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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 304 -
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Hornboftel 302 Horneck Baue der Kirche in Gumpendorf, bei der Errichtung des neuen protestantischen Friedhofes und bei dem Baue der neuen protestantischen Schule wesentlich mitge- wirkt. H. ist auch einer der Gründer der Wiener Handelsakademie und Verwal» tungsrath derselben. Seine vielen und mannigfaltigen Verdienste anerkannte der Monarch durch mit 47. Uugust 1860 er« folgte Verleihung des Ordens der eisernen Krone, welcher statutenmäßig die Erhebung in den österreichischen Ritterstand folgte. I l lustr irte Zeitung (Leipzig, I . I . Weber. Fol.) <8ä7. Nr. 722 (vom 3. Mai), S. 3N3 sauf S. 364 H.'ö Porträt im Holzschnitt von N. N. und die Abbildung des ihm vom niederösterreichischen Gewcrbeoerein überreich» ten Ehrenbechers). — Verhandlungen des niederöfterreichischen Gewerbe-Vereins (Wien, 80.) 1835, S. 177. — Reichstags < Galle« rie. Geschriebene Porträts der hervorragend- sten Deputirten des ersten österreichischen Reichs« tages (Wien 4848, Iasper, Hügel und Manz, 8«.) Zweites Heft, S. 49. — Bericht über die allgemeine Agricultur« und Industrie«Aus» stellung zu Paris im Jahre Isöo. Heraus« gegeben unter Redaction von Dr. Eberhard A. Ionkk (Wien 1757/58, Staatsdruckerei, 80.) Bd. I I , Classe XXI, S. 73. — Ver. Handlungen des österreichischen Reichstages (1848 und 1849) nach den stenographischen Auf- nahmen (Wien. Staatsdruckerri. 4«.) Bd. I I , S. 550, 553; Bd. I N , S. 4. 49. 85. 118; Bd. V, S. 123. - Ritterstands-Diplom vom 18. December 1860. — Duste. Wie in der Lebensskizze bemerkt worden, wurde die Aufstellung seiner Broncebüste im Sitzungs» saale des niederösterreichischen GrwerbeucreinS decretirt. Das Modell der Büste entwarf Professor Bauer, welcher auch die Cisclirung der Büste und Console überwachte; Hol» lenbach goß beide. Als die feierliche Ent- hüllung im October 1855 statt hatte, feierten die Herren Reuter und Zeis cl H.'S Ver- dienste um die Industrie in Festreden. — Porträte. 1) Lithogr. von Eybl (Wkn, Lcy« kum, kl. Fol.); — 2) lithogr. von Dauthage (Wien 1862, kl. Fol.). — Wappen. Ein von Silber und Blau quer getheilter Schild. Oben in Silber ein natürliches Weberschifflcin quer und mit dem Obertheile vorwärts gestellt; unten in Blau ein grüner eingesattelter Berg, hinter welchem eine goldstrahle nde Sonne auf« geht. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte Turnierhelme; die Helmkrone zur Rechten trägt einen geschlossenen, vorn von Silber über Blau und hinten abgewechselt quergetheilten Adlerftug. Aus der Krone des linken Helmes erheben sich drei Straußenfedern, u. z. eine goldene zwischen zwei blauen. Die Helm« decken sind blau, rechts mit Silber, links mit Gold unterlegt. Devise.. Unter dem Schilde zieht sich ein blaues Band und auf demselben stehen in silberner Lapidarschrift die Worte: „ssiupsi- iäsni". — Der Ehrcnliecher. Auf einer Scheibe, deren Rand die Umschrift tragt: „Dem Beförderer des Gewerbfleißes, dem treuen Freunde, dem Ehrenmanne zu allen Zeiten , seine Freunde im Gewerb' Verein. 1832." , crhebt sich auf hohem reichverziertem Sokel ein großer Pokal, dessen Umfang in acht Facetten getheilt ist, deren vier mit plastischen Figuren die Sectionen des Gewerbevereines darstellend, vier mit hierauf bezüglichen Sinn- sprüchen geziert sind. Ueber den Feldern mit den Sinnsprüchen sind Wappenschilder mit bezüglichen Emblemen angebracht. Der Pokal ist mit einem reich verzierten Deckel geschlossen, auf dessem Rande der Wahlspruch „Rüstig vorwärts" in erhaben gearbeiteter Schrift zu lesen ist und dessen Knauf einer weiblichen und einer männlichen Figur, Industrie und Handel darstellend, alö Piedcstal dient. Der ganze Pokal sammt Sokel ist in Silber getrw ben, die Figuren, Embleme und Schriften sind gegossen und vergoldet. — Dor Entwurf des Ganzen ist von Professor Westmann, aus< geführt von dem Silberarbeiter A. Kittner. Die Figuren an den Facetten repräsentiren: 1) Die Weberei, mit dem Sinnspruche: „Nur solch' ein Gewebe dauernd besteht, Durch das der Faden der Eintracht geht". 2) M e ch a n i k: „Auch schwache Kräfte vermögen viel, Bei gleicher Richtung und gleichem Ziel". :t) Chemie: „Gesetz der Natur ist Harmonie, Um zu verbinden trennet sie". tz) Zeichnenkunst: „Ein wahrhaft edles Bild erscheint, Wo mit dem Nutzen Geschmack sich eint". Horneck, nach Anderen Hornöck, Franz Xaver Ma ler , geb. zu Schönau in Niederbayern 1751, Todesjahr unbekannt, lebte noch 1821 zu Salzburg). Bildete
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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