Seite - 22 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10

Jacquet 22 Facqnet ihn im Alter von 34 Jahren der Mensch» heit und der Wissenschaft entriß, vereitelt. Außer den Vorträgen, welche sein Meister über Physiologie und Anatomie hielt und dieIacoPi unter dem Titel: 4808 6 4809, 8o.) in 3 Bänden heraus gab, veröffentlichte I . ein „Zsa und ^ H<?<?> 6 ^ Z " . 2Väe. ( 1813, 8".)'. über dieser Arbeit ereilte ihn der Tod. üa äe^U Itkliani iNusti-i, oiuo I I I , x. <>2: „Vio3i-a,5a äei Odiaxxa". 1^115 (?ari5 i821 et 8., ä la, lidi-airis liiLto- iue, 8".) 'I'omo IX, p. 349. Katharina (Hofschau, spielerin, geb. zu Gratz 1. März 1760. gest. zu Wien 31. Jänner 1786). Die Tochter des Schauspielers Karl I . (geb. 1726), der komische Väter, Juden, alte Soldaten vorzüglich spielte. Mit ihrem Vater kam sie als Kind nach Wien. Im Alter von 10 Jahren betrat sie die Bühne im k. k. Nationaltheater zu Wien. Im Jahre 1779, 19 I . alt, begründete sie ihren Nuf als Elwine im Trauerspiele „Percy", und nun glänzte sie alsbald im höheren Trauerspiele, spielte aber auch im feinen Lustspiele mit unnachahmlicher Grazie. Obgleich ein etwas schwaches Organ ihr hinderlich im Wege stand, unterstützten sie doch ein schlanker Wuchs, ein edler Anstand, ein vorzügliches Mie> nenspiel und überhaupt eine unvergleich» liche Darstellungsgabe. Aber in der Blüthe ihres Lebens, im Alter von 26 Jahren, entriß sie der Tod ihrem Berufe. Ihr Tod wurde allgemein betrauert; zahlreiche Gedichte und Flug. schriften verkündeten dem Publikum, wel« chen Verlust die deutsche Bühne erlitten habe. Unter das in der Künstlergallerie des damaligen k. k. National», heutigen Burgtheaters, auf Befehl des Kaisers Joseph von Joseph Hickel gemalte Bildmß, welches sie in der Rolle der Ariadne auf Naxos darstellt, schrieb der Kaiser eigenhändig: „Sie starb allgemein bedauert". — Eine Schwester der vorigen — Winklern nennt sie geradezu ihre Schwester — dürfte Anna I . (geb. zu Nürnberg 1733, gest. 1804) sein, die auch Mitglied des k. k. Nationaltheaters war und vornehmlich muntere und zart» liche Liebhaberinen und naive Rollen mit Vollendung spielte. Es ist wohl die» selbe, die später den Tenoristen I . Adam- berger heirathete, gewöhnlich aber als Maria Anna aufgeführt erscheint, deren Tochter die berühmte Antonia Adamberger ^Bd.I, S.5) ist, nunmeh. rige Arneth, Gemalin des Archäologen Joseph Arneth j M I, S. 67). und Mutter des Alfred A.. zur Zeit Vice. Directors im k. k. geh. Haus-, Hof. und Staatsarchive, und Nachfolgers des unvergeßlichen Joseph Chmel^Bd. II, S. Schink (I. F.), Katherine Iacquet. Eine dra- maturgische Skizze (Wien 1786 , 8«.). — Winklern (Ioh. Baftt. von). Biographische und literärische Nachrichten von den Schrift« stellern und Künstlern, welche in dem Herzog« thume Steyermark geboren sind u. s. w. (Gratz 18W. Franz Ferstl, 8".) S. 93. — Oester« reich ische National'Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1«33, so.) Bd. I I I , S. 3. — (De Luca) Das ge. lehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien t778, Trattnern, 8".) I. Bds. 2. Stück, S. 3?0. — Schmidl (Ad. I)r.), Oesierreichische Vlätter für Literatur und Kunst (Wien, 4".) Jahrg. 1845,S.903, im Aufsatze: „BerühmteMänner von Gratz in Steiermark". — Steiermär« tische Zeitschrift Redigirt von Dr. G. F. Schreiner. Dr. Alb. v. Muchar, C. G.