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Horänyi 266 Horanyi
an die mächtigen und berühmten Könige
Ungarns und die ersten heldenmĂĽthigen
Feldherren (Ofen 4773), auch lateinisch
unter dem Titel:
6t
n51773—1777, 8".), sein Haupt-
werk, das noch heute fĂĽr den Freund der
ungarischen Literatur und Forscher im
Gebiete derselben eine werthvolle Quelle
bildet. Es enthält Nachweise über 1133
ungarische Gelehrte aller Zeiten mit
Angabe ihrer Werke; an dieses als Sup»
plement schließt sich an: „ M ^ n s ^ o n ^
MiNFtt?'o?'um s?e. wie oben, ^ « ^ ^ « ,
^ — 6 " (I>65twi 1792). dessen Beendi-
gung aber wegen zu geringen Absatzes
unterblieb; — „O?-a?eo s
etc?.
(V^ciae 1782, Ausgabe in
8". und 4".); — „A
s« (?6Ltd 1790) 8«.);
dieses vornehmlich durch Buchhändler-
speculation entstandene Werk fiel gerade
in eine für dergleichen sehr empfängliche
Zeit; Horänyi wurde förmlich mit
Geschenken und Huldigungen ĂĽberschĂĽttet
und in diesem Enthusiasmus gab H.
seine „Vision" und seinen „Eleutherius",
zwei Schriften, ganz von dem Geiste
jener Periode durchweht, heraus; —
I 6i 2" (05on 1809), H.'s letztes Werk,
dessen letzter Bogen eben gedruckt wurde,
als er starb. Das von Windisch her«
ausgegebene ungarische Magazin enthält
aber von H. die „Beschreibung des ehe-
maligen Temescher-Banates" (Bd. I I ,
S. 399—411). Außerdem übersetzte H.
1779 Holle's Mythologie" aus dem
Lateinischen in's Ungarische; gab mehrere ältere Geschichtswerke mitVerbefferungen
und erläuternden Anmerkungen und
einige andere Autoren heraus, u. z.:
anno ^667 ac? a.
(Visnnao. 1782);
4797); —
STN/eonsH 0NN6.5" s^rossb. 1774); die
Reden der zwei Letztgenannten, welche
beide dem Orden der frommen Schulen
angehören, wie jene des Anton Baj tay
und Franz Gradiczky, gab H. vor-
nehmlich zu dem Zwecke heraus, um der
ungarischen Jugend die lateinische Bered«
samkeit zu empfehlen. Horäny i zahlt
zu den verdienstvollsten und gediegensten
Gelehrten der ungarischen Nation. Die.
Mehrzahl seiner Werke bewahrt noch heute
ihre Brauchbarkeit. Er starb, 73 Jahre
alt, und wurde in einer Gruft der Stadt'
kirche in Ofen beigesetzt. Helmeczy
M . VI I I , S. 293^> schrieb zu H.'s
Todtenfeier ein elegisches Gedicht.
^anoclai laxok, d. i. Schuldlätter (Pesth.
4".) Jahrg. 18!)6, Nr. 2l> und 27. S. 231.-
3ller. Hor.-uiyi, uon Vcla Sllruän). — Anna«
len der Literatur und Kunst des In« und
Auslandes (Wien, Doll, 8«.) Jahrgang 1810,
Vd. I , S. 222. — Allgemeine Literatur-
Zeitung 18l0, Nr. 74. S. UU2; Nr. 292.
S. 425. — I i terar ischeö Museum, Bd. I,
S. 387. — Ersch und Gruber, Allgemeine
Encyklopädie der Wissenschaften und Künste.
I I . Sect. 10. Theil, S. 449. — ^cl??<?«-k?/
^auöllH), <Ü0NLVQLt.N8 raiFuMeko Uttara-
^nt. I^ Q^vo, 50.) i>. 23. — Oesterreichische
National'Encyklopädie, hcrausg. von
Gräffer und Czikann (Wien ^833, 8«.)
Bd. I I , S. 641. — VioFi-Äxkio uou-
VLiis Ü62 Oontsmporninä (I?Äi-i3 1821 ot 5.)
a la. Udra,ii-iL IULtc>ri«iuo). I'omo IX, x» 234.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon