Seite - 8 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10

Jablonsky 8 Illblonsky U071" in 10 Heften mit 30 Ansichten heraus. Die Wirren deS Jahres 1848 unterbrachen die Fortsetzung. Im Jahre 4830 errichtete er in Lemberg eine eigene Lithographie, aus welcher mehrere Ansichten von Krakau, 3emberg. die Brustbilder der polnischen Könige in 24 Blättern, ein Werk über polnische Trachten u. dgl. m. hervorgingen. Was Iablonski's Gemälde betrifft, so loben Kenner ihre Zeichnung und ihr Colorit; letzteres ist frisch und in der Comvosition offenbart sich unverkennbar Talmt und Originalität. Bei den Lithographien ist die Unzulänglichkeit der Hilfsmittel nur zu sehr sichtbar, was aber weniger auf Rechnung des Künstlers, als viel» mehr auf jene der artistischen Verhältnisse in Lemberg zu setzen ist. 1/Fo6uik Ixvo^v^ci. ?l5ino litorackie., d.i. Lemberger Wochenblatt. Literansche Zeitschrift (Lemberg. 4<>.) Jahrg. 1830. Nr. 24, S. 198: „0 inaiHlsaok Inonskick", d. i. Von den Lemberger Malern.— Os ieun ik litLi-Hcki, d. i. Litcrarisches Tageblatt (Lemberg, 4<>.) l853, Nr. 3, S. 24. — I)oäg.tek t^Foä- uion? 1^25 6a26ais I^ovvä^i^', d.i. Wochen- beilage zur Lemberger Zeitung, 1832, Nr. 37, S. 147. — Nagler (G. K. Dr.), Neues all« gemeines Künstlerserikon (München 1838. Fleischmann. 8°.) Vd. VI , S. 28t. Illblonsky del Monte Verico, Joseph Freiherr (General>Major und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. zu Radkersburg in Steiermark 480ft). Trat, 46 Jahre alt, am 20. November 4822 als Cadet in daS 10. Feldjäger- Bataillon, in welchem er am 46. Mai 4831 Unterlieutenant, am 1. August 4844 Oberlieutenant, am 46. October 4846 Capitän und am 30. März 4848 Hauptmann wurde. Im Jahre 4848 war das Bataillon in Italien stationirt und stand, zur Brigade Strassoldo gehörig, in Como. Bei Goito, am 9. April d. I . . bestand I . mit seiner Compagnie das erste Gefecht, erwarb sich bei Santa Lucia, am 6. Mai. die lobende Anerkennung deS Feldmarschallü Grafen Nadetzky und verrichtete bei Vicenza, am 40. Juni, eine ausgezeichnete Waffenthat. Bereits hatten die Zehner Jäger — unter diesem volksthümlichen Namen lebt das Iager-Bataillon Nr. 40 im Volksmunde — unter Oberst Kopal den stürmenden Schweizern sich entgegen» geworfen und sie von der Anhöhe, die sie genommen, verdrängt. Muthig den Vortheil verfolgend, drangen sie unauf« gehalten vor, bis sich ihnen zwei mit Geschütz versehene Schanzen entgegen» stellten, welche jedes Vorrücken vor der Hand unmöglich machten. In diesem Momente warf sich I. , ohne erst Befehl abzuwarten, von einigen seiner Leute gefolgt, der Erste auf eine der Schanzen, hieb einen feindlichen, das Gewehr eben zum Schuß anlegenden Soldaten nieder und erstürmte die Schanze. Die Truppe, durch das Beispiel ihres Anführers begei» stert, folgte und wurde bald Meister der« selben. Ebenso stürmte er auch — immer seiner Truppe voran — die zweite Schanze, den Feind von Stellung zu Stellung bis Madonna verfolgend, von welchem äußersten Puncte der Monti Berici die Stadt Vicenza vollkommen beherrscht wird. Durch Erstürmung dieser Stellung war der Besitz der Stadt für die Unseren entschieden, und Iab« lonsky's Heldenmuth dieser glanzende Erfolg zu danken. Im weiteren Verlaufe des kurzen Feldzuges wurde I . bei Custozza und vor Mailand unier den Ausgezelch, neten genannt. I n der 431. Promotion (vom 27. November 4848) wurde I . für seine Waffenthaten mit dem Ritter« kreuze des Maria Theresien.Ordens aus« gezeichnet, aber schon wenige Wochen