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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
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Köchle 9tt zum Hofmaler überraschte. Im Jahre 1793 kam H. zum ersten Male nach Wien, er überbrachte dahin im Namen des Churfürsten ein Bild für den Kaiser Franz I.: „Nie Zusammenkunft des Kaisers mit dem GlMtünten". bei Gelegenheit der Durchreise des Ersteren zur Krönung nach Frankfurt. H. wurde für dieses Werk von dem Kaiser ansehnlich belohnt. Bleibend übersiedelte H. erst im Jahre 1800. nach des Churfürsten Tode, nach Wien, wo er anfanglich nur kurze Zeit sich aufzuhalten gedachte. Er hatte vom kcus. Hofe den Auftrag erhalten, zwei Bilder zu malen: „Nie Krönung de5 Amärrs" und „Nas VanKrtt im Wmrr", beide jetzt in Laxenburg. I n kurzer Zeit vollendete er beide Bilder und sie gefielen so sehr, daß er l802 zum k. k. Hof- und Kammermaler ernannt wurde, in Folge dessen er seinen Dienst in München aufgab und in Wien verblieb. Durch 30 Jahre ununterbrochen lebte er nun in Wien, und vollendete eine Reihe von Bildern, welche seinem Namen eine ehrenvolle Stelle in der Kunstgeschichte sichern. Groß ist die Zahl seiner Arbeiten, meistens lebensgroße Porträte, Skizzen merkwürdiger Hoffeste, kleine Conver« sationsstücke, viele Studien und Copien niederländischer Meister, wie z. B. Ger» hard Dow, Mier is , Ostade, Te> nierS u.A. Zu seinen schönsten Arbei» , ten außer den bereits angeführten zählen: „3ie Verm'älnng des Raiserz Franz mit Maria Autilluiill nun Gste"', — „Nll2 Vermalungs- Bankett im Netlllntmsllllle.", beide Bilder in Laxenburg; — „Nie Werbung t>es Furzten Verthier im Namen Aaplllenn'2 um die Hand Maria Uauiüenz"; — „Nie Vermutung dnrch Prarnratiau mit Grzherzllg Karl", beide in der Gallerie Harrach', — „Gin greiser Vanrr, 5ein Pfeifchen stapfend"; — „Gine alte Frau, eine Goldmünze in den Beutel steckend" (Brustbilder auf Leinwand, jedes 1' 6" H.. 1' 3" Br.), beide in der Belve» deregallerie. Auch sind von ihm gemalt mehrere Porträte des Kaisers Franz in den verschiedenen Ordensornaten, und eines im großen Landtagssaale zu Grah. H. starb, 78 Jahre alt, an Altersschwache. Er ist der Vater des als Schlachtenmaler ausgezeichneten Johann Nepomuk Höchle ^s. d. Folgenden^. Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleisch« mann. 8«.) Bd. VI , S. 205. — Oester« reichischeNational'Encyklopadie von Gr äffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. I I , S. 389; Bd. VI , Suppl. S. 483. — — Meyer (I.), Das große Conversations» Lexikon für die abbildeten Stände (Hildburg» hausen. Bibliographisches, Institut, gr. 8<>.) Bd. XV, S. !)23. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Angefangen oon Pro- fessor Fr. Mül ler , fortgesetzt von Dr. Karl Klunzinarr (Stuttgart l«ü7, ssdncr und Seubcrt, gr. «".) Bd. I I , S. 387. — Stciermärkis6)c Zoits6)rift (Gratz, «".) Neue Folge. V. Jahrg. (l838), I. Heft. S. lt8 u. f., im Aufsatze: „Entstehung des Land» und Ständchauses in Gratz". — Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dein österreichischen Kaiserstaatc (Wien !836, Fr. Bcck. gr. «".) S. 4^. 3«, :tt>5. — Schrei- ner (G. !>!-.), Grah . . . . (Grah l«43. 8".) S. 22<;. Hoechlc, Johann Nepomuk (Histo. rienmaler, geb. zu München 4790, gest. zu Wien 12. December 4833). Sohn des Vorigen, der auch in früher Jugend ein großes Talent für die Kunst, die sein Vater so erfolgreich ausübte, an den Tag legte. Die Leichtigkeit aber, mit welcher der Sohn arbeitete, machte den Vater besorgt und nur mit Wider« streben gab er dem lebhaften Wunsche seines Sohnes, auch Maler zu werden, nach. Den ersten Unterricht erhielt er bei dem bayerischen Hofmaler Kobell , theils im Copiren, theils im Zeichnen nach der Natur, welch' letzteres dem talentvollen Knaben mehr zusagte. Als
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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