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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 193 -
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Seite - 193 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9

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Hohenembs Sohenfeld focht im Kriege gegen Parma, in jenem gegen Siena, 1352, in welchem er als Oberstlieute- nant ein Regiment deutscher Knechte führte; in den nördlichen Prouinzen Frankreichs gegen die Franzosen, wo er sich insbesondere bei Doulens auszeichnete. Im Jahre !361 begab er sich an den spanischen Hof. wo ihn König Phi l ipp I I . , dessen hohe Gunst er genoß, zum Grand von Spanien ernannte. In Afrika nahm er die Festung Pinori ein und schleifte die Stadt Pellina. Für seine Waffenthaten verlieb ihm Phi l ipp I I . eine Pension von 3000 Ducaten. Unter den Päpsten Piuö IV. und V. befehligte er die päpstlichen Truppen, vertheidigte die Insel Malta und die Küste des Königreichs Neapel vor den Einfallen der Türken; 1372 wohnte er der berühmten Sec- schlacht bei Lepanto doi. <374 focht er in den Niederlanden, wo er unter drei Statthaltern mehrere Unternehmungen mit glücklichem Er- folge ausführte. Die letzten Jahre lebte er zu Hohenembs. wo er 3? Jahre alt starb. lDenk- fchriften, wie oben, Bd. XI, S. 13—30. — Neue Zeitschrift des Ferdmandeums für Tirol und Vorarlberg (Innsbruck 1833. 5».) Bd. I, S. 104—118: „Hannibal Graf von Hohenembs".) — 6. Marx Sittich (IV.) (Erzbischof von Salzburg, geb. um 1374. gest. 9. October 1619). ein strenger Kirchcnfürst. der die Religionsreformation, nämlich die Wieder- belebung des katholischen Glaubens, mit ener- gischen Mitteln, jedoch nicht mit großem Er» folge, versuchte, da viele vorzogen auszuwan« dern. als zur katholischen Kirche zurückzukehren. Ucbrigens sorgte er für Verbesserung des Unter» richts, bestellte Benedictinermönche zu Lehrern, stiftete das Gymnasium zu St. Peter in Salz- burg , 20. September 1617. welches Marr Sittich's Nachfolger, ErZbifchof Lodron, zur Universität erhob; vergrößerte und ver- schönerte Salzburg, führte großartige kirchliche und andere Bauten aus, begann unter andern den des Lustschlosses Hellbrunn und vollen« dete das der Sage nach in einem Monate aus- geführte Waldems, das sogenannte Monats» schlößchen bei Hellbrunn und Emslieb, ver- größerte aber dadurch auch um ein Ansehnliches die Schuldenlast des Erzbisthums. so daß auf Protest des Dompropstes Paris Grafen L o< dron das Domcapitel beschloß, in Zukunft ohne Einberufung aller Domherren in keine Schuld einzuwilligen. ^Denkschriften, wie oben, Bd. XI , S. 31—36. — Zauner (Iud. Thad ), Chronik von Salzburg (Salzburg, 8«.) Bd. VI I I , S. 1—104. — Salzburger Lan., des.Zeitung 1836. Nr. 248- „Episoden aus dem Leben des Erzbischofs Marcus Sitticus". vonA. S(challhammer).^ Hohenfeld, die Grafen von. Henea- logie. Ein altes österreichisches Adels« geschlecht. welches schon im IZ.Iahrhun- derte in Oesterreich ob der Enns ansäßig war. jetzt aber bereits in allen Linien erloschen ist. Mit Rüdiger's M.) Söhnen Georg und Hauns entstanden zwei Hauptlinien, die I. ältere und II. jüngere. Georg (gest. 4432) ist der Stifter der alteren, welche bereits mit Christoph Freiherrn von Hohenfeld (gest. 1333) um die Mitte des 16. Jahr- Hunderts erloschen ist. Johann, gemei» niglich Hanns genannt, stiftete die jün» gere Linie, die sich zu Anfang deS 17. Jahrhunderts mit den Söhnen deS Marx von Hohenfeld (geb. 1377. gest. 13. Juli 1648). mit Ferdinand und Wolf Audwig, in zwei Zweige spaltete, in a) die altere gräfliche Majorats» linie und in die l>H jüngere gräfliche Linie, beide bereits erloschen. Ferdinand Graf von H. (geb. 1612. gest. zu Wien 4. Jänner 167ö). Hofkammer'Vicepräsi' dent. stiftete die erstere; Wolf 3 udwig (geb. 1613. gest. 19. September 1680) die letztere. Erstere, die ältere, erlosch mit dem General »Major Dtto Ignaz (geb. 24. December 1682. gest. 1. März 1760 zu Wien), die jüngere erlosch mit dem k.k.Feldmarschall-LieutenantDtto Adolph (geb. 1763, gest. zu Linz 1824). Der Freiherrnstand kam in die ältere Haupt« linie mit Christoph (gest. 1496); Kai« ser Friedrich III. verlieh ihm die Frei» Herrnwürde mit Diplom ääo. Grah 3. Jänner 1484. in die jüngere Haupt- linie mit Otto Achaz mit Diplom ääo. Prag 28. Juli 1632. Der Reichsgrafen« stand wurde dem Freiherrn Ferdinand, welcher die ältere Majoratslinie stiftete.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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