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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
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Jacobö 1 wozu ihm der oberwähnte Rector Eder selbst die Materialien mittheilte. Ob dieses letztere Gedicht auch gedruckt erschienen, ist aus den vorliegenden Nachrichten nicht mit Bestimmt» heit zu entnehmen. Später wurde Iaco- baeus Lehrer der Poetik in Ingolstadt, wo er auch 1568 starb, sH^e^s)-, Comiusntai-U xro ki5toi-iH .^Idsrti I I . ^.ULtrias äucig, ool. 432. — Will. Nümbergisches Gelehrten« Lexikon. Theil I I , S. 22l. — Adelung'S Fortsetzung zu Iöcher's GelehrteN'Lexikvn, Bd. I I , Sp. 2220.) Jacob« , auch Iakobö, Johann (Kupferstecher, geb. zu Wien 4733, gest. ebenda 24. Juli 4797). Kam als Pensionär in die k. k. Akademie der bil» denden Künste und widmete sich anfäng» lich unter M eytens — und nicht wie ihn Nagler nennt: Mytens — der Male« rei, trat aber dann zur Kupferstecher« kunst über, in welcher Schmuher sein Lehrer war. Da er sich in dieser Kunst besonders hervorthat, verhalf ihm Schmutzer zu einer Kunstreise nach Lon« don auf Staatskosten, wo die Arbeiten eines Ear lom, Faber, Green, Hou» ston, Pether u. A. ihm als Vorbilder dienten und auf seine künstlerische Ent» Wicklung wesentlichen Einfluß übten. Ins- besondere war es die Mezzotinto-Manier, welcher er huldigte. Nach seiner Rückkehr wurde, er Professor der Kupferstichkunst an der kais. Akademie der bildenden Künste und als solcher spater kais. Rath. Die Arbeiten Jacob 6's sind ziemlich zahl- reich und dennoch selten. Seine Haupt- blätter sind: „Ner Madtllscilll der k. K. HKu^ demie in Wien", nach Quadal , einem be- rühmten Maler, der spater in London lebte ' und besonders im Thierfache sich hervor« that. Das Bild enthält die Bildnisse der berühmtesten damaligen Wiener Kunst, ler. wodurch es historischen Werth besitzt, auch kann es nach Größe und Format zu Ear lom's Londoner Akademie nach Zoffani als Seitenstück gelten. Gute 3 Jacobs Abdrücke sind sehr selten; — „Her wilde Ztier lluk tmem Felile, Hunde und Mnschen anfallend" (gr. Fol.), nach Niklas Rhin; — „Zie HirZchjagd beim Manisch ein", „I>ri56 ä,u. Q6r5 au oi2ir äs luns et ä?5 üaiQ'deI.ux" (1788> gr. Roy. Qu. Fol.), nach F. Casa- nova. ein herrliches Blatt, ein Meister« stück der Schwarzkunft; — „Äcr Prinz nnn Ull22llu-Sicgen mit Zeinein Negleitcr Grafen Vllll- gamniUe ^Pterke au der akiranizcheu RüLte, v ^ einem Giger angefallen" (sehr gr. Roy. Qu. Fol.), in der Kunstwelt unter dem Namen „Der Tiger" bekannt, nach F. Casa- nova; die letzten 3 Blätter wurden für die Kaiserin Kathar ina I I . von Rußland gearbeitet und kamen nicht in den Handel, daher sie sehr selten sind; — „ Hamsun durch NMk'z Venkill mu drn Philistern NerMtigt", nach Rembrandt (gr. Qu. Fol.), daS Original besindet sich in Wien in der Graf Schönborn'schen Gallerte; — „Arikkm Wi Naiv2", nach Füg er. Von Iacobö's übrigen Blattern sind vor» nehmlich mehrere Porträte anzuführen, u. z. „Mi55 Mllllcktlln"; — „Grlli Ludwig de Nllvllillm", beide nach Reynolds; — „MiZg Melder llls Hebe"; — „Uurd Geurge (Vermmn" , nach Georg Nomney (gr. Fol.); die vier genannten Blätter während seines Aufenthaltes in London gestochen; — „Marnniö üe Gallu", nach Füg er; — „Karl Inwn Martini", nach Mosner (8^.); — „3ll5rph, Prinz-Nkgrnt Mit Schwur- ^nberg", nach Kolonitz (Fol.); — „Knu^ Ferdinand Zchrötcr", nach Donat (8".); — „Ohristllpli Ollnnleitliner" , nach Maurer n van Wmrttmblry" (1783, Fol.). Jacobö'S Blätter, welche zu den schönsten der Kupferstichkunst zahlen, treten sowohl durch ihre technische Voll« endung, als durch den Geist der Aussah» rung hervor. Der Künstler, der vorher die Malerei betrieb und überdieß ein 2 ^
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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