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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 175 -
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Seite - 175 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9

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173 Doffmann und daselbst noch 1701 gearbeitet, und vielleicht ein und derselbe mit dem von Schlager aufgeführten Cammer < Sigil-, Wappen« und Steinschneider Michael Hofft mann, der noch 1721 für den Hof eine Arbeit geliefert hat. ^Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künst. ler'Lerikon für Böhmen und zum Theile auch für Mahren und Schlesien (Prag 1813, 4°.) Bd. I, Sp. 646. — Nagler (G. K. Dr.), NeueS allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann). Bd.VI, S. 223. — Archiv für Kunde österreich. Geschichte, quellen, herausgegeben von der zur Pflege vaterländischer Geschichte aufgestellten Com. Mission der kaiserl. Akademie der Wissenschaf, ten (Wien 1830. Staatsdruckerei, gr. 8".) Vd. V, S. 731 im Artikel: „Materialien zur österreich. Kunstgeschichte", von Johann Ev. Schlager.) — 25. Johann Pau l Hoff. mann (k. k. Bukowinaer Salincnintendant, geb. zu Orawitza im Banate 20. November 1750, gest. 3. Jänner 1815). Von früher Iu< gend zeigte er Liebe zum Bergwesen und arbeitete seit 1768 bei der banatischen Vcrg. wesens'Direction, studirte aber zugleich Me< chanik, Mineralogie, Chemie. 1773 kam er als Bergwerkseleue an die Akademie nach Schemnitz, bereiste nach beendeten Collegirn die österreichischen Bergwerte und wurde im Jänner 1779 Markscheider zu Saska. Als sich um diese Zeit eine Gesellschaft bildete, welche zu Iakobeny in der Bukowina ein Eisenerzlager anzulegen beschloß und von der Regierung einen tüchtigen Montanbeamten erbat, wurde Johann Paul H. dazu be» stimmt und in die Bukowina als kaiserl. Berggerichts<Substitut abgeordnet. Unter sei» ner energischen Leitung erhoben sich nun Wafferwehren, Hochöfen, Streckhammer und andere Bergwerksbauten, das dann so reiche Eisenwerk Iakobeny trat in's Leben, und wurde zugleich von H. der Grund zu dem heutigen Kupferwerte Poschorita gelegt; später entdeckte er auch die Salzlager zu Kaczyka. Auch auf die Goldwäscherei richtete er seine Aufmrrksamkeit und führte ein zweckmäßigeres Verfahren ein. Bei der 1786 in Galizien vorgenommenen Reorganisation des Salinen» Wesens wurde er Ober<Salzsudhütten»Ver- walter zu Nadworna, 1789 Salinen.Inten- dant zu Iablonow. Mehrere Jahre auf diesem Posten thätig, wurde er plötzlich so leidend, daß ihm auf wiederholtes dringendes Bitten im Jahre 1797 die Versehung in den Ruhe» stand gewahrt werden mußte. Er begab sich nun in das Banat, dessen mildes Klima feine Gesundheit so kräftigte, daß er im März 1803 neuerdings in den Staatsdienst treten und die Salinenintenoanz deS mittlerweile zu Kaczyta in der Bukowina errichteten Berg« gerichts übernehmen tonnte. H. richtete nun daselbst den Grubenbau und Salzsiederei, nach den neuesten Verbesserungen ein. Im Jahre 1309 wurde H. zu der in Czernowitz zusammengesetzten Regierungscommission als Salinen» und Bergwesens'Refcrent berufen, kehrte aber nach Auflösung derselben nach Kaczyka zurück, wo er nach 40l/.jähriger Dienstzeit im Alter von 63 Jahren starb. H. besitzt große Verdienste um die Hebung und Verbesserung des Bergwesens in der Bu< kowina und in Galizien. war ein ausgezeich« neter Beamter, dem die Ausübung seines Grundsatzes: „man muß die Wahrheit sagen und so schreiben, wie die Sache steht", man» chen Verdruß zuzog, der aber dadurch dem Staate eben zu einer Zeit nützte, als dessen Lenker noch nicht Gelegenheit hatten, durch einen Reichsrath die ungeschminkte Wahrheit zu erfahren. ^Erneuerte vaterländische Blat ter , herausg. von Di-. Franz Sar» tori (Wien. 4°.) Jahrg. 1813, Nr. 327. - Oesterreichs Pantheon. Gallerte alles Guten und Nützlichen im Vaterlande (Wien 1831. M. Adolph. 80.) Bd. IV, S. 116.) — 26. Johann Peter Hoffmann (geb. in Böhmen 1764. gest. zu Prag 14. October 1817), ein Geistlicher in Böhmen und fleißiger Jugendschriftsteller, der außer mehreren An« dachtsbüchern. als: „Die gebildete Jungfrau im Gespräche mit Gott" (Prag 1816. Enders. Taschenformat); — „Geistliches Gesangbuch für gebildete Christen" (ebenda 18N, 12«.); — „Der Stern von Nepomut oder Gesang und Gebete zur Ehre des heil. Nepomut" (Prag 18l6, 16".), auch verschiedene Iugendschriften veröffentlicht hat, wie: „Neuer Blumenkranz für Kinder beiderlei Geschlechts .. ." (Prag 1803. Krammer. 8".); — „Feuerbüchlein für die Jugend" (Prag 1?96. 8<>.. mit 7 Holz. stichen); — „Versuch in ernsthaften Gedichten" (ebenda 1793. Buchler, 8"., mit 1 Kupfer); — „Lebensgeschichte der heil. Ludmilla. Her. zogin von Böhmen. Nebst vierfacher chrono» logischer Tabelle über die älteste Kirchenge, schichte Vöhmens" (Pilsen 1838. Reiner und Schmid, 12«., mit Titelbild) u. m. a. In Verbindung mit Phil. von Büttner und F. A. Papst gab er auch im Jahre 1812
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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