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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 119 -
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Höhl 119 der Oper des Theaters an der Wien vereitelte jedoch die Aufführung. H. ist Ehrenmitglied des Mufikvereins zu Inns> brück, des Dom-Musikvereins und Mo- zarteums in Salzburg, des Günser Musik» Vereins und des Wiener Chorregenten» Vereins. Monatschrift für Theater und Musik. Her- ausgegeben von Ios. Klemm (Wien, Wal« lishausser. 4«.) I. Jahrg. (l835), S. 264 lnach dieser geb. am 14. März 1808). Fremden b latt (Wien, 4".) 1861. Nr. 341. — AllgemeineTheater-Zeitung, her« ausgegeben von Adolph B äuerle (Wien, 4o.) 1844, Nr. 266. — Neue Wiener Musik» Zeitung, herausgeg. von Franz Glöggl, Jahrg. 1844, S. 44 n^ach dieser geb. am 16. März 1808). — Frank! (3. A.). Sonn» tagsblätter (Wien. 8«>.) IH. Jahrg. (1844), S. 1061. — Meyer (I.). Das große Con- versations'Lerikon für das gebildete Publikum (Hildburghausen, bibliogr. Institut, gr. 8».) HI. Suppl. Bd. S. 1473 g^anz unrichtige Mittheilungen, von denen nicht bestimmt an- zugeben ist, ob sie auf Franz Seraph. H. oder auf den vorigen Gustav Hölzel ^S. 113) passen, da sie sowohl in Bezug auf den Einen wie den Andern falsch und lücten» haft sind). Höhl, Heinrich Joseph (Literator und k. k. Regierungsrath, geb. zu Süßenbrunn im Marchfelde 10. No- vember 1784). Sohn eines herrschaftli» chen Verwalters, trat er nach vollendeten Gymnafialstudien in Krems 1799 in den Orden der Piaristen und wurde alsbald im Lehramte für die dritte Classe in der Hauptschule zu Horn verwendet. Schon nach vierthalb Jahren verließ er den Orden, begab sich nach Wien, beendete die höheren Studien und erhielt 1811 eine Anstellung im k. k. Bücherrevifions» amte, in welchem er 1813 zum zweiten Bücherrevisor und 1833 zum Amtsvor» stand und Regierung ssecretar ernannt wurde. Bei dem überHand nehmenden Drucke der Censur gelang es ihm jedoch, den damaligen Hofrath und Censur» referenten Ritter von Ohms dahin zu bewegen, daß mit seiner Einwilligung die damals Härter'sche Buchhandlung eine Reihe der berühmtesten ausländischen Geschichtschreiber in 36 Bänden, eine sogenannte Volksbibliothek, enthaltend: Naturgeschichte, Naturlehre, populäre Chemie, Logik, Psychologie, Sprachlehre u. s. w. in 24 Bänden, dann kriegs» philosophische Werke u. f. w., Herder's sämmtliche Schriften, Eichhorn's Welt. geschichte, unverfälscht nachdrucken durfte, wodurch allein über 6009 Exemplare an das Publikum verkauft und dadurch eini« germaßen die Verbreitung nützlicher Kenntnisse ermöglicht und der lähmende Einstuß der Censur zum Theile wenigstens paralyfirt werden konnte. Als Vorsteher des Bücherrevifionsamtes hatte er den Muth, in den dringendsten schriftlichen und mündlichen Vorträgen aufAbände« rung und zeitgemäße Reform im Revi« fions» und Censurgeschäfte anzutragen, um so den auf der Presse lastenden Druck zu erleichtern. Aber er fand kein Gehör, vielmehr ward seine Lage recht mißlich, als nach dem Austritte des Hofrathes von Ohms der Prager Polizeidirector Hofrath von Hoch Referent wurde, ein Mann, der den geistigen Bankerott Oesier» reichs in jener traurigen Zeit wesentlich verschuldete. H.'s wiederholte dringende Anträge, Erleichterungen in den Censur» Verhältnissen eintreten zu lassen, verbun« den mit den immer lauter werdenden Klagen der Gelehrten, unter denen sich Staatsmänner von hohem Range befan- den, der Professoren, Literaten, Buch« und Kunsthändler u. A. m., harten end« lich zur Folge, daß auf kais. Befehl ange« ordnet wurde, die Censurverordnung vom Jahre 1810 handzuhaben. Darin war nämlich der freieren Geistesthätigkeit eine etwas breitere Grundlage gegeben, in«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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