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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 42 -
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Hinterhuber ^ lung enthielt mitunter die kostbarsten Werke aus diesem Gebiete und sein nach Linnö geordnetes vaterländisches Her- bar an 13.000 Arten. Darunter eine Anzahl Pflanzen von den Merville-Inseln, welche unter Cajetan Parry daselbst gesammelt und im Jahre 1832 von Auguste Milder aus London an H. gesendet wurden. Als Schriftsteller war H. nicht thätig, aber seine zahlreichen Beobachtungen, namentlich der Salzbur» ger Phanerogamen, wurden von seinen Söhnen ^s. die Folg.^ in ihren gedruckten wissenschaftlichen Arbeiten benutzt. Außer« dem hat H. ein vom Jahre 1802 bis 1843 sorgfältig geführtes Tagebuch, wo- rin auch alle für die Stadt Salzburg wichtigen Ereignisse verzeichnet stehen, hinterlassen. Dieses wie sein Herbar und seine Bibliothek befinden sich zur Zeit im Besitze seines jüngeren, als Apotheker in Salzburg ansäßigen Sohnes Jul ius. Ferner zählt H. zu den Gründern des noch bestehenden geselligen und Lesevereins (Museum) in Salzburg. Mehrere natur» forschende Gesellschaften, wie jene zu Erlangen, Marburg, die Senkenberg'sche zu Frankfurt, die botanische zu Regens« bürg, haben H. zum Mitgliede ernannt, und einer Compositengattung aus Nubien gab Dr. Fr. Schultz H.'s Namen. Flora, botanische Zeitung, herausgegeben von der königl. botanischen Gesellschaft in Regens- bürg. Jahrg. 1851, Nr. 5. — NeuerNekro< log der Deutschen (Weimar, B. F. Voigt, 8«.) XXVIII. Jahrgang (1830). S. 717. Nr. 200. — Storch (Franz Dr.), Skizzen zu einer naturhistorischen Topographie des Herzogthums Salzburg (Salzburg 1837, Mayr, 8".) S. 22. — Oesterr. b otanisch es Wochenblatt, herausgegeben von Dr. Skofitz (Wien, 8°.) Jahrgang 1851. S. 91: „Nekrolog" von Dr. Weiten weber. ßinterhuber, Julius und Rudolph (beide Botaniker; Jul ius, geb. zu Salzburg 18. Jänner 1810; Rud o lp h, z Hiiiterhuber' geb. zu Krems 1802). Beide Söhne des Apothekers und Botanikers Georg H. j^ s. d. Voriges in Salzburg. Jul ius studirte in seiner Vaterstadt, begann 1826 das Studium der Pharmacie im Vater« lichen Hause, ging 1834 nach Wien, wo er 1836 das Rigorosum ablegte und nach seiner Rückkehr die Geschäftsleitung in der Apotheke seines Vaters übernahm. Als Bürger von Salzburg erfreute er sich des besonderen Vertrauens seiner Mitbürger, so daß er 1347 zum Obergr3mialvorstand deS Herzogthums Salzburg. 1843 zum Gemeinderath der Stadt Salzburg, 1833 zum Präsidenten des Gewerbevereins, 1834 zum Mitgliede des ständischen Me- dicinalcollegiums und Localschul-Ober» aufseher der Schule zu Stein und 1856 zum Vizepräsidenten der Handelskammer für das Herzogthum Salzburg gewählt wurde. Neben seinem Berufe als Apo- theker und Bürger betrieb er mit Vorliebe die Pflege der Botanik und ward nach dem Tode des Vaters Erbe von deffen Bibliothek und Herbar, welche beide er sorgfältig vermehrt. Mit seinem Bruder Nudolph gemeinschaftlich gab er her» aus: „Prllt>ramn5 eincr Flllra tles Kranlanbez Ziilzlinrg" (Salzburg 1851), worin die Phanerogamen nach der Ordnung von Koch's Synopsis aufgezählt sind; nach der Flora von Salzburg folgen jene der Auen und Moorwiesen um Salzburg, mehrerer Alpen des Salzkammergutes, Pongau's, Pinzgau'S, Lungau's, des Zillerthales und am Mondsee, eine Auf« zählung der ofsicinellen und cultivirten Pflanzen und eine Uebersicht der Zah« lenverhältnisse der salzburgischen Flora. Vergl. darüber die Bemerkungen und Berichtigungen in dem von dem zoolo« gisch.botanischen Vereine in Wien heraus» gegebenen „Bericht über die österreichische Literatur der Zoologie, Botanik und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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