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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 330 -
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328 Horvllth rechten wachsen zwei silberne Büffelhömer. denen ein silberner Stern eingestellt ist; aus der Krone des linken wächst ein offener silber» ner Adlerflug, dem ein wachsender silberner Halbmond eingestellt ist. Die Helmdecken sind Blau mit Silber unterlegt. — Die Kinder des Freihenn Albert H.'P. de Sz. sind: Bela, k. k. Oberlieutenant im 4. Kürassier» Regimente; Samuel; Rosa, verehelichte von Daniel; Emma, verehelichte Gräsin vonFirmian, undBertha. Horvä.th-Pctrichevich von Szeplak, Läzär (ungarischer Poet. geb. zu Klau- senburg in Siebenbürgen im Jahre 4807, gest. zu Wien 183Y. Ein Sohn des Daniel H..P. v. Sz. aus dessen Ehe mit Gräfin Eva Laz^r. Trat nach been» deten Studien in den Staatsdienst, diente zuerst in Maros-Vasarhely bei der könig- lichen Tafel, dann in Hermannstadt und wurde 183l) zum Concipisten ernannt. Drei Jahre versah er diese Stelle unent- geltlich, verließ alsdann den Staats- dienst und widmete sich ausschließlich literarischen Arbeiten, unter Einem das Studium der modernen Sprachen betrei- bend. Seit 1836 lebte er in Pesth im engen Verkehr mit den ersten Person- lichkeiten seines Volkes, und seine lite- rarischen Arbeiten verschafften ihm allma» lig solche Geltung, daß ihn die unga« rische Akademie der Wissenschaften im Jahre 1843 zu ihrem Mitgliede erwählte. Im nämlichen Jahre bereiste er Deutsch» land und einen betrachtlichen Theil von Frankreich, begab sich 1846 nach Con> stantinopel und 1847 nach dem Orient, und besuchte auf der Rückkehr Italien. H. hat mehreres durch den Druck ver- öffentlicht, und zwar das erste Werk, welches er herausgab, war der Original» Roman: „ ^ s^^'ckaso^ 5«^.- Ai??/ ^ a /o??a?-<?5ö<2n", d. i. Der Ausgewanderte oder ein Winter in der Hauptstadt sKlau« senburg 1836), welcher sociale Zustände seiner Vaterstadt schildernd, eine wenig günstige Aufnahme fand; — nun folgte , d. i. Lord Byron's Biographie und Uebersetzung einzelner Gedichte — und „H^szAosooF", in welch' letzterem er das ungarische und siebenbürgische gesellschaftliche und poli» tische Leben in den höheren Kreisen schil» dert und darin geläuterte Ansichten über Kunst, Aesthetik, Literatur und Leben ausspricht. Im Jahre 1343 redigirte er die Zeitung „Uon<i6i'ü" und zu Anfang des Jahres 1848 das deutsche Blatt: „DieMorgenröthe". Die hereinbrechenden Stürme der Revolution machten aber dem Blatte bald ein Ende, wie auch Horv^th mit seinen aristokratischen Bestrebungen, seinem Festhalten an der alten Schreibart und an ausländischen Gebräuchen dem Spotte und Sarkas« mus der jung-ungarischen Literatur ver» fiel und alsbald stine Volksthümlichkeit, die überdieß nie sehr groß war, ein« büßte. Seine besten Arbeiten, literarischen und kunstkritischen Inhalts, sind im „^ä.r- o", d. i. Gesellschafter, und im " enthalten. Von einem im Februar 1831 nach Wien unternom- menen Ausfluge war H. nicht mehr nach Pesth zurückgekehrt. Man hatte ihn im Hotel, wo er abgestiegen, todt gefunden, ihm war die Herzader gesprungen. Er war erst 44 Jahre alt. d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung uon Lebensbeschreibungen. Von Iarob Ferenczy und Joseph Daniel ik (Pesth 1836, Gustav Emich, 8«.) S 202. — Schmidl (Ad. I)i>.). Oesterreichische Blätter für Literatur u. s. w. (Wien, 40.) 18^3, S. 783. — 82iN'in^a3i tädläkkai, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1839. Moriz NLH. 8<>.) Bd. VI,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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