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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
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Seite - 17 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10

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Facob Zacob angegeben werden. Von diesen Schriften sind zu nennen: ein Commentar zu den Aggadoth vom Pascha, welcher mit Abar» banels Buche stzdaok x63g.ek (1551, Fol.) ausgegeben wurde; eine Ausgabe des?euta- teuoli mit dem Targum; Iarchi's Commen» tar und Anmerkungen, welche letzteren er selbst beifügte (156!, Fol.) und das astrono« mische Werk: sexdor Ndronotli (Buch der Uebergänge), worin vom jüdischen Kalender» wesen, von Tag« und Nachtgleiche, der Son« nenwende, Einschaltung u. s. w., wie auch von christlichen Festen gehandelt wird. Die« ses Werk erschien zuerst 1361 (4«.). später aber wieder, u. z. vermehrt. sHa^io^i /Vll?.^), Vidliotdeca, inaFna, r^ddiniea, äe 2erixtoi-idu5 et 8oiii>ti5 iiodl2.ice et lät. <1i368tiü (Lom 1673 u. t'., ^ol.) lom. I I I , x. 860 u,. 5. — N^o// ^7. i.V^/si.^, NibUo- tdeoa dsdi-202, lom. I , x. 5<>6, 607, 608; L'om. I I I , p. 516.^ — 3. Jacob, Isaak's Sohn (gest. in Prag 1628). bekannt als Ver« fasser der unter den Juden sehr verbreiteten Schrift „Tonovollua" , eigentlich 2(.>ena nreenH, d. i. Gehet hinaus und sehet, eine aus dem Miderschim, Aggadoth und den namhaftesten Eregeten zusammengetragene allegorisch kabbalistische Erklärung des Penta» teuch und einiger anderer jüdischer Bücher. Das Buch ist sebr oft und an verschiedenen Orten gedruckt, ^a'-ioiooci, I. c I'oin. I I I , x. 831. — l^o//, 1. c. 'I'om. I, p. 395, 399; loni. I I I , i>. 469—507; loin. IV, x. 8^9.^ — 6. Jacob von Ungarn, das Oberhaupt der Pastorellen, einer der merkwürdigsten geschichtlichen.und noch wenig gewürdigten Charaktere deS 13. Jahrhunderts. Ungarn war der erste Schauplatz seiner Unternehmun» gen, die einen theils religiösen, theils socialen Charakter an sich tragen. Durch schwärme« rische Predigten, in welchen er dem Landvolke seinen Verkehr mit den Engeln und der Mutter Gottes vorspiegelte und zu einem Zuge in's gelobte Land, um es den Ungläubigen zu ent« reißen, entflammte, gewann er einen gewalti» gen Anhang, der meistens aus Hirten der unga« rischen Ebene bestand, welcher Haufen in Folge dessen den Namen der Pastor ellc n erhielt. An der Spitze desselben, der schon 30.0U0Mann zählte und ein Panier mit dem Lamme, wel' ches das Kreuz trägt, führte, erklärte er sich zum Herrn Ungarns, verließ aber bald das Land und zog über Deutschland nach Frank» reich — man setzt die Zeit dieses Zuges in's Jahr 1231 — wo er in Paris predigte, u. z. v. Wurzbach, biogr. Lexikon. X. mit solchem Erfolge, daß sich sein Anhana auf 100.000 Mann vermehrte. Mit diesem zog er südwärts; obwohl die Bischöfe gegen ihn die Stimme erhoben, hielt das Volt zu ihm. und bald kam eS zu blutigen Gräueln; erst als Bianca, Ludwig's IX. Mutter, gegen den abenteuerlichen Kreuzzügler sich erklärte, erho» ben sich die Städte gegen das Heer der Pasto» rellen, und Jacob, unweit von Bourges angegriffen, wurde zugleich mit Vielen von den Seinen erschlagen. Jacob ist in Frank« reich, wo er doch nur endete, besser gekannt, und die Franzosen haben ihm, dem „Naitrs 6o llonFrie, kvonturiOr iionFroi3 vt edel äs5 p3,8tol62ux", wie sie ihn nannten, die verdiente Aufmerksamkeit zugewendet. Unsere Aufgabe wäre es. seinen Anfang und sein Auftreten in Ungarn geschichtlich zu erforschen, ^äll'smoncil, INätoirtz äes trauoaiZ, toms VII , p. 473 st5. — Qiot ionairo äe I» (!on- vsrsktioQ, im Artikel: I^stoul-oaux, von Duls) ' äs I'^'onns.^ — 7. Jacob von Mies, Iacobellus, drr kleine Jacob, und in slavischer Verkleinerung Iakaubek genannt, ist ein in der Geschichte der Abendmahllehre und als eines der geistlichen Häupter der Hussiten wichtiger Mann. Pelzet weist Mies. eine Stadt im Pilsener Krcise. als seinen Geburts» ort nach. In Prag erhielt er seine wissen» schaftliche Bildung und wurde 1393 zugleich mit Johann Huß Baccalaureus der freien Künste; er wurde nach Huß Prediger ander Bethlehemskirche und war einer der vier Ad» ministratoren des Prager Consistoriums, dem man den Namen Lud utraguo — woraus die Benennung Utraquisten — beilegte. Er war es, der auf den allgemeinen Gebrauch des Kelches im Abendmahle hinarbeitete, da» durch der Urheber der Streitigkeiten über den Laienkelch und den Hersteller desselben. Er vertheidigte den Gebrauch des Kelches in meh» reren Schriften, u. z. zuerst l415 in der „Oomondti-atio per teätamonia sorivturay, pktruin ktliue cloetoi'um eoinunieatioQsm oa,1ioi5 in plebs cki'iLtia.uH 6556 useesLk» i-ikm", welche heftige Gegner fand, dann in der comuuiono utrayuü lipecio", u. dgl. m. Seine übrigen Schriften sind: „Do xm'Fatorlo auiNarum xoLt luortem"; — ,.I)o Hui-amonto"; — „Ds autLcki-iäto"; auch übersetzte er Wiclef's Schriften in's Czechische. Der kleine Jacob, so seiner kleinen Gestalt wegen genannt, starb in Prag am 9. August 1429. ^a^ l ' l l ^/. L/l.^, Diüäsrtatio a.u.2. ^codum äo Kliäa vul^o 6. Februar 186l!.^ 2
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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