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Hoffbauer 188 soffer
Canonicus, Doctor der Theologie und Medi«
cin I. E. Veith ĂĽber C. M. Hoffbauer,
und S. 287: „Clemens Maria Hoffbauer.
Generalvicar des Ordens zum heiligsten Erlö-
ser. In zwei Gesängen von Friedrich Lud«
wig Zacharias Werner".^ — H«?a ^ass-
?av ,^ Rlomsnt Nlarla HoM>2uei>. .. 2ivo-
toxisu^ nästw (kraß ^859, N. Koliliösk,
kl. 8".). — Oesterreichischer Beobach«
ter 1820, Nr. vom 17. März. — Grab-
denkmal. Hoffbauer's Leiche wurde in
Maria Enzersdorf bei Wien beigesetzt. Der
Grabstein auf dem dortigen Friedhofe enthält
folgende Inschrift: Uio Haest N. ?. OlemonL
Naria. No^bauor, OouĂźrssatioQiL 88. Ns-
äsill^toris Viearwä (3susi'2li8 odiit üis
13. Nartii 1820. In der Nähe von Hoff-
bauer's Grabe befindet sich die Familien»
gruft'Capelle des Baron Penkler. seines
Freundes. Neben Ho ff bau er wurde (drei
Jahre später) Werner. Hoffbauer's un<
zertrennlicher Gefährte, beigesetzt; unweit des
Grabes auf dem ohnehin kleinen Friedhofe
liegen Maximilian Hell M . VI I I , S. 262).
seit 1839 der Historiker Bucholz M . I I ,
S. 189) und seit 1852 der als politischer
Schriftsteller bekannte und seiner Zeit vielge-
nannte k. k. Staatskanzleirath Karl Ernst
Iarcke. — Gegenwärtiger Stand der von
Hoffbauer in Oesterreich begrĂĽndeten Con<
gregation des allerheiligsten Erlösers (allge«
mein bekannt unter dem Namen der Ligou«
rianer oder Redemtoristen). Die Congrega-
tion zählt zur Zeit im Ganzen und zwar in
Oesterreich, Rom. wo seit 1836 der Sitz des
Ordensgenerals auch von den Cisalpinischen
Provinzen (die Stiftung Hoffbaue r's) erricht
tet wurde, dann in Belgien. Holland, Frank-
reich, England, Irland, Oberitalien, Modena,
RheinpreuĂźen, im Herzogthume Nassau, in
Bayern, Nordamerika, Savoyen und auf der
Antilleninsel St. Thomas 64 Häuser. Die
Colonien gingen größtentheils nomWie»
ner Hause aus. 1826 gingen 6 Patres nach
Lissabon, wurden aber dort von der Revolu«
tion vertrieben; 1833 nach Belgien von Wien
aus 8 Patres. 1835 nach Modena 4 Patres,
1841 nach Bayern 9 Patres. Die in die Bul-
garei 1835 neuerdings entsendeten 7 Patres
wurden bald auf drei herabgesetzt, da
sie
in
kurzer Zeit den dort herrschenden Krankheiten
erlagen. Wie man sieht ist Hoffbauer's
Same stark aufgegangen und unter dem
Schatten seines Ordens ruht fast ganz
pa. Hoffer, Alois (k. k. Oberstlieute-
nant, geb. zu Burgstall in Steier-
mark 1813, gestorben den Heldentod in
der Schlacht bei Magen ta am 4. Juni
1839). Erhielt seine militärische Ausbil-
dĂĽng in der Gratzer Cadetencompagnie.
aus welcher er, 13 Jahre alt, in's
Infanterie-Regiment Nr. 38 als ex xio-
piiiL-Gemeiner eingereiht wurde. Im
Jahre 1830 wurde er Ofsicier im Infan»
terie.Regimente Nr. 27, damals Luxem,
und rückte in demselben im Jänner 1831
zum Major, im October 1837 zum
Oberstlieutenant vor. Vor seiner Beför-
derung zum Stabsoffiziere versah er
10 Jahre hindurch Regiments'Adjutan«
tendienste und war 4 Jahre Professor
und Oekonomie-Inspector in der Genie«
Akademie. Hoffer focht in den Feld-
zĂĽgen 1848, 1849 und 1830, u. z. in
denGefechten bei Pastrengo (30.April),
bei Goito (31. Mai). Vicenza (10.
Juni), Fosse armate (4. August), bei
der Einnahme von Mailand (3. und
6. August 1848), bei Casale (24. und
23. März 1849). immer Muth, Einsicht
und Eifer bewährend. Bei verschiedenen
Gelegenheiten versah er vor dem Feinde
Generalstabsdienste und war selbststan»
diger Commandant. Bei Magenta fand
er den Tod des Helden auf dem Schlacht«
felde.
Oesterreichischer Militär.Kalender für
das Jahr 1862, herausueg. von I. Hirten»
feld (Wien. F. K. Geitler, 8°.) XIII. Jahrg.
(1862). S. 13l. — Noch ist hier einer Madame
Hoffer, hie und da auch Hofer, zugeben»
ken. welche die Schwägerin Mozart's war.
besonders im Staccato in den höchsten Chor»
den ercellirtc, und fĂĽr die Mozart auch den
Part der Königin der Nacht in der „Zauber-
flöte" geschrieben hatte. Sie war längere Zeit
erste Sängerin am S ch
ika neder'schen
Theater in Wien und später an einen Herrn
Meyer verheirathet. Memoiren meines
Lebens. Gefundenes und Empfundenes von
vr. I. F. Castelli (Wien 1861, Kober und
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon