ein so glänzender war, daß er es unternahm, ein eigenes Concert im Saale Herz zu geben. Die Journale flössen von seinem Lobe über und verhehlten nicht ihr Staunen, daß ein so winzigkleiner Mann einen Riesen meisterte und auf demselben wie auf einer Geige spielte. Man stellte Hindle als Virtuosen einem Drago» netti sBd. I I I , S. 376) und einem Dal l 'Occa an die Seite, und von Ken> nern werden an seinem Spiele die Fertig» keit, Reinheit. Zartheit und die Sicherheit im Gebrauche der Flageolettöne auf diesem seiner Brummigkeit wegen als ruchlos verschrieenen Instrumente ge» rühmt. H. hat für sein Instrument meh. reres geschrieben, doch scheint davon nichts im Stiche erschienen zu sein. Allgemeine Wiener Musik«Zeitung, Jahr' gang 1842, Nr. 39: „Hindle in Pariö". Gaßner (F. S. Oi-.), Uniuersal'Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 483!', Franz Kohler. Lcr. 8°.) S. 4l5. — Universal.Lerikon der Tonkunst. Angefangen uon I)r. Julius Schla» dcbach, fortgesetzt von Eduard Vernsdorf (Dresden, Schäfer, gr. 8«.) Bd. I I , S. 415. — Schil l ing (G. Dr.)' Das musikalische Europa (Speycr 1842, F. C. Neidhardt. gr. 8".) S. i70. ßiudy, Michael (Poet und Archao- log, geb. zu 36va im Barser Comitate
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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