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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 344 -
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Hohe 342 gau. Sein Regiment stand im Armee« corps Wurmser's. Im Jahre 1793 wurde H. zum GenerabMajor befördert und hatte als solcher an der Erstürmung der von den Franzosen neu befestigten und für unüberwindlich gehaltenen Weissenburger und Lautenbur ger Linien, die mit 28 Kanonen, allen Kriegsvorräthen und 4000 Mann Gefaw genen in den Besitz der Unseren geriethen^ so wesentlichen Antheil, daß er in der außer Capitel stattgehabten 32. Promo tion (am 23. October 4793) mit Feld marfchall Wurmser. General der Ca vallerie Christian August Prinzen zu Wald eck und General-Major Mösza ros mit dem Maria Therefien'Oroen aus gezeichnet wurde. Wurmser erhielt das Großkreuz, der Prinz zu Waldeck das Commandeurkreuz, Hotze und Mösza» ros das Ritterkreuz. Im folgenden Jahre. 1794. stand er im ArmeecorpS des Prin- zen Hohenlohe«Kirchberg am linken Rhewufec. Bei den verschiedenen» vom Mai bis September d. I . bei Heiligen- stein. Schweigenheim, Westheim. Lcmdau, auf den Linien an der Queich, bei Schifferstadt, Neuhof, Oberholzheim, mit dem von Desair befehligten, sich immer wieder verstärkenden feindlichen Corps stattgehabten Kämpfen bewies sich H. als umsichtiger muthvoller General und wurde schon im März 1793 zum Feld' marschall«3ieutenant ernannt. Als solcher entfaltete H., wie bisher, eine ruhmvolle Thätigkeit. Die Armee am Ober« und Niederrhein befehligte im Feldzuge 1796 Erzherzog Karl und H. spielte in allen folgenden Kämpfen eine hervorragende Rolle. In der Schlacht bei Matsch (9. Juli) führte er die Avantgarde der dritten Schlachtcolonne, welche den Feind auS allen seinen Stellungen drängte. In der Schlacht bei Neresheim, am t 1. August, befehligte H. daS aus 12 Ba- taillonen und 48 Schwadronen (13.000 Mann) bestehende Centrum, behauptete siegreich das Schlachtfeld und nahm am 31. August die Stadt Kitzingen. Als es nach der Schlacht bei Würzburg galt, die Operationen des Feindes, der eine sichere Rückzugslinie gegen die Lahn zu gewinnen suchte, zu vereiteln, war es H., der eine so erfolgreiche Thätigkeit entfaltete, daß er in der 31. außer Capitel erfolgten Promotion (29. April 1797) mit dem Commandeurkreuze des Maria Theresien-Ordens, aber nicht, wie es bei Rittersberg heißt, mit dem Großkreuze ausgezeichnet wurde. Der Friede von Campo formio machte seiner kriegerischen Thätigkeit vor der Hand ein Ende. Indessen begannen in seinem Vaterlande, der Schweiz, welche von den Franzosen schwer bedrangt wurde, die Dinge stch immer bedenklicher zu gestalten und Hotze's^ Einflüsse gelang es, den Schwel» zerbund zu bewegen, daß dieser von Oesterreich Schuh verlangte. Dieses ent« sprach dem Verlangen der Schweiz, und Hotze rückte mit 18 Bataillonen und 7 Schwadronen an die Grenze von Graubündten. diese besetzend. Ihm a/gen- über stand Masse na mit 80.000 Mann. der sogenannten Schweizerarmee. Im März 1797 waren die Feindseligkeiten zum wirklichen Ausbruche gekommen. Die Nebermacht des Feindes, so wie die Vortheile, welche ein anderes Armee» corps desselben in Deutschland errang, nöthigten H. zu größter Vorsicht in seinen Bewegungen. Nach einigen kleineren Ge> fechten kam es am 30. April zum Angriff des Luciensteiges, welcher nach langem und hartnackigem Kampfe und nachdem der Vortheil zu wiederholten Malen auf unserer Seite war, zum Nachtheil aus- siel, da die stets wachsende Macht des
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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