Seite - 342 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9

Hossa 340 Host Abhandlungen der königl. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften (Prag. 4«. Fünfte Folge, 6. Band, S. 88—<)<;: „Nekro log". -- Libussa. Taschenbuch, herausgege ben von Al. Klar. Jahrg. 18Sl, S. 466. im „Nekrolog einiger Zeitgenossen, von l840— 483U" sgibt den 30. Juni 1770 irrig als H.'s Geburswg an). — Meyer sI.), Das große Conversations-Lerikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) I I I . Suppl, Bd. S. 1473 lwo er irrig als Ios. Karl Ed. Hofer erscheint) und S. 1494. — OesterreichischeNationaltEncyklo pädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8".) Bd. I I , S. 65l zugibt auch irrig den 20. Juni 1?70 als Geburtsdatum an). — Fr an kl (3. A.), Sonntagsdlätter (Wien, 8<>.) Jahrg. 1846. S. 788: „Die Hoser'sche Gemäldeausstellung in Prag". Hossa, Franz, siehe: ßosll, Georg und Thomas ^S. 336 im Textes Host, Nikolaus Thomas (Arzt und Botaniker, geb. zu Fiume 6. De< cember 1761, gest. zu Wien 13. Jänner 1834). Begann die Studien in seiner Vaterstadt Fiume, setzte sie fort und beendete sie in Wien, wo er die Medicin hörte und die Docrorwürde daraus erwarb. Neben seiner Berufswiffenschaft betrieb er mit großer Vorliebe das Stu. dium der Botanik und botanisirte in Gesellschaft seines Freundes Joseph v. Iacqu in fleißig in den Umgebungen Wiens, machte weitere botanische Reisen in beiden Erzherzogthümern. in Steier» mark, Tirol, Kärnthen und Krain, im Küstenlande, Croatien und Ungarn und pflanzte die zahlreichen mitgebrachten Gewächse in den Garten, den Kaiser Franz auf seinen Vorschlag im I . 1793 zur Gründung einer ^lora au5triZ.oa viva nächst dem Belvedere hatte anlegen lassen und welcher bis zu H.'s Tode unter dessen unmittelbaren Leitung stand. Als Arzt hatte er durch mehrere glück, liche Curen sich alsbald einen Namen gemacht, und wurde zum wirklichen Leib' arzt und kaiserlichen Rath ernannt. I n Folge seiner wissenschaftlichen Leistungen haben ihn mehrere gelehrte Gesellschaften des In« und Auslandes zum Mitgliede gewählt. Als Fachschriftsteller hat er durch mehrere gediegene Werke seinem Namen ein bleibendes Andenken gesichert. Seine Schriften sind: „s (VViftn 1797, , Fr. 8«.), von A. Neilreich als ein mit großer Genauigkeit und kritischem Geiste geschriebenes Handbuch, worin mehrere gute neue Arten aufgestellt sind, bezeichnet; — „^oonss sö H 4 Zäs. (Nnn 1802—1810, «o bui-F 65 Oomp., Fr. I^oi.), ein kostspieli» ges (306 Thlr.) Prachtwerk, worin die Abbildungen in der naturgetreuen Dar» stellung des Gesammteindruckes der Grä- ser Alles übertreffen, was bis dahin in dieser Beziehung geleistet worden ist; — „F7o?n ans^ca". 2 Väe. (Wisn 1827 und 1832, Vsok, 31-. 8".), welches Werk nicht ganz den Erwartungen der Fach» männer entsprach' theils hielt H. darin noch an Grundsätzen einer bereits abge- thanenen Schule fest, theils stellte er in gewissen Gattungen ganz neue, jedoch un> haltbare Arten auf und nur die damals noch wenig gekannten Pflanzen aus Istrien und Dalmatien bilden des Werkes werthvollsten Theil; — „Snlii. Abbildungen nntl VeschrMniiyen der österreichischen Weiden" (Wien 1830, gr. Fol.), Host's letztes Werk, von dem nur der erste Theil mit 105 Tafeln erschien; die Abbildungen kommen denen im oberwähnten Werke »Ic;0li68 . . . " gleich, im Texte werden hingegen wieder alte längst bekannte Arten und Formen ohne allen Grund mit neuen Namen aufgeführt. Host war in seinen letzten Lebensjahren ein treuer