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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
Seite - 88 -
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Seite - 88 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10

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Jansa Fan ja aus der er bis dahin beständig Unter« richt ertheilt hatte. Er nahm sofort selbst bei Emanuel Förster M . IV, S. 273) Unterricht im Generalbasse und in der Coinposition, und brachte es unter der einsichtsvollen Leitung des damaligen Hoforganisten Worzi» schek im Violinspiele zu großer Vir- tuosität. Sein Spiel zeichnete sich durch starken kräftigen Ton und die Leichtig» keit, mit der er die größten Schwierig' keiten ausführte, aus. Im Jahre 1823 nahm er die Stelle eines Kammervir« tuosen bei dem Grafen Brunsvik in Ungarn an, wo er aber nur Ein Jahr blieb, da er schon 1824 als Mitglied der k. k. Hofcapelle angestellt wurde. Folge- weise wurde I . mit Beibehalt seines Postens an der Hofcapelle nock Musik- director und Violinlchrer im k. k. Stadt- convicte an der Universität und Professor der Violine am Wiener Conservatoriurn. Seit mehreren Jahren, wenn Heraus» geber nicht irrt, seit 1830, lebt I . in London. Er hatte nämlich dort in öffent- lichen Concerten offen Sympathien für die nach ihrer Unterwerfung sehr mißlich stehende Sache der Ungarn an den Tag gelegt, welche mit seiner Stellung als Mitglied der k. k. Hofcapelle im Wider» fpruche erschienen. I . erhielt auch sofort seine Entlassung. In London — wo I. häusig Concerte veranstaltet — erfreut er sich, wie der „valioor« (1860) berichtet, der größten Achtung in den höchsten Krei» sen (uajvetsi vgZQOLti v n^'v^Lsicid I^ ru- 2iak). Während seines Aufenthaltes in Wien erwarb sich I . noch insbesondere ein Verdienst dadurch, daß er nach Schup< panzigh's Tode die von demselben seit Jahren geleiteten öffentlichen Quartett- Unterhaltungen aufnahm und fortsehte. Auch als Componist war Jansa fleißig. Ueber seine Kompositionen, seit er in Zondon lebt, ist dem Herausgeber nicht gelungen, etwas zu erfahren. Bis dahin aber war die Opuszahl seiner Tonstücke auf achtzig gestiegen. Es sind darunter 4 große Concerte für die Violine, 6 Violin« Solo mit Clavier, 2 Cantaten, 8 Quar- tetten und 3 Terzetten für Streichinstru- mente. 36 Duetten für zwei Violinen, Variationen, Sonaten, Rondo's; dann schrieb er für Pianoforte und Violine die 10 Nummern von Schubert's „Win» terreise", „Schwanengesang" nach Franz- Liszt's Bearbeitung, und gab unter dem Titel: „Äer jungeGpnnlnnnü", ausgewählte Melodien der beliebtesten Opern von Auber.Balfe,Bellini, Donizetti. Flotow, Mercadante, Meyerbeer, Ricci, Verdi, Weber für Pianoforte und Violine, heraus, welche bereits 23 Nummern zahlen. Nach dem Aus- spruche der Kritik beurkundet I/ in seinen Kompositionen Geschmack und verbindet Correctheit mit einem gefälligen, der modernen Richtung mit Maß und Ein» ficht huldigenden Compositionstalent. (öechjsches Musikblatt in Prag, 4".) Redig, von Emanuel Mel is , 1860, Nr. 3.;. S. 278 sin der Correspondenz aus Zeicester; nach dieser geb. 1795). — Gaßner (F. E. Div), Uniuersal-Lerikon der Tonkunst. Ncuc Handausgabe in einem Vande (Ttuttgart !84i) Frz. Köhler. Lex. 8".) S. 451. — Schi l l ing (G. vi-.), Das musikalische Europa (Spcyer F. C. Neidhard, gr. 8«.) S. 178 h^ch diesem geb. 4796). — Uniucrsal<Lexikon der Tonkunst. Angefangen uon Dr. Iu l . Sch l a< bedach, fortges. von Eduard Bernödorf (Dresden, Schäfer, gr. 3".) Bd. I I , S. 4k«:. — Allgemeiner musikalischer Anzei- ger (Wien, Tob. Haölinger, 8«.) Jahrg. i82<>, S. 26. 31, 88. — Porträt. Gez. und lill). von I . Kriehuver (Wien, Haälin^er, Fol.). — Noch sind anzuführen: ein Etauislaus I ansa (geb. in Böhmen 26. September 1842, gest. zu Prag 26. Jänner 1860), ein in den schönsten Iünglingsjahren 'dahingeschiedener üechischer Poet, der, so jung er war. bereits viele Gedichte und einige Erzählungen geschrie-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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