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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 152 -
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Zoser 132 Hoftr chichte einzigen Capitulation von 8000 Fein den mit Geschütz, Gepäck und Trophäen auf dem Sterzinger Moose und bei der Abtei Wiltau nächst Innsbruck zugesichert worden, die eigentliche Ausfertigung des Diploms erfolgte aber ääo. Wien 26. Jänner 18 Sein Wappen ist ein gevierteter Schild. <: Gold der rothe tirolische Adler, wie er auf den während jenes Krieges ausgeprägten und bereits unter die numismatischen Seltenheit ten gehörigen Tiroler Zwanzigern erscheint, 2: m Roth ein grüner Lorberkranz, wie er dem „Blutzeugen von Passeir" gebührt; 3: in Roth ein Tiroler Scharfschütze unter einem drohenden Felsen auf seinen Stutzen gelehnt und mit der Rechten vorwärts deutend; 4: in Oold auf grünem Grunde ein Gefängniß- thurm auf Hofer's tragisches Ende hindeu- tend. Auf dem Schilde steht rechtsgekehrt ein goldgekrönter Helm, auf dessen Krone ein ausgebreiteter wachsender schwarzer Doppel« adler sich erhebt. Die Helmdecken sind roth und Gold. l^H o rmayr's Archiv für Geogra« phie, Historie, Staats» und Kriegskunst (Wien, 4».) 1819, Nr. 39, auch abgedruckt im „Wan« derer" 1823, Nr. 85.) Hofer, Johann Baptist Paul (F o r M' und Silhouettenschneider, geb. zu Salzbürg 1771, gest. ebenda 9. Juni 1803). Trat, 13 Jahre alt, in die Buch- druckerei des F. X. Duyle, wo er, nach» dem er ausgelernt, mehrere Jahre blieb. Unter einem betrieb er mit großem Eifer das Zeichnen und beurkundete darin ein schönes Talent. Später begab er sich nach München, wo er mit dem geschickten Formschneider M ilchram bekannt wurde und an dessen Arbeiten solches Gefallen fand, daß «r beschloß, diese Kunst zu. erlernen. Milchram unterrichtete ihn und H< arbeitete mit großer Geschicklich' keit. Nm. 1300 kehrte er nach Salzburg zurück und übte die Formschneidekunst aus. Zugleich war er sehr geschickt im Silhouettiren und lieferte darin Vorzug, liche Arbeiten; seine Portrate, die er mit ausgeschnittenen Figuren, Laubwerk, Basreliefs und Ornamentik geschmackvoll verzierte, waren sehr gesucht. Zur Zeit der französischen Invasion in Salzburg mußte er die französischen Generale und Stabsofficiere abbilden und so wurde seine Arbeit in Frankreich bekannt. Auch sammelte H. große Baumspinnengewebe, die er so behandelte, daß sie tauglich zum Malen wurden, und malte darauf geschichtliche Darftellungen. Zugleich hatte H. eine große Vorliebe für naturwissen' schaftliche Gegenstände und sammelte Falter, Käfer, Würmer in Salzburgs Umgebung und hatte eine ansehnliche Sammlung zu Stande gebracht. H. starb, indem er sich noch einige Wochen vorher verehelicht hatte, erst 32 Jahre alt. Seine Naturaliensammlung brachte der zoolo- gische Präparator Fehl an sich. Pi l lwe in (Venedict), Biographische Schilde- rungen oder Lexikon Salzburgischcr theils verstorbener, theils lebender Künstler (Salz» bürg 182t, Mayr, kl. 8°.) S. 101. — Iah« resbericht des vaterländischen Museums Narolino-^uFliLtsuin der Landeshauptstadt Salzburg für das Jahr t854 (Salzburg, Oberer. Lex. 8".) S. 33. — Potträt. Das. selbe — es dürfte das von dem Salzburger Zeichnenmeister Sel inger gemalte sein — befindet sich in der Bildergallcrie des Salz« burger Museums. Hofer, Johann Evangelist (Bene« dictiner und gelehrter Theolog, geb. zu Salzburg 34. December 1787, gest. ebenda 24. Februar 4817). Besuchte die Schulen in seiner Vaterstadt, in wel» cher er 1777 zu St. Peter in den BeneZ dictinerorden eintrat und daselbst die theologischen Studien vollendete. 1780 erhielt er die Priesterweihe, 4789 die theologische Doctorwürde. Nun brachte er drei Jahre auf Reisen zu, auf welchen er die Hochschulen zu Würzburg, Gießen und Göttingen besuchte, dann wurde er Pfarrer und Hofmeister zu Dornbach bei Wien und nach seiner Rückkehr nach
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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