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Zanowka 86 Janowsln
sich erhebt. Die Helmdecken sind rechts
schwarz mit Gold. links roth mit Silber
unterlegt.
Illnowka, Peter (Jesuit, geb. zu
Kuttenberg in Böhmen 11. November
1704, gest. zu O sse ck
19. Februar 1784).
Trat. 16 Jahre alt. am 9. October 1720
in den Orden der Gesellschaft Jesu, in
welchem er 17 Jahre das Lehramt, fol°
geweise in den Humanitatsgegenständen,
in der Ethik, Philosophie und Theologie
versah. Er war Doetor der Philosophie
und Theologie und durch 16 JahreRector
verschiedener Collegien und 3 Jahre Pro»
vinzial seines Ordens. Von ihm sind im
Druck erschienen: » Ossa. an
1737, 4«.): —
1740,
(ebd. 1747, 8".);
^ sie. ei«?."
(ebd. 1748, 8".). I . starb im Greisen-
alter von 80 Jahren.
Pelzet (Franz Martin), Böhmische, mährische
und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus
dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8«.)
S. 207. — Ein Ordensgenoß des Obigen,
Peter Theophil I anowka (geb. zu Kut«
tenberg in Böhmen 21. December 1728. gest.
zu Colin 1. November 1783), seit 1744 Jesuit,
versah auch 10 Jahre das Lehramt, darunter
7 Jahre im Theresianum zu Wien, wo er
öechische Sprache, Philosophie und Mathematik
vortrug. Später nach Rom als Pönitentia«
rius berufen, blieb er dort 4 Jahre. Er gab
die Schrift: „sxscilULQ oxxsriiQsut.iUsin
x5i>'LioaiQ xsi-traotanäi" (0wmt2 1763, 8".)
heraus. ^Pelzet, am bez. Orte, S. 257. —
Poggendorff ( I . C.). Biographisch.literari'
sches Handwörterbuch zur Geschichte der eracten
Wissenschaften (Leipzig 1859, I . A. Barth, Ler.8°.) Sp.1191.) — Thomas Valthasa«
I . (geb. zu Kuttenberg in Böhmen) lebte im
17. Jahrhunderte und war Magister und Olga»
nist an der Teinkirche in Prag. Von ihm
stammt das erste musikalische Wörterbuch der
neueren Zeit, welches er unter dem Titel:
„Olavis aä iksLauruni ma,zna,s ai'tis mu5i-
eas, LLli s1uoi6ai'ium ominuin t'si's rei-um
a,c vüi-dorum in mu-äica. tiKurali taui verdaii
etc. etc 2.I^)Iill.dsti<:o oräins oomposituin"
(Alt'Prag 1701. 20^/. Bog. 8".) herausgab.
Es war aber nur der Vorläufer eines größern
derartigen Werkes, dessen Herausgabe der Ver»
fasser in der Vorrede versprach. Dasselbe ist
jedoch nicht erschienen. >^D labacz (Gottfried
Ioh.). Allgemeines historisches Künstler-Zexi»
kon für Böhmen und zum Theile auch für
Mähren und Schlesien (Prag 1813, Haase,
4".) Bd. I l , Sp. 43. — Gerber (Ernst Lud»
wig), Neues historisch <biographisches Lexikon
der Tonkünstler (Leipzig 1812. A.Kühncl.gr.«".)
Bd. I I , Sp. 768. — Universal.Lexikon
der Tonkunst. Angefangen von 1)r. Julius
Schladebach, fortges. von Eduard Berns«
dorf (Dresden, Arn. Schäfer, gr. 8".) Bd. I I ,
S. 486.)
Ianowski, Nikolaus (Maler, gebür-
tig aus Krakau, lebte im 18. Jahr-
Hunderte). Er wird hie und da mit dem
Taufnamen Michael angegeben, was
jedoch unrichtig ist, da Rastawiecki
nachweiset, daß er
sich ausdrücklich selbst
Nikolaus geschrieben habe. Er war
ein Schüler von Lukas Ortowski und
malte vornehmlich Kirchenbilder. Seine
Arbeiten finden sich in mehreren Kirchen
von Krakau, unter andern auch in der
Kathedrale, bei den Kapuzinern und bei
den Reformirten, dann in Calvaria und
an anderen Orten. Es find in der Käthe-
drale daS Warbild in der Skarzewski'-
>en Capelle: „(5hri3ti Geburt"; in der
Nosenkranzcapelle der Dominikanerkirche
die sämmtlichen Altarbilder, in der
Kirche zu Podogrocz daS Altarbild
„Maria nnbeilcckte OmMugniss" , Werke
seines Pinsels. Dieses letztere Bild be«
fand sich vorher im ehemaligen Kloster
Tyniec, aus welchem noch mehrere andere
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Band 10
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Jablonowski-Karolina
- Band
- 10
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 524
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon