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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 159 -
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Hoff« 189 Sofmmm Markgraf. 8°.) Bd. I , S. 236. — G ner(F. S>), Unwersal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stutt- gart 1849. Frz. Köhler, Ler. 8°.) S. 437.) — An Johann Hoffer, Doctor der Philoso phie, k. k. Professor und vormals Vorsteher des k. k. phisikalisch,astronom. Hofkabinets, machte sich durch eine wissenschaftliche Polemik bemerkbar. Im Jahre 1834. während des Wüthens der Cholera in Wien, veröffentlichte H. einen Aufsatz in der „Wiener Zeitung", der mit Wärme und im Tone der Dringlichkeit geschrieben, den Zweck hat, der schrecklichen Epidemie vorerst theoretisch zu Leibe zu gehen. Dr. H. glaubte nämlich gefunden zu haben, daß das Wesen der Cholera als Krankheit in keiner ursprünglichen Ansteckung durch ein Miasma, sondern darin bestehe, daß bei den Uebergangsstufen der Nückzersetzung der plasti« schcn Bestandtheile des menschlichen Körpers die letzte Umbildung, nämlich die der Harn- säure in Harnstoff und Kohlensaure, bei Cho« lerakranken gehemmt ist. Die Harnsäure werde nicht mehr so leicht wie bei dem normalen Vov gange durch weitere Aufnahme von Sauerstoff in diese letzten Bestandtheile verwandelt. Die Schuld an dieser Hemmniß nun liege darin, daß zur Zeit einer Cholera - Epidemie der Sauerstoss nicht mit der normalen Menge von Electricität geladen ist, so daß die Elektricität der Sauerstoffpartikelchen nicht den für den menschlichen Organismus nöthigen Grad von Spannung hat. Dieser Ansicht traten alsbald zwei Stimmen entgegen, nämlich die des Generalsecretärs der k. Akademie der Wissen« schaften, A. Schrötter, und des praktischen Arztes Dr. Math. Erbes. Ersterer wies die Theorie H.'s von dem Electricitätsantheile im Sauerstosse als der Wissenschaft und der Erfahrung widersprechend zurück. Dr. Erbes machte eine Priorität des Gedankens geltend. Gegen diesen nun richtete H. eine Abwehr, in welcher er auf eine demnächst erscheinende, die Sache ausführlich beleuchtende Schrift seiner Hand hinweist. Ob diese Schrift wirklich erschienen sei, ist mir unbekannt, so wie, ob die Streitfrage, an der auch die „Allgemeine Zeitung" theilgenommen hat, nach H.'s letzter Erwiderung in eine neue Phase getreten ist. Nebrigens soll H. auch volkswirthschaftliche Flugschriften veröffentlicht haben. Meine Ver- suche aber, Näheres über ihn und seine Arbei» ten zu erlangen, blieben erfolglos. Wiener Zeitung isäi.Hauptolatt Nr.260(3l.Oct.), 2. 2869; Nr. 264 (4. Nov.), S.3026; Nr. 282 (24. Nov.), S. 3246; Nr. 289 (3. Dec.). Hoffinger, Johann Georg (Arzt. geb. zu Kronstadt in Siebenbürgen 9. Juli 1786, gest. zu Wien 1792). War nach beendeten medicinischen Stu. dien und erlangter Doctorwürde. zuerst Physikus zu Zalatna, dann zu Orawitza im Temesvärer Banate und zuletzt k. k. erster Bergcameralarzt und PhysikuS zu Schemnitz in Ungarn. Er hat folgende Fachschriften herausgegeben: „sendchrei' brn an 3. G. Wlllstriii über den Gebrauch des Tabaks" (Schemnitz 1790, 80.); — „And- schreiben über den GinÜU55 der Änquicknng der glllil- und silberhaltigen Orze auf die Gesundheit der Arbeiter" (Wien 1790. 8«.) — und „VermischtemediriuischeSchritten" (ebd. 1791, 8".), von denen nur der 1. Band erschie« nen ist. H. starb im schönsten Mannes, alter, erst 36 Jahre alt. Meusel (Johann Georg), Ieriton der vom Jahre l?50 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1802 u. f.. Gerhard Fleischer. «<>.) Bd. VI, S. 22 ^nach diesem gestorben 1792. nach Kayser's „Bücher. Lexikon", Bd. I I I , S. 162, bereits im Jahre Hoffinger, siehe: Groß-Hoffinger,A.I. . V, S. 368). Hofmann und HoffMlllM. Wegen der wechselnden Schreibweise dieses Namens mit einem und mit zwei f wird bei den Trägern desselben, analog dem bei den Trägern des Namens Hermann beobachteten Systeme Md. VIII, S. 377). die alphabetische Ordnung der Tauf- namen als die zweckmäßigste beobachtet, m übrigen jene Schreibweise des Namens festgehalten, welche nach den verlaßlichsten Quellen als authentisch anerkannt werden muß. Die minder wichtigen werden nach dem letzten mit größerer Schrift gedruck« en Ho ff mann in den Quellen mit kleinerer Schrift, u. z. zuerst die Trager
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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