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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 189 -
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Hoheneck Hohenegger marschall'Lieutenant Friedrich Graf H o« chenegg gehört, dessen schon oben. S. 71, ausführlicher gedacht worden. Auch das Wap» pen beider spricht für diese Ansicht. Die Schreibart jedoch, welcher sich der Feldmar- schall-3ieutenant in seinem Namen, nämlich des ch statt des einfachen h und zu Ende des gg stcitt des ck bediente, veranlaßte in der alphabetischen Ordnung eine Trennung beider Namen. Uebrigens ist diese Familie der Ho- hen egg nicht zu verwechseln mit einer zwei» ten, gleichfalls in Oesterreich ansäßigen, schon 1675 erloschenen, Hoe von Ho'6negg. aus welcher der berühmte (am 24. Februar 1580 zu Wien geborne) lutherische Theolog Ma» thias von Hoenegg hervorging, der Hof» Prediger des Churfürsten von Sachsen gewe» sen. 1611 nach Prag zum Directorium der deutschen Kirche beruftn wurde und zuletzt in Dresden Ober»Hofprediger und Kirchen« rath war. Er war ein ungemcin fruchtbarer theologischer Schriftsteller und starb, 63 Jahre alt. am 4. März 1643. ^Zedler'sches Uni. versal<3exikon. — Iöcher's Gelehrtcn'Leri. kon, I I . Bd. S. 1618.) — Wappen. Schild mit Hcrzschild. Der Schild ist in Schwarz und Silber 64 Mal geschachtet. Der obere, rechte Winkel mit einer goldenen Vierung (dem sogenannten Ehrcnwinkcl ynkäranä no norkl-ius) bedeckt. Im silbernen Herzschilde ein schwarzer Ochsenkopf mit rothen Hörnern Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Helm. Auf der Krone steht zwischen zwei silbernen und schwarz geschachteten, oben goldenen Adlerfiügeln, der goldene rothgchörnte Ochsen« köpf des Mittelschildes. Don ganzen Schild hält mit der Rechten ein geharnischter Ritter, der mit der Linken eine Hellebarde umfaßt. Die Helmdecten sind weiß und schwarz. Auf älteren Abbildungen sieht man auch zu den Füßen des geharnischten Mannes ein schräg« liegendes kleines silbernes Schild, worm zwei blaue, mit den Bärten aufwärts gestellte, Schlüssel (Wappen der Senioratsherrschaft Schlüsselberg) zu sehen sind. H h g g Laurcnz (theologischer Schriftsteller, geb. zu Oedenburg 4782. gest. 4842). Studirte die Theo- logie und wurde nach Beendigung der« selben 1803 Professor am Lyceum zu Naab, 1813 Pfarrer m Kwisbach, 1827 Domherr zu Raab, spater Nector daselbst und zuletzt Propst von St. Ndalbert, als welcher er im Alter von «0 Jahren starb. Als theologischer Schriftsteller, versuchend die Extreme zu vermitteln, gab er heraus: „Nrlrnchtnng der O. uon Lrrzeniczi5chen schritt: Nachrichten nbcr den jetzigen Anstand der Euan- geliLchm in Ungarn" (Gran 1825 Wien, Wimmer^, gr. 8".); — „Vemrrknngen nber F. Friderich'Z vertraute Nriekc über die 3age der luangelttchm Nirche in Nngarn" (ebd. 1328 Mien, Wimmert gr. 8".); — „Stichen der Aeit, auch ein Beitrag zur Wiedervereinigung der christlichen <5onie55illnm" (Preßburg 1823. Wigcmd, gr. 8o.); — „Nekrolog sr. Gnu- nenj tle5 Herren Unräten Zlleianltrr uan Nndna M Niuäk Flllna" (Wien 1833, Wimmer, gr. 8".), Separatabdruck aus der von Pleh redigirtcn theologischen Zeit. schrift. Pierer's Univl'rsal«3l>xikon der Vergangenheit und Gegenwart. Vierte umgearbeitete und stark vermehrte Auflage (Altenburg 1857 u. f.. gr. 8".) Bd. VI I I , S. 435. — Ein 3. Ho» henenger, Director der erzherzoglich Al» brecht'schcn Gewerke in den schlesischen Kar« pathen. hat jüngst eine „Geognostische Karte der Nordkarpathen in Schlesien und der an« grenzenden Theile von Mähren und Galizien" (Gotha156i. Perthes) herausgegeben, welche oon einem Hcfte mit erläuterndem Terte und einer Tafel mit Profilen begleitet ist. und zu den werthoollstcn Bereicherungen der neueren Chartographie zählt. Zur Ausführung dieses verdienstvollen Unternehmens hatH. in Teschen bereits 1846 eine kleine Schule errichtet, in welcher er selbst in den Abendstunden den Zöglingen den nöthigen Unterricht in der Geologie und Versteinerungökunde ertheilte. Erst nnt so vorbereiteten Zöglingen wurde es ihm möglich, an die Aufnhame der obigen sehr detaillirtcn geologischen Karte eines natur- geschichtlich eben so wichtigen als bisher wenig gekannten Gebietes zu schreiten. Zu gleicher Zeit legte H. in Teschen eine Bibliothek und eine reiche Petrefactensammlung aus Prwat. Mitteln an. um die Funde der neu aufgenom» menen Gegenden mit dm Objecten der Samm» lung. deren Fundorte alle bekannt waren, zu vergleichen und auf diese Art jene Folgerungen zu ziehen, welche in so anregender Weise in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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