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t46 Hofer
Abbildung), von Ritter B raun von
Braunthal ; — Nr. 4: „Betrachtungen
eines Laien über H.'s Standbild von Schal«
ler".) — Abbildung des Denkmals.
6ok2i1sr äir. ^r. Stö'osr »o. Als Bei»
läge zur Wiener Zeitschrift Nr. 1, vom
2. Jänner 4834 ^auch in Volkskalendern,
illustrirten Journalen oft vorkommend). —
Gedichte an dasselbe. Wien er Z eitschrift
fĂĽr Kunst, Literatur, Theater und Mode,
herausgegeben von Johann Schickh, 1833,
Nr. 153: „Vor Andreas Hofer's Stand»
bilde von Prof. Johann Schaller". Von Fr.
Treitschke; — Dieselbe 1833, Nr. 154:
„Bei Andreas Hofer's Standbilde von Sch a l<
ler". Von I . F. Lumau (Umlauft). —
Denkmal in Mantua. An der Stelle in
Mantua, an welcher Hofer vor 52 Jahren
von 13 Kugeln getroffen nieversank, wurde
im Jahre 1360 ein neues Denkmal errichtet.
Durch die Sorgfalt des Obersten, nachmalt»
gen Geniedirectors zu Manwa, Märe tisch,
war diese Stelle durch eine am Boden lie»
gende Steintafel, welche die Anfangsbuchsta-
ben von Hofer's Namen und seinen Todes«
tag trug, gekennzeichnet worden. In den
Kriegsereignissen des Jahres 1859 wurde der
einfache Stein beschädigt und das später in
Mantua garnisonirende Tiroler Regiment be-
schloß, das beschädigte Denkmal durch ein
neues zu ersetzen. Am 12. Mai 1860 wurde
dieses letztere aufgestellt. Auf einem 8 Zoll
hohen Steinsockel erhebt sich eine abgestutzte,
ungefähr 4 Schuh hohe Pyramide aus wei«
ßem venetianischen Marmor, deren Vorder»
feite capellenartig ausgearbeitet geschliffen
die Worte enthält: „Andreas Hofer, am
21. Februar 1810", darunter im Relief ein
einfaches Kreuz und 13 pyramidenförmig
geordnete Kugeln. Bur umgibt die Pyramide
die unter dem Schatten junger Eschen steht.
lLaibacher Zeitung 1860. Nr. 129. —
Gratzer Zeitung 1860, Nr. 126, S. 542.-
„Ein neues Hofer«Monument".) Der alte
Stein wurde erst in jĂĽngster Zeit (Sommer
1862) von Baron «Prato in Mantua dem
tirolischen Provinzialmuseum zum Geschenke
gemacht; er trägt folgende Inschrift: ^. H.
XXI. I^bi-uar. Das Datum ist unrichtig und
wenn das auf dem neuen Steine wirklich so
lautet, wie es angegeben ist so wäre auch
dieses falsch, was bedauerlich wäre. ^Süd-
deutsche Zeitung 1862, Nr. 327.) —
Denkmal auf der Derginsel bei Innsbruck.
Ende November 1859 wurde beschlossen, auf der Berginsel bei Innsbruck ein Hoferdenk-
mal zu errichten. Man einigte sich fĂĽr eine
Ehrenhalle in gothischem Style mit Ein»
gangspforte und Seitenfenstern. In der Ehren«
halle sollten sich die BĂĽsten der Kaiser
Franz I., Ferdinand I. und Franz Io<
seph I-, der Erzherzoge Johann und Karl
Ludwig, Andreas Hofer's, des Freiherrn
von RoĂźbach, des Commandanten der
Oberlandsvertheidigung im Jahre 18ö9, be-
finden. An den Seitenwänden sollten Mar-
mortafeln angebracht werden mit den Namen
der Tiroler Landesvertheidiger von 1809,
1848 und 1859. Und auf einem 9 FuĂź hohen
Postamente sollte in der Mitte der Halle die
BĂĽste des ersten Commandanten des Kaiser-
jäger-Regiments aufgestellt werden. So war
das Project. Ueber die AusfĂĽhrung ist dem
Herausgeber zur Zeit nichts Näheres bekannt.
^Rheinische Blät ter 1839, Nr. 279.) —
Denkstein in Wien. Im December 1858 ver-
lautete es, daß mehrere Tiroler in Wien beab»
sichtigen, das Haus „zum Sandwirth" in
der Vorstadt Gumpendorf, in welchem An-
dreas Hofer vom 20. Jänner bis 4. Fe-
bruar 1809 wohnte, mit einer Denktafel zu
versehen. sVolks-und SchĂĽtzenzeitung
1858. Nr. 151.1
III. b) Das Soser-Denkduch. Das Hofer«
Denkbuch im Sandwirthshause in Passeir
ist aus Paris! Es ist ein Geschenk des Frei-
Herrn von Wimpffen, Obersten des vormals
in Tirol in Garnison gelegenen Infanterie-
Regiments Großherzog von Baden. Das Ho«
ferbuch enthalt interessante Namen und mit«
unter schöne Gedanken. Die albernsten Ein.
Zeichnungen und Reimereien, wie Robert
Heller in den „Rosen" 1840, S. 53, mel»
det, rĂĽhren von Geistlichen her. Am Aergsten
hat sich ein Benedictinermönch, Pius, durch
ein Sonett an Hofer's Schatten versün»
digt. sFrankl (L. A.). Sonntagsblätter
(Wien, 8«.) I I I . Jahrg. (1844). S. 533, ein
Reisebild von Albert Nimmer, worin er
das Gedenkbuch des Sandwirthshauses in
Passeier beschreibt.)
Hl. e) Oaser'5 Haus in passner, Vcschrcibnn-
gen und Abbildungen desselben. Roscn
(UnterhaltungZblatt, Altenburg, in der Hof-
buchdruckerei, 4°.) Jahrg. 1840. S. 29 u. f.:
„Andreas Hofer's Wirthschaft am Sande im
Passeierthal. Von Robert Heller". ^Aus dessen
Werk: „Eine Sommerreise" (Leipzig 184«,
Reclam).) — Telegraph (Wiener polit.
Blatt) 1838, Nr. 180: „Hofer's Haus im
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon