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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 55 -
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Hirsch häuter Hirsch! 3. A. Frankl . der von des Künstlers ärmlichen Verhältnissen Kenntniß erhalten hatte, in der Künftlergesellschaft „grüne Insel" eine Sammlung, die zufällig eben in der nämlichen Stunde bewerkstelliget wurde, als der 98jährige Künstler seine Seele aushauchte, so daß der erzielte Betrag zu seiner Bestattung verwendet wurde. Mehrere seiner Arbeiten besitzt außer dem eben angeführten 3. A. Frankl auch der At6ä. Dr. Habel in Baden, an den sich der Herausgeber dieseS Lexikons brieflich um nähere Mittheilungen über H.'s Leben und Arbeiten gewendet hatte, ohne solche erhalten zu haben. Frankl (3.A.), Sonntagsblatter (Wien.gr.8".) Jahrg. 4843. S. 480; Jahrg. l847. im Kunst« blatte S. 43, 62 u. t!8. — Cataloge der Ausstellungen in der Akademie der bildenden Künste, 1834: S. 28. Nr. 7 u. 8; I84U.- S. 33, Nr. 6; 1847- S. 29. Nr. 4; 1850: S. 4. Nr. 17. — Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München l838, E. A. Fleischmann, 8«.) Bd. VI, S. 192. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Be» gönnen uon Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von I)r. Karl Klunzinger (Stuttgart !860, Ebner und Seubert, Lex. 8".) Bd. I I , S. 384 Erscheint da wie in Nagler als Hirsch hei. ter). — Kunstblatt (Stuttgart, Cotta. i".) <836, Nr. 89. Hirschl, Moises (Humanist, geb. zu Ar ad im Jahre 4790). Der Sohn wohl- habender israelitischer Eltern, der unter der Leitung des Oberrabbmers Aaron Chorin Md. I I , S. 336^ jene treffliche Ausbildung semer geistigen Fähigkeiten erhielt, die ihn später zum Wohlthäter seiner Gemeinde und zum rastlosen För» derer aller ihren gedeihlichen Fortschritt bezweckenden Interessen machte. Erst 23 Jahre alt, wurde er im I . 1313 zum Vertreter der Arader Israeliren» gemeinde und 1826 zum Gemeindevor« steher, damals Richter genannt, erwählt. Obwohl er von dem damaligen Comitats» Vicegespan mit körperlicher Züchtigung bedroht wurde, wmn er diese Würde annehme, ließ sich H. dadurch nicht beirren und sein Amt antretend wirkte er 3 Jahre in demselben, die bisherigen Spaltungen in der Gemeinde ausgleichend und eine Unzahl veralteter schädlicher Mißbrauche beseitigend. Als er dann diese Stelle niederlegte, war seine Thätig, keit vornehmlich auf den Bau einer neuen Synagoge und eines großartigen Schulen« fondhauses in Arad gerichtet, deffen Er. tragniß zur Erhaltung einer zu errichten» den Realschule für die israelitische Jugend in Arad verwendet werden sollte. Beharr- lich diesen Gedanken festhaltend, räumte er die vielen Hindernisse, die sich der Ausführung seines Vorhabens in den Weg stellten, allmälig weg und begann den Bau, leitete denselben persönlich, streckte die nöthigen Geldmittel, die von den ärmeren Mitgliedern der Gemeinde nur langsam zu beschaffen waren, unent» geltlich vor, schenkte selbst zur rascheren Förderung des Baues 8000 fi. W. W. und brachte 1830 denselben zu Stande. Nun. da die Mittel zur Erhaltung der Schule im Fondhause vorhanden waren, schritt er an die Begründung der Schule selbst, die nach dem von LazarSkreinka entworfenen Plane eingerichtet wurde. Als sich im Schooße der Gemeinde von Seite jener Partei, welche gegen jeden Unterricht eifert, ernster Widerstand gegen die Beschickung der Schule erhob, über welche zu diesem Behufe allerlei bös- willige Gerüchte in Umlauf gesetzt wurden, gelang es H. unter dem Schutze der Behörden allen Widerstand zu beseitigen und den behördlichen Befehl, die Kinder in die Schule zu schicken, ;u erwirken. Eine fernere Summe von 3000 fi. W. W. widmete H. zum Ausbaue eines weiteren Theiles des Schulenfondhauses, welcher 1843 erfolgte. Im Herbste 1848 über-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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