Seite - 315 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9

HorMH 313 Sorväth gikons zu Keszthely ist zu seinem Anden- ken ein Baum gepflanzt worden. H. war dreimal vermalt, zuerst, seit 1782, mit Iu l ianne von Oroszi , von der er sich l793 scheiden ließ; mit seiner zweiten (ßattin lebte er seit 1803 nicht zusam. men; nach ihrem Tode heirathete er 1818 zum dritten Male Clara von Kazinczy, welche freilich kurze Ehe eine glückliche war. auch bildete H. diese dritte Frau zur Dichterin. Was Hor» väth den Dichter betrifft, so lautet das Urtheil Toldy's, des berühmten unga» rischen Literarhistorikers, folgendermaßen: „Horvath war in der ungarischen Nationalliteratur nach Dugonics im Epos eine Weile beachtet und Muster, jedoch im Liede ein weit glücklicherer Ein« 'führer des volksthümlichen Elements". "I'uÄoinän^oZ (?^üitoinllu>-, d. i. Wissen- schaftliche Nachrichten (Pesth, Trattner). Jahr» gang 1822, Heft 2, S. 68—73: „Selbstbio- graphie, begleitet mit Zusätzen uon Kazinczy". — Oi-p ti o uL (belletristische Zeitung), heraus» gegeben uun Franz Kazinczy. Bd. I, S. 1?4 Oanl6?ik </<1.?ss/, d. i. Ungarische Schrift« steller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Ios. Daniel ik (Pesth l836, Gust. Einich, 5".) S. «9!> snach diesem gest. am 28. Jänner l«30^. — Hand« buch der ungrischen Poesie . . . I n Verbin« düng mit Julius Feny^ry herausgegeben von Franz To ldy (Pesth und Wien l828, G. Kilian u. K. Oerold, 8".) Bd. I, S. 174. — Ersch und Gruber. Allgemeine Encyklo- pädie der Wissenschaften und Künste, I I . S?l.t. 13. Theil, S. 220. — Ungarns Männer der Zeit. Biographien und Karakteristiken hervormgendster Persönlichkeiten. Auö der Fe« der eines Ilnabbängigen (C. M. Kertb6ny) (Prag 1862, Steinhauser, d".) S. 249. — 1799, 1803, 8".) I'oin. I, xai'« 1, 8. 5l!1, supplsmolltulli I , p. 2ö9. — Kertbeny (C. M.), Album hundert ungrischer Dichter (Dresden. Pesth, Wien 1s34. R. Schäfer. H. Geibel, Frz. Leo, 12<>.) S. 300. — Während die meisten Quellen — Ferenczy-Danie» lik's „MHF^a? ii-ok" ausgenommen, welches Werk 1830 als H.'s Todesjahr nennt — den 28. Jänner 1820 als Horv ath's Todeödatum angeben, bezeichnet Ivan Nagy in seinem Werke.- .Ma^^oriiAä^ eZa^ääai o^imsrolc- icol . . .", Bd. VI, S. 173. als H.'s Todestag den 20. Jänner 1820. — Porträt. Ob das uon Sigmund Köre 1791 gemalte, ihm sehr ähnliche Porträt auch gestochen ist, ist dem Herausgeber dieses Lrrikons nicht bekannt. H0l.'l!2.th, Andreas ^ungarischer epi- scher Dichter, geb. zu P<izmänd im Raaber Comitate 23. November 4778. gest. 7. März 1339). Besuchte zuerst die Schulen bei den Benedictinern am Pan- nonberge, und nach Aufhebung des Klo. sters setzte er seine Studien in St. Mar- ion, Pä,zmä.nd und Raab, für die Hu» manitätsclafsen in Comom fort und hörte die Philosophie in Preßburg. Im Jahre 1797 trat er zu Heinrichau in Preußisch.Schlefien in den Cisterzienser» orden, kehrte 1798 in die Heimat zurück, wo er in das Seminarium der Raaber Diöcese trat und 1802 die h. Weihen erhielt. Er verrichtete nun zu Szäplak, zu Szergäny und seit 1803 zu Naab Caplandienste, und wurde 1806 Pfarrer zu Tvth. Die ungarische Aka» demie hat ihn am 17. November 1830 zu ihrem ordentlichen Provinzialmitgliede, die Kirche in seinen alten Tagen zum Dechanten ernannt, als welcher er im Alter von 61 Jahren starb. Seine Werke find folgende: .,^tt«c?^/a sF^MZ?'Kaöskl'ö- nnis", d. i. Französischer Kirchenkatechis» mus (Ofen 1818); — ^Ms<x« 66^'«, d. i.Das Gastmal Theodul's (ebd. 1819), eine Uebersetzung', — „^.' ö?^o^n?/os V^'s ??5KFM?'o/^ d. i. Die bepanzeiten tapferen Magyaren (Raab 1809 u. 1813); — ,,^>^s^sHsH^s", d. i. Das Anden- ken von Zircz (Ofen l 814). ein episches Gedicht in Hexametern, welches allge»