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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
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Horn 296 — Meyer (I.), Das große Conversations« Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburg' hausen. Bibliograph. Institut. 8°.) Bd. XV, S. 1240. Nr. 11 snach diesem geb. zu Prag 1815). — Vrockh aus' (zonversations'Leri« ton. 10. Aufl. Bd. VI I I , S. 76. II. Vedächtnißseicr. Dieselbe wurde im Jahre 1360 im Mai von dem Verein „Nrkadia" in Prag begangen. Joseph Bayer schilderte in einerFestrede Horn den Dichter und Menschen und Dr. Ambros entwarf ein Bild von H or n's Iugendleben, aus welchem er mehrere Züge mittheilte. sBuhemia 1860. Nr. 129, und Ostdeutsche Post 1sli0. Beilage zu Nr. tä3.j NI. Literurischer Nachlaß Uffo Oaru's. Der« selbe wurde von einem Freunde H.'s, uon I)i>. Pauer, gesichtet und im Jahre 4860 dem Herrn Ferdinand Mikowec (gest. 22. Sept. 4862) eingesendet, der dessen Herausgabe über- nahm. Im Nachlasse befindet sich ein fast voll- endetes oactiges Trauerspiel: „Benuenuto Cel< lini", mehrere angefangene Lustspiele und Tra- gödien, ebenso viele Anfänge uon Novellen und Erzählungen, auch mehreres zur Bio- graphie Uffo H o rn's. l/Fr emdenblatt l8a<>, Nr. 278.^ IV. Denkmal. Ein solches wurde H. auf seinem Grabe in Trautenau gesetzt. Es ist aus feinem festen Sandstein und stellt eine trauernde Muse vor. Am Sokel ist ein bekränztes Medaillon mit dem Reliefdildniffe Uffo Horn's ange» bracht. Die feierliche Aufstellung fand am Jahrestage von Uffo Horn's Tod. am23.Mai li>6i. Statt. Das Denkmal hat Bildhauer Th. Seidan in Prag gearbeitet. M iene r Zeitung l86l, Nr.l24. — Fremdenblat t 1861. Nr. l44.) V. Porträte, 1) W. C. Wra nkw or e »c (4".). — 2) Bei den „Erinnerungen", Jahrg. 1855, Iännerheft. Lithogr. (4«.). — Das in der Libussa befindliche ist von dem Maler Arthur Ramberg, mit welchem sich Uffo Horn später auf Pistolen schlug, im Iabre 1847. gezeichnet. VI. Hur Uterarischen und persönlichen Cynrak- teristik Uffo Horn'«?. Wenn es wahr ist — und Herausgeber hat diese Mittheilung aus dem Munde eines sehr glaubwürdigen Mannes, aus dem des zu früh verewigten Freundes Max Waldau (Georg Spi l ler von Haue li- sch ilo), der es überdieß auch wissen konnte — daß Uffo Horn der Verfasser des Pamphletes ist: „Oesterreichischer Parnaß., bestiegen von einem heruntergekommenen Antiquar" (Frey' Horn Sing ^Hamburg bei Hoffmann und Campe^, bei Athanasius und Comp.), so hat Horn seine eigene Silhouette geschrieben, die im Ganzen, da er sich doch selbst am besten kennen mochte, getroffen sein mag, wenn einige Schwächen gegen daö liebe Ich in Abrechnung gebracht werden. Sie lautet (S. 23); Uffo Daniel Horn ist „lang, athletisch, grobe Züge, moderne Frisur, macht sich überall bemerkbar, leidenschaftlicher Mazurtänzer, tobt und rast im Leben wie in der Poesie, Dichternatur noch in der Brause, miü welcher sich vielleicht eine schöne Form absetzen wird, wenig Erfindung, schneller Versmacher, im Umgänge angenehm, eitel darauf, uiol Mücl, besonders bei Frauen, schauspielt steto. citirt häusig, singt ohne musi« kalischrö Gehöl (nilschlich), trinkt gerne Bier. ist burschikos und Czeche. Zuweilen stolz und anmaßend, Händelmacher aus Bravour, lebt in Hamburg." lMic man sieht, hat der Pamphletist, der eü wagt uon Feuchters- leben u. A. zu sagen.- „wie man sagt, ange- stellter Beamter der geheimen Polizei", sich sedr qnädia behandelt. Ueberhaupt ist dieses Pamphlet eines der unsaubersten Bücher, die seit den dreißiger Jahren auf dem deutschen Büchermärkte erschienen sind, und der Verfasser desselben — sei er, wer er wolle — verbirgt unter der poetischen Patina eine gemeine, tief verkommene Seele.) — Scidlitz (Julius Dr.), Die Poesie und Poeten Oesterreichs im Jahre 1836 (Grimma l8»7. I . M. Gebhardt) Bd. I, S. 103. — Minckwitz (Ioh.). Neu- hochdeutscher Parnaß. S. 3U4. — Gott< schall in seinem Werke: „Dir deutsche Natio- nalliteratur" schreibt (Bo. l l , S. 1i)li der ersten Auflage) über Uffo Horn: „ In Uffo Horn's „Gedichten" wiegt die epische Gestal» tung vor. Es ist eine thatkräftige Natur, deren unmittelbare Regungen sich rasch zu energischer Lyrik condensiren. Doch die leichte Erregbar- keit seines Talentes, das sich auch im Drama und in der Novelle nicht ohne Glück versucht, hemmt bei ihm die Ruhe künstlerischer Gestal» tung; daß Wo Hurn in Schlebwig«Holstem tapfer mitgefochten, gibt seinem Büchlein: „Von Idstedt bis zu Ende" (!«!><)) doppeltes Interesse". — Außer den bisher angeführten Personen des Nameno Horn gedenken nur noch eines Hllois Horn, Porträtmalers in Wien, der aber in emem Kunstcataloge (l836) Hora genannt wird, und in den Ausstel- lungen der Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien in den Jahren 1834 und i83<» Arbeiten seiner Hand ausgestellt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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