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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 154 -
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Zofer 184 Hoffbauer Ed.Bernsdorf (Dresden. Schäfer). Bd. I I , S. 422. — Gerber (ErnstLudwig), Histo« risch.biographisches Lenkon der Tonkünstler (Leipzig 1790. Breitkopf, gr. 8«.) Bd. I, Sp. 653.) — Ein Ignaz Hofer ist Blu. men«, Früchte, und Stilllebenmaler in Gratz, dessen Arbeiten in früheren Jahren in Wie< ner Kunstausstellungen zu sehen waren, so in der Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien im Jahre 1850.- ein „Flüchtenstück" (2S0 st.)) — ein „Blumenstück" (130 fl.); — „Leben, des Geflügel" (80 fl.). und in der Ausstel. lung des österreichischen Kunstvereins, Fe» bruar 1833: „Fuchs und Hahn" (l8ft fl.). Hofer, siehe auch: Hoffer ^S. 13H. Hoffbauer, Clemens Maria (Stifter der Redemtoristen in Oesterreich, geb. zu Taßwitz in Mahren 26. December 1731. gest. zu Wien 45. März 1820). Sohn einfacher Bauersleute, erhielt er eine religiöse Erziehung und schon von der Mutter ward dem Knaben sozusagen eine freudige Askese in's Herz gepflanzt. An einen Schulbesuch war bei den be« schrankten Mitteln der Eltern nicht zu denken und H. kam nach Znaim, wo er daS Bäckerhandwerk erlernte. Nachdem er ausgelernt, kam er in die berühmte Prä» monftratenserabtei Brück (Klosterbruck) als Bäcker. Als solcher eröffnete er dem dortigen Prälaten seinen Herzenswunsch: zu ftudirm und Geistlicher zu werden; dieser übertrug ihm nun das Amt deS Tafeldeckens und ließ ihn die lateinische Schule besuchen. 4776, nachdem H. etwa das untere Gymnasium beendet, verließ er das Kloster und begründete bei dem Wallfahrtsorte Mühlfrauen nächst Znaim eine Einsiedelei, in wel« cher er zwei Jahre verlebte, als die Klosteraufhebung H. aus seinem Ein« fiedlerleben aufscheuchte. Er begab sich nun nach Wien, wurde wieder Bäcker, und trug sich mit dem Plane herum, eine Wallfahrt nach Rom zu unterneh« men. welchen er auch ausführte, sobald er die nöthige Summe erspart hatte; dann kehrte H. wieder nach Wien zurück. Dort arbeitete er von neuem in seinem Berufe, bis ihm wieder möglich ward, nach Rom zu wallfahrten, welche Stadt der Zielpunct aller seiner Wünsche geblie« ben zu sein schien, denn als Pilger und später in seinem Berufe hatte H. 14 Mal die heilige Stadt besucht. Bei seiner zweiten Wanderung erhielt H. mit seinem Reisegefährten Peter Kunzmann, der auch Bäckergeselle war, aber ganz unter H.'s mächtigerem Einstuffe stand und auch als Laienbruder der Kongregation des ah. Erlösers in Wien sein Leben beschlossen hatte, von dem Bischöfe zu Ti» voli, Gregor Barnabo Chiaramonti, nachmals (1799) Papst Pius VN., die Erlaubniß, sich im Walde bei Tivoli als Eremiten niederzulassen. Während dieser Zeit reifte in H. der Entschluß, seine unter« brochenen Studien zu vollenden und Geistlicher zu werden. Nach einem halben Jahre verließ er seine Einsiedelei, kehrte nach Wien zurück und begann seine Stu« dien. dieselben immer wieder durch Wall. fahrten nach Rom unterbrechend. I n diese Zeit fallt seine Bekanntschaft mit einem armen böhmischen Studenten Na« mens Hübel, der später mit Hoff. bau er vereint in gleicher Richtung eine energische Thätigkeit entfaltete. Nach been« deten philosophischen Studien beschlossen beide das theologische Studium in Rom fortzusetzen. Sie begaben sich dorthin und gelangten, eben angekommen, dem Klänge einer Frühglocke folgend, in die Kirche San Giuliano, wo die Priester des ah. Erlösers versammelt waren. Der Entschluß, in diese Congregaiion einzu« treten, war bald gefaßt und Hoffbauer, damals schon 32 Jahre alt, fand mit seinem Freunde Hübel Aufnahme in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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