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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
Seite - 89 -
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Seite - 89 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10

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Fanscha 89 Janscha ben. Von letzteren stand eine in der Zeitschrift ^?onwilc ocl Otav^« und eine zweite kurz vor seinem Tode in der Zeitschrift „Odra?? Ävota". I n seinem Nachlasse befanden sich Plan und mehrere Scenen eines Lustspiels. Die letztgenannte Zeitschrift versprach, eine Auswahl aus Iansa's bisher ungedruckten Arbeiten m ihren Heften zu veröffentlichen. ^Obras^ ^ ivota , d.i. Bilder des Lebens. Redigirt von Jan Neruda (Ieitomischl, 4".) 4860, S. 73.) — Wenzel Iansa , dessen Dlabacz als trefflichen Sangers und Instru- mcntalistcn, der zu Zoitmeritz iu Vöhmen zu Anfang des 1". Jahrhunderts lebte, gedenkt. sDlabacz (Gottfr. Ioh.), Allgemeines histo« risches Künstler-Lerikon für Böhmen u. s. w. (Prag 181^. Haasc, 4«.) Bd. I I , Sp. 16.) Janscha, Anton (slovenischer Bauer und Bienenzüchter, geb. zuRodein, Bezirk Radmansdorf in Oberkrain, gest. um das Jahr 177»). Ein Bauer in Krain, der durch seine Bienenzucht die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich zog und von der Kaiserin Mar ia There» si a nack Wien berufen wurde, um über diesen landwirthscdaftlichen Zweig, für den man bei umsichtiger Behandlung eine weitere Verbreitung wünschte, öffentliche Vorlesungen zu halten. Da er der deut- schen Sprache nicht mächtig war, und überhaupt weder lesen noch schreiben konnte, so hatte er, um seine Vorträge seinen Zuhörern verständlich zu machen, immer Jemand zur Seite, der das Amt des Dolmetsch versah. Doch verlegte sich I . nun mit allem Eifer auf Erlernung der deutschen Sprache und brachte es dahin, daß er später die Vorträge in der» selben hielt und jene Aufzeichnungen in deutscher Sprache machte, welche die Herausgabe der unten erwähnten Werke über die Bienenzucht ermöglichten. Von ihm selbst herausgegeben erschien die „M- Handlung ullm Schwärmen der Vicnrn" (Wien 1774, 8«.). Nach seinem Tode gab Joseph Münzberg, sein Nachfolger im Lehramte, heraus: „Des Anton Jan- scha sel. sehr erfahrenen Bienenwirthes und k. k. Lehrers der Bienenzucht hinter, lafsene vollständige Lehre von der Bie« nenzucht" (Wien 1773, 8".), wovon eine Bearbeitung für den Landmann in Böh- men in deutscher und öechischer Sprache (Prag 1789, gr. 8".. mit 2 K. K.) und eine neue Ausgabe (Wien 1790, mit K.K.) erschien. Eine Uebersetzung in's Slove« nische von I.'s Werk über die Bienen« zucht mit Verbesserungen und Zusätzen besorgte I>. Paul Glavar M . V, S. 212). Was Anton Ianscha'S Kunst im Malen betrifft, wie ihm solche Lin« hart s^iehe die Quellens ausdrücklich zu» schreibt, so liegen keine weiteren Nachrich» ten darüber vor und bin ich geneigt, hier eine Verwechslung mit Lorenz Ianza, der wohl ein Sohn oder naher Ver- wandter Anton's gewesen, anzunehmen. Mit den Trägern und in der Schreibart dieses Namens haben die Biographen einige Verwir« rung angerichtet. Diesen Namen führen drci Slovenen: Anton, öaurenz und Walentin Ianza. Geschrieben wird er im Slovenischen Ianza.(auszusprechen: Iantscha), er erscheint aber iw folgenden Variationen: Iansha, Jan« scha, Iantscha, Ianza. Für die Schreibart Janscha entscheioet sich dcr Herausgeber, weil stA) der Maler Laurenz Janscha, der zu dieser Familie gehört, selbst so schrieb. Der Obige, Anton, wird von Linhart in dessen „Versuch einer Geschichte von Krain", Theil I I , S. 327, und nach diesem von Kukuljevio auch zum Maler gemacht. Linhart schreibt: „Er war ein Maler und Bienenwirth aus Krain, beides ohne kunstgemäße Erziehung, konnte weder deutsch, weder lesen noch schrei« ben, kam nach Wien, zeichnete sich als Maler so sehr aus. daß er die Aufmerksamkeit der verewigten Kaiserin Mar ia Theresia an sich zog. errichtete eine Bienenschule . . ." L inhar t dürfte wohl den Bienenzüchter Anton mit dem als Maler bekannten Lau» renz, der ja auch um diese Zeit lebte, ver» wechseln. Uebrigens könnte Anton als Maler Autodidact gewesen sein, aber über seine Ar» beiten ist weiter nichts bekannt. — Mitthei< lungen des historischen Vereins für Krain, Jahrg. 1848, S. 41 sin Rechfeld's Biogra«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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