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Hingenau 38 Hingenau
Arbeiten sind anzuführen: „ M Macht
der Franen. Sanettenkranj" (Krems 1839,
Ad. Dielitsch. 8".), unter dem Pseudonym«
Anagramm seines wahren Namens, G.
Neuhain; — „Ncr Bergmann. Grsnhlnng
aus dem nllrwnganLchm Weben". 2 Bde.
(Pesth l844. 2. (Titel-) Auflage 1848,
G. Heckenast. 8".); — in Witthauer'S
„Wiener Zeitschrift": „Fee und Ghal. Na-
nelle" (1837). auch unter dem Pseudonym
Neu Hain. Außerdem Gedichte, Sagen,
Novellen und belletristische Genrebilder
im „Oesterreichischen Morgenblatte" und
in3. A. Frankl's ,Sonntagsblättern"
und anderen Journalen. Im März 1833
erhielt H. die k. k. Kämmererswürde,
auch ist er Mitglied mehrerer naturwiffen»
schaftlicher Vereine. Seit 30. Mai 1844
ist er mit W alburga Gräfin Seränyi ,
Tochter des als Berg'Oberinspectors in
Ungarn und um Oesterreichs Bergwesen
mannigfach verdienten I oh ann Nefto»
muk Grafen Ser6nyi , vermalt, aus
welcher Ehe bisher keine Sproßen vor»
Handen smd.
Poggendorff ( I . C.), Biographisch'litera«
rilches Handwörterbuch zur Geschichte der
eracten Wissenschaften (Leipzig l8S9, I . 3Imbr.
Barth, gr. 8".) Bd. I, Sp. 1108. — Würz.
bach von Tannenberg (Const. I)r.).
Bibliographisch«statistische Uebersicht der Lite»
ratur des österreichischen Kaiserstaates (Wien,
Staatsdruckerei, gr. 8".) I. Bericht (1853),
S. 48, Marg. 1237; S. 11«. Marg. 3019
und 3038; — I I . Bericht (1854). S. 190,
Marg. 5874; S. 383, Marg. 12173; S. 561.
Marg. 17827; — I I I . Bericht, S. 934,
Marg. 31823.
I. Genealogie der sreihcrrlichcn Familie von
Hingenau und gegenwärtiger Stand derscl-
den. Der Adel dieses Geschlechtes reicht bis
in's 16. Jahrhundert, in welchem ein Maxi -
milian Gottlieb Hinck wegen seiner gelei«
steten Kriegs» und Reichskammergerichtsdienste
von Kaiser Maximi l ian I. laut Diplom
ääo. Cöln 8. (3.) October 1512 unter Bestä,
tigung und Verbesserung des anererbten Wap-
pens mit dem Prädicate von Hin gen au in den Ncichsadelstand erhoben wurde. Von den
Nachkommen desselben wurde Heinrich
Franz Joseph von Hingenau, k. k. in<
nerösterr. Gubernialrath (geb. 1679,' gest.
1736). im Jahre 1735 in das ständisch.steiw
markische Konsortium aufgenommen, nach«
dem er sich in Steicrmark angekauft, worauf
er von Kaiser Kar l V I . mit Diplom äso.
l3. Juni 1736 in den erbländisch.österreichischen
Freiherrnstand erhoben worden. Heinrich
Franz Joseph Freiherr von H. war Zwei»
mal vermalt, 1) (seit 1720) mit Franzisca v.
Nnimonoi (gest. 1723); 2) (seit 1730) mit
Barbara Freiin von Schindler (gest. 1749).
Von seinen beiden Söhnen war Joseph
Bernhard (geb. 1724. gest. 1777), inner-
östcrr. Negicrungörath, mit Täsilic Freiin von
Vcrk'üdis (geb. 1723. gest. 178N) vermalt,
und starb ohne Nachkommenschaft. Der zweite
Sohn, Franz X. Gottl ieb, Lnndrath zu
Gratz (geb. nach Schonfeld 7. Juli 1722,
gest. 14. August 1784). uermält (scit 1745
mit Rann Almsia Freiin von I^rlmbis (geb.
1721, gest. 1789), erbte das Fidcicommiß
scincö Vrudcrs. Von dessen Söhnen pflanzte
Vcrnhard Go tt l ieb ^'. die hervorragenden
Sproßcn dcr Freiherren von Hingenau, Nr. 2)
das Geschlecht fort. Vernhard Gottlieb
(geb. 1760, gest. 1833) war mit Narin Fmnzisca
von EyMrlm ;u ?wljlljof und Hiiiim«.'!«« ver«
malt, und hinterließ aus dieser Ehe neben
vier Töchtern die zwei Söhne: Ferdinand
Gottl ieb (gest. 1824). welcher das GeMcht
fortpflanzt» ss. die hervorragenden Sproßen der
Freihermfamilie von Hingenau. Nr. 3^j, und
Adolph Gottlieb (geb. 1iM)). Gudernial«
Sc^retar zu Grah und vermalt mit Icftphil»:
von plilliovich (gest. 27. Octobcr 1831). wrlche
Ehe kinderlos blieb. Von Bernhard Gott.
lieb'ü Tö6)tern leben noch zwei: Maria
L-eopoldine (geb. 8. November 1789), Stern«
krcuz'Ordmsdaml,', vermalt (seit 8. Mai 1811)
mit Ecorg Heinrich Grafen von lUnrinbrand,
Witwe (seit«. Jänner 18l2), wiedcruerniält
(scit 12. Mai 1821) mit IolMn Friedrich
Freihrrrn von l?ttcljr, innerösterr. Oubernial«
rath und Krcishauptlncinn zu Klagenfurt,
abermals (seit 22. April 1838) Witwe; und
Mar ia Anna (geb. 9. Jänner 1796),
Stiftsdame zu Innsbruck. Von Bernhard
Gott lieb's älterem Sohne, Ferdinand
Got t l ieb, stammt das gegenwärtige Haupt
der Familie, Otto Bernhard Gottlieb Frei<
Herr von Hingenau ^s. d. Obigen). Von
seinen Geschwistern leben noch Alfred Gott-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon