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I«cim Jacim
(ebd. 1848, mit Kupf.); —
c?a?-^ c?/H ^isee 7lK T'o/e ^6^<3") d. i.
Kalender für Kinder auf das Jahr 4848
(ebd.), und deßgleichen für das Jahr
d. i. Buch für den Handwerksmann (ebd.
4835). H. starb im Alter von 61 Jahren.
Seine „LaM", d. i. Fabeln, das am
meisten in's Volk gedrungene Buch, sichern
seinem Namen ein dauerndes Andenken,
vermögen aber mit den Fabeln Kra«
sicki's, die unbegreiflicher Weise ganz
in Vergessenheit gerathen, nicht den Ver<
gleich auszuhalten. Uebrigens zählt.I.
zu den besten polnischen Iugendschrift-
stellern.
OniHöäka, <Üie52)'nük2, d.i. Das Sternlein
von Tcschen (einpolnisches Untechaltungsblatt),
1858, Nr. 9. — 0222, d. i. Die Zeit (Kra>
kauer politisches Journal. Fol.) 1838. Nr. 41.
42 , 43. — I^c^-! Ü^7. N^ , Histoi^H
literatur? xolskis '^ n 22.r^ äaok, d. i. Ge«
schichte der polnischen Literatur in Umrissen
(Warschau 1846, Gust. Sennewald, gr. 8°.)
Bd. IV, S. 390.
Iacini, Stephan (Nationalöko«
nom, geb. zu Casalbuttäno bei
Cremona im Jahre 182?). Sohn reicher
Eltern, der in dem Fellenberg'schen
Institut zu Hofwyl in der Schweiz seine
Ausbildung erhielt. Nach dem Austritte
aus dieser Anstalt hörte er die Rechte
und trieb vornehmlich staatswirthschaft.
liche Studien, dann unternahm er
eine wissenschaftliche Reise durch Europa
und den Orient, und durch eigene
Anschauung und Kennenlernen der socia«
len Verhältnisse verschiedener Völker
erweiterte er seine Kenntnisse und festigte
feine Grundsätze. Nach seiner Rückkehr
in die Heimat, in welcher mittlerweile
nach den Ereignissen der Jahre 4848 und
1349 einerseits die Zustände
sich zu klären,
andererseits Eifer und wissenschaftliches
Streben sich zu steigern begannen, lag er staatswiffenschaftlichen
Studien ob und
unterzog sich der Bearbeitung der von
dem Mailänder Vereine zur Beförderung
der Wissenschaften, Literatur und Künste
1881 ausgeschriebenen Preisaufgabe: Den
Zustand der ackertreibenden Classen und
deren Verhältniß zu den anderen Classen
der Gesellschaft in der Lombardie darzu»
stellen. Die von Iac in i eingesendete
Arbeit erhielt den Preis und erschien
unter dem Tit.! ,,
1834), im Drucke. I n meister«
hafter Weise schildert Iac in i darin den
Einfluß, welchen die landwirthschaftlichen
Verhältnisse auf den Geist wie die sociale
und politische Entwicklung der Völker
üben, dann die allgemeinen Zustände,
in welchen sich die Grundbesitzer und die
ackerbautreibenden Bewohner der Lom»
bardie befinden und gibt zuletzt die
Mittel an, wie die Interessen der
lombardischen Bevölkerung gehoben und
befördert werden können. Das Buch
erregte Aufsehen, drei starke Auflagen
erschienen in Mailand in kurzer Zeit;
Professor Ferrara nahm es in die
„Vidliotsoa äo^ii Noonoiniäti", eine zu
Turin erscheinende bändereiche Samm«
lung, auf, eine deutsche Nebersetzung unter
dem Titel: „Neber das Grundeigenthum
und die ackerbautreibende Bevölkerung
in der Lombardie", wurde ausgegeben,
und Courceil de Seneuil begann
eine französische Bearbeitung; daS I. R.
Istituto i0iuI)I.rä.o 6.i salän^o Otters
sä arti wählte aber den 30jährigen Ver»
fasser zu seinem wirklichen Mitgliede.
Dieser Schrift folgten bald andere Arbei»
ten: über das materielle Wohl der Lom-
bardie, über Staatswirthschaft als Ein«
leitung zu neuen Werken über Ethno«
graphie und eine Denkschrift über den
Zustand des Veltlin im Jahre 1838.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Band 10
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Jablonowski-Karolina
- Band
- 10
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 524
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon