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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 262 -
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Doppe 260 ZuliuSi hat sich der Musik gewidmet und ist Kapellmeister, in neuerer Zeit im Thea- ter an der Wien. Er hat auch Mehreres componirt, u. z. schrieb er die Musik zu mehreren Possen; im Druck sind von ihm erschienen in der „ 62.16. I'HQtaiLios sur äes niotiks 5av. 6.'0i>6r2L" (Wien, bei Spina) in Nr. 37: „Grpliens in der Unterwelt" und in Nr. 38: „^n'n ?Nn"/ — ferner „Fürtnuill-Onadrille" nach O ffen» bach's Operette: „Meister Fortunio"; drille nach Mlltiuen der Operette: Nie nchöne Mllgclllinll mil Gffenbllch" — und „(Quadrille iilier Matme lins der Operette: Cschin-Gschm van Gtt'enbach". , David Heinrich (Botaniker, geb. zu Vilsen in der Grafschaft Hoya in Hannover 43. December 4760, gest. zu Regens bürg 2. August 1846). Weder in Oesterreich geboren, noch in Oesterreich gestorben, noch durch seine sonstigen Lebensverhältnisse dem Kaiser» staate angehörend, gebührt doch diesem „Botanischen Eremiten des salzburgischen Wunderberges und des Wallfahrtsortes Heiligenblut", wie ihn Dr. Franz Storch in der unten bezeichneten Duelle nennt, aus mehr als Einem Grunde, wie es die folgende kurze Lebensskizze beweisen soll, eine Stelle in diesem Lerikon. I n Han« nover geboren, erlernte er in Celle die Pharmacie, conditionirte als Apotheker- gehilfe in Hamburg, Halle, Wolfenbüttel und Regensburg, sich in den Muße« stunden eifrigst mit dem Studium der Botanik beschäftigend. Im Vereine mit Mar t ius und Stallknecht gründete er am 43. Mai 1790 die botanische Gesellschaft in Regensburg, welche 1840 ihr 30jähriges Jubelfest beging, auch begann er' 1790 die Herausgabe des botanischen Taschenbuches, das er bis 1811 fortsetzte. 1792 bezog H. die Uni- versität Erlangen, wo er sich ausschließ- lich mit dem Studium der Naturwissen- schaften und Medicin beschäftigte, 1796 die medicinische Doctorwürde erwarb, worauf er nach Negensburg zurückkehrte und sich daselbst als praktischer Arzt niederließ. Am 10. Juni 1798 trat H., nur mit Reiner's und Hohenwarth's ss. d. S. 206^ Reisebeschreibung, einigen Landkarten und wenig Gepäck versehen, mit seiner Botanisirkapsel auf einem Do- nauschiffe die Reise von Regensburg nach Passau und von da in die Salzburger Gebirge an. Seit diesem Jahre, bis 1843, also durch 43 Jahre, wanderte er alljähr- lich bei Beginn des Frühlings nach Salz- burg, wohnte in ersterer Zeit in einem ärmlichen Dachstübchen bei dem Vorgeher am Marmorsteinbruche in der Nähe von Salzburg, durchforschte die ganze Hinge» bung, bestieg vielmals den Untersberg und entdeckte dort mehrere neue Arten und Formen von Pflanzen, z. B. ) ?1ll.ntll.Fo ^ U. a. M. Mit Anfang des Sommers gingen seine bota» nischen Wanderungen durch das Pongau und Pinzgau über den Nauriser« und Heiligenbluter«Tauern nach Heiligenblut am Fuße des Gropglockners, wo er auf der Gamsgrube die niedliche schöne Vi-Ä^a. aixäna fand. Hoppe verweilte dort gewöhnlich bis zum Spätsommer, kehrte dann nach Salzburg und von da wieder nach Regensburg zurück. Mit Hoppe beginnt die genauereBeobachtung der Alpengewächse an ihrem Standorte, das Sammeln der selteneren Arten in Mehrzahl, welche er den Liebhabern kauf» lich abtrat und damit dieReisekosten deckte. Nach Regensburg zurückgekehrt, ordnete
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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