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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 62 -
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Madmk. als Uebernahmscommiffar der reichen für dasselbe angekauften freiherrlich ZoiS'schen Mineraliensammlung. Sein in den späteren Jahren überHand neh mendes Augenleiden, welches mit völliger Erblindung endete, nöthigte ihn, seine durch so viele Jahre gehaltenen Vorle. sungen über Botanik, zu deren Hörern im Jahre 4833 auch der Herausgeber dieses Lexikons zahlte, aufzugeben. Als völlige Blindheit eingetreten war. dictirte er zum phanerogamischen und kryptoga» mischen Theile seines dem Museum einver» leibten Herbariums den vollständigen Nomenclator mit sorgfältiger Angabe aller Synonymen und Abstammungs- orte der Pflanzen. Obwohl er nichts zum Drucke beförderte, so hat er doch verschie. dene Gebiete der Wissenschaft bearbeitet und in Handschrift hinterlassen: eine Geschichte des Christenthums, eine Welt. geschichte von der Schöpfung bis zum dritten punischen Kriege und des Mittel- alters, eine Abhandlung über die Ascetik, eine Anatomie der Pflanzen, eine grie^ chische Mythologie, eine Katechetik in deutscher Sprache, eine Naturgeschichte der drei Reiche und eine Geschichte der Botanik in lateinischer Sprache, eine Mineralogie in französischer und mehrere andere Aufsätze und geistliche Reden in deutscher und krainischer Sprache. Alle diese Handschriften sind für den histori» schen Verein für Krain erworben worden. Seine Bibliothek, an siebenthalbhundert Bände und Hefte stark, schenkte er bei Lebzeiten (1839) der Laibacher Lyceal- bibliothek. Die kön. botanische Gesellschaft zu Regensburg (1828), die kön. baye. rische Gartmdaugesellschaft zu Frauendorf (1834) und die Gesellschaft zur Beför. derung der Naturwissenschaften in Frei« bürg (1829) haben H. zum Mitgliede ernannt und viele der von ihm neuent' deckten Pflanzen haben seinen Namen ssiehe unten die Quellens erhalten. Un» geachtet seiner sehr schwächlichen Gesund» heit hatte H. dennoch das 71. Lebensjahr erreicht und davon nahezu 40 Jahre mit segensreichen Erfolgen im Lehramte zu. gebracht. Schriften des historischen Vereins für Inner« österreich (Gratz 1848). I. (und einziges) Heft. S. 206: „Franz Hladnik. Biographische Skizze von Ioseph Anton Babniga". — Mitthei» lun gen des historischen Vereins für Krain (Laibach. 4«.) Jahrg. 1849, S. 69: „Biogra« phie von Phil. I . Rechfeld". - Ur. W. Kon er in seinem „Nepertorium über die vom Jahre 1800 bis 1890 in akademischen AbHand« lungcn u. s. w. auf dem Gebiete der Geschichte u. s. w. erschienenen Aufsätze" (Berlin 1853, Nicolai, 8».) Bd. I I , S. 112, Nr. 1756, nennt ihn irrig: Franz Hlanik. — Porträte. Im Laibachcr Zandesmuseum befindet sich ein von Amalie von Hcrm annsthal . der bereits verstorbenen Gemalin des dramatischen Dich« ters Franz H c r m ann von Hermannsthal lBd. VI I I , S. 39?) gemaltes wohlgctroffencs Bildniß Hladnik's, leider ans einer Zeit, als cr bereits erblindet war. — Nach Hladnik be» nannte Pflanzen. Wenige Tage vor seinem Tode schickte ihm Hofrath Reichendach ein auf dem 3aibachcr Nloore gefundenes, ihm zu Ehren Viola. Illaänikli benanntes Veilchen. Noch tragen folgende Pflanzen seinen Namen: «laänika pkLtinktilolia. (Reichenbach), IHaä- liikia Foloeoll«iü iKoch), KoQtiana Ulaänika (Host), 8ou.diOl.ll. Illaäuika. (Host), salix >1i3<ünikn, (Viatzowsky). (^i-axliywui lllaä- nikum (Neichenbach). , Heinrich Hermann (Pro« fessor der Chemie, geb. zu Reichen- berg in Böhmen 7. April 1823). Studirte in Jena unter Döbereiner und Wackenroder, erwarb slch die philosophische Doctorwürde, widmete sich dem Lehramte, wurde zuerst Assistent der Chemie in Prag und kam 1831 als Professor der Chemie an die Universität nach Innsbruck. Seine chemischen Unter« suchungen, von denen er mehrere in Ge» memschaft mit Rochleder ausgeführt,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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