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Hohenftein 202 Hohenstein
Inhaber des Infanterie.Reaimeuts Nr. l7.
Der Prinz ist (seit 16. Jänner 1816) vermalt
mit Hriederiße cadislavn Prinzessin von Für-
jwberg (geb. 27. Juni 1?81. gest. 11. Juli
1858) und stammen auS dieser Ehe: Prinz
Ludwig Kar l Gustav (geb. 41. Jänner
1823), k. k. Oberst und Commandant des Kü«
rassier<Regiments König Johann von Sachsen
Nr.3, und Prinzessin Eonstanze(geb. 12. Nov.
1824), vermalt seit 11. August 1855 mit Aarl
Franz Ernst Grafen Vlankmsteln zu Battelau in
Mähren. Der Prinz Ludwig Karl Gustav
ist (srit 30. Sept. 1837) vermalt mit Prinzessin
Gabriele von Trnulmansdorff-weinZberg (geb.
30. September 1840). aus welcher Ehe her«
vorgingen: Prinzessin Marie Isabelle
Gabriele (geb. 30. Juli 1853), Prinz
Gottfried Kar l Joseph (geb. 15. Jänner
1860) und Prinz Max Kar l Rudolph
(geb. 16. April 1861). — Von der Linie So-
henlohe -Waldenbnrg-SchiNingsfürft. Prinz
Karl Egon (geb. 20. April 1818), k. k. Haupt»
mann bei Großherzog von HessewInfanterie»
Regiment Nr. 14, und von der Nebenlinie
Hoyenlolie-Schillingssürft Prinz Eonstantin
(geb. 8. September 1828), Oberstlieutenant und
Flügeladjutant Seiner Majestät des Kaisers.
Der Prinz C onsta ntin ist (seit 15. October
1859) vermält mitPrinzessin Nanegeb.Fürstin
v. 5aljN'Wittgenstei!>«Brrseburg (geb. 6. Jänner
1831).
Höllenstein, Adolph (Forstmann,
geb. zu Feucht bei Nürnberg 23.August
4808). Sein Vater Kar l H. war Justiz-
amtmann zu Feucht, kam aber später als
kön. bayerischer Landrichter nach Thalgau
bei Salzburg und als dieses an Oesterreich
überging, in österreichische Dienste. Der
Sohn besuchte das Gymnasium in Salz»
bürg und trat im Jahre 4823 als
Prakticant beim kön. Forst» und Jagd»
amte Salzburg ein; unter dem erfahrenen
Oberförster Emanuel Ritter von Koch-
Sternfeld erlernte er praktisch das
Forstwesen, wurde dann in das k. k.Forst,
und Iagdamt Braunau übersetzt, wo er
durch zwei Jahre zu Waldgeschästen ver-
wendet wurde. Im Jahre 4829 trat er
in das Infanterie«Regiment Nr. 39.
damals Großherzog von Baden, und fand, da die Compagnie, in welcher er
diente, beim Festungsbaue in Brixen ver«
wendet wurde, Gelegenheit, sich manche
nützliche Kenntnisse zu erwerben. Nach
einigen Jahren trat er aus und wurde
k. k. Forstwart beim k. k. Forstamte zu
Trient, verließ aber diese Stelle schon
nach zwei Jahren, da ihm die Bezüge
einesForstwartes, 180 st., nicht genügten,
um davon zu leben. Mit Hilfe seines
Onkels besuchte er, um sich im Forstfache
auszubilden, die Wälder Bayerns, Böh.
mens, ebenso alle Culturen und Jagden,
kam 1839 nach Wien und trat 4340 in
Privatdienste als Förster, welche ihn nach
Galizien brachten. Nunmehr reiste er
nach Rußland und beschäftigte sich durch
43 Jahre in 42 Gouvernements mit
Vermessung, Einrichtung der Privat
Wälder, Erbauung von Bretsagen, Pott.
aschenfabriken, Theeröfen der größten
Magnaten Rußlands, welche ihn so
ansehnlich honorirten, daß sich H. ein
kleines Vermögen zurücklegen konnte.
Ueber Aufforderung deS österreichischen
Gesandten am russischen Hofe, die gewon»
nenen vielseitigen Erfahrungen und
Kenntnisse lieber zum Nutzen des Vater«
landes anzuwenden, und da für das
Forstwesen in Oesterreich ein günstiger
Zeitpunct gekommen war, kehrte H. nach
43jähriger Abwesenheit in'S Vaterland
zurück und erhielt in kurzer Zeit die
Stelle eines Vermeffungsadjuncten beim
Kataster in Ungarn, welche er später mit
der eines k. k. CameralförsterS der Came-
ralherrschaftNiepolomice vertauschte, aber
schon 4836 aufgab, als er anläßlich der
politischen Forstorganisirung zum k. k. Be>
zirksförster in Mezzalombardo in Südtirol
ernannt wurde. Dort hatte er die dankbare
Aufgabe, die Vorurtheile der Tiroler gegen
das neue Forstgeseh zu bekämpfen und
durch dreijährige herangezogene Bestände
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon