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Soffner Sofjwter
eingelernten Technik erstarrte; allein er be-
kundet auch auf's Schlagendste, welch' unläug'
barer, tief gegründeter Beruf zur I»ist,umen'
talmusik jener Periode eingeboren war und
weist uns zurück auf dieselbe, als die reich«
sten Quellen bergend, wenn es gilt die moderne
instrumentale Kunst in ihrer historischen Ent»
Wickelung zu studirea."^ — Univ ersal» Le-
xikon der Tonkunst. Angefangen von Dr.
Julius Schladebach, fortges. von Eduard
Bernsdorf(Dresden, Arnold Schäfer.gr. 8".)
Bd. I I , S. 403. — Vortrat. Lauer xin^.,
F. W. Kettl ing 20. (4<>.) s^o heißt der
Kupferstecher in Heitzmann's „Porträt'
Catalog", Drugulin's „Katalog" nennt ihn
Nettling).
Hoffncr, Joseph (Hippolog, geb.
zu Veszpr6m 23. Mä^ 1794, gest. zu
Pesth 10. December 1841). Nachdem er
in seinem Geburtsorte und in Pesth die
unteren Schulen besucht hatte, ging er
nach Wien um Medicin zu studiren und
erhielt auch daselbst 1822 die medicinische
Doctorwürde. Im Jahre 1826 wurde er
zum Professor und Director des thier»
ärztlichen Institutes in Pefth und im
Jahre 1832 zum correspondirenden Mit«
gliede der ungarischen Akademie ernannt.
Seine Schriften find: „ Alnl«5a5«5 w?6
KMsHVn^ «'smsT-siF-s«, d. i. Wegweiser,
um das Aeußere eines Pferdes zu erken«
nen. Nach Conrad Schwab in's Unga»
rische übersetzt (Pesth 1832); — ^ ?c5
^6>-6s^sH</s nuncksn iHHaeva?", d. i. Der
Pferdehandel mit allen seinen Geheim-
nissen. Nach Seyfert Tenneker (Pesth
1833). Auch übersetzte er aus dem
Deutschen in's Ungarische Balassa'S
M . I, S. 130) Schrift: Der Huf-
beschlag ohne Zwang, unter dem Titel:
1828). In Handschrift hinterließ er:
Lehre vom Hufbeschlag für Schmiede und
angehende Thierärzte und eine ungarische
Uebersehung der trefflichen Schrift des berühmten Philosophen und Arztes Phi.
lipp Karl Hart mann M . VIII,
S. 11): «Der Geist des Menschen in
stinenVerhältniffenzumphysischenLeben".
«ie?t'^ <^>2se/, d.i. Ungarische Schriftsteller.
Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter,
den ersten ergänzender Theil. Herausg. von
Ios. Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich,
8".) S. N2.
Hofmann, siehe: Hoffmann I^ S. 159
bis
Hofstaetcr, Felix Franz (Lite rator,
geb. zu Wien 4. October 1741, gest.
22. August 1814). Besuchte die unteren
Schulen in Wien und trat 1736 in den
Orden der Gesellschaft Jesu. worauf er
die Studien zu Raab und später in Wien
fortsetzte und insbesondere orientalische
Sprachen und Mathematik betrieb. Nun
lehrte er Grammatik zu Linz, Rhetorik zu
Paffau und beendete die Theologie zu
Wien. Nach Aufhebung des Jesuiten»
ordens erhielt er das Lehramt auS den
schönen Wissenschaften an der Therefiani-
schen Ritterakademie zu Wien, hielt aber
zugleich Vorlesungen über die bildenden
Künste und ihre Geschichte. Als Kaiser
Joseph im Jahre 1782 die Ritter«
akademie aufhob, privatisirte H. einige
Zeit in Wien, nahm dann eine Erzieher-
stelle an und begleitete den Fürsten Karl
Liechtenstein auf die Universität nach
Göttingen, wo er mit seinem Zöglinge
bis 1788 verblieb; später machte er mit
dem Fürsten eine Reise nach Italien. Am
24. April 1793 wurde H. Bibliothekar
der k. k. Universität in Wien und 1797
zugleich Beisitzer der StudieN'Nevifions'
commission; später Director der mittler«
weile wieder neu begründeten Therefiani'
fchen Ritterakademie, als diese aber eine
neue Einrichtung erhielt und die Leitung
derselben den Plansten übertragen wurde,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon