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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 168 -
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Seite - 168 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9

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168 Doffmann nahezu 900 Bänden und entwickelte eine solche Thätigkeit, daß es ihm endlich gelang, eine vierte Classe mit zwei Jahrgängen einzu- führen und den Bau eines besonderen Schul' Hauses zu erwirken. Die Schule erfreute sich alsbald eines solchen Zuspruches, daß in seinem Todesjahre die Zahl der Schulkinder auf Tausend gestiegen war. Für seine Ver« dienste wurde er am 11. November 1841 mit der großen goldenen Verdienstmedaille ausgezeichnet und wenige Tage später (20. No< vember) zum fürsterzbischöflichen wirklichen Consistorialrath ernannt. Leider genoß er diese Auszeichnungen nicht lange. Ein und ein halb Jahr später erlag er, 61 Jahre alt. einem Leiden, nachdem er 26 Jahre in der Seel« sorge und 11 Jahre als Pädagog eine Herr» liche Thätigkeit entfaltet hatte. Wiener Zeitung 4843, Nr. 220. — Neuer Ne« trolog der Deutschen (Weimar 1845, B. F. Voigt, 8°.) XXI. Jahrg. (t843). S. 635. Nr. 180.) — 3. Ferdinand Hoffmann, ein Zeitgenoß, hat mehrere Werke über das Bauwesen, in welchen er zunächst das prak« tische Bedürfniß in's Auge faßte und die Er« gebniffe des höheren Calculs in gemeinfaß» licher Weise darzustellen versteht, veröffent» licht, und zwar: „Der Bau der Kettenbrücken begründet auf die Gesetze des Gleichgewichts der dabei in Wechselwirkung tretenden Kräfte und bearbeitet für das praktische Bedürfniß ohne Hilfe der Differenzial' und Integral» Rechnung" (Wien 1850, Gerold, 8"., mit 7 Kupfertaf.) und „Anleitung zur schnellen Ausmittelung richtiger Einheitspreise für Bau» Hölzer" (ebenda 1838, 4".). — 6. Ferdinand Paul Hofmann (Schulmann und Bene« dictiner, geb. zu Wien 2. October 1798, gest. ebenda 30. April 1842). Trat nach beende» ten philosophischen Studien 1814 in das Be, neoictinerstift zu den Schotten in Wien. in welchem er den Namen Paulus erhielt, und am 28. October 1819 die Ordensgelübde ablegte. 1321 übernahm er aushilfsweise ein Lehramt am Schottengymnasium und wurde amtlich mit der Verfassung der griechischen Lesebücher für die beiden Humaniiätöclassen betraut. 1823, da er sich um die theologische Doctorwurde bewarb, wurde er Cooperator an der Stiftspfarre Gaunersdorf, trat aber, nachdem er 1824 Doctor der Theologie ge. worden, wieder zum Lehramte über und erhielt eine Humanitätslehrerstelle am Schot« tengymnasium, welche er bis an sein Lebens« ende versah. Er bekleidete mehrere akademische Würden; so war er 1831 Procurator der österreichischen Nation an der Wiener Hoch. schule, 1832 Decan der theologischen Facultät und seit 1833 beständiger Notar derselben- seit 1842 Eraminator aus der Pastoraltheo« logie bei den strengen theologischen Prüfun» gen. H. betrieb mit besonderer Vorliebe das Studium der orientalischen Sprachen und später jenes des Sanscrit. Obgleich stets wissenschaftlich thätig, ist von ihm außer den eben angegebenen griechischen Lesebüchern nur mehr anläßlich seiner theologischen Doctor» würde eine Dissertation, betitelt: „vs oon- oiMs osouinenieiZ" (Wien 1828). im Drucke erschienen. H. starb, 44 Jahre alt, in der Vollkraft seines Lebens. WienerZei tung 1842, Nr. 158. — Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar 1844, B. F. Voigt, 8°.) XX. Jahrg. (1842). S. 363. Nr. 109 ) - 7. Franz (I.) Hofmann (Maler, gest. zu Prag um das Jahr 1766), war ein Schüler Michael Wi l lmann's und arbeitete viele Jahre in Prag. Er malte geschickt in Oel Historienstücke und hat auch mehrere Blätter in der Manier seines Meisters geätzt. ^Neue Bibl iothek der schönen Wissenschaften und freien Künste. Bd. XX, St. 2, S. 292. — Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 11836. 8".) S. 366.) — 8. Franz (II.) Hofmann (Jesuit, geb. zu Wien 23. De» cember 1711, gest. zu Brünn 23. Jänner 1773), trat 1727 in den Orden der Gesell, schaft Jesu, wurde im Lehramte verwendet, erwarb die theologische Doctorwürde und war zuletzt Director der theologischen Studien im Prager Iesuitencollegium, welche seit 1752 bekleidete Würde ihm aber auf Befehl der Kaiserin im Jahre 1760 abgenommen und einem Weltgeistlichen übertragen wurde; auch war Franz H. früher Beisitzer der königl. böh» mischen Studiencommission; von ihm erschien im Drucke: „syntazma xii^ioloßioum äs yotsutias visivks orFkuo, üoto ot (Oionmoii 1747, 12».); — „I'unäameutum Ltitutionss äs Noatituäws ot 1221113« (?ra32e 1749, 12».); — „Vi386l. tatio tkoloFioo-xoismieL äo 8. Zei-ipturas iQtsrpreto" (ebenda 1753, 8°.). Welzel (Franz Martin), Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8<>.) S. 217. — Poggenoorff ( I . C.), Biographisch'liw
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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