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Zanscha 90 Fanscha
phie des Peter Glavar). —
308lavsn8lcid, d. i. Lerikon der südslavischen
Künstler (Agram l858, 3. Gaj. gr. 8".) S. 131
^nach diesem wäre I . um das Jahr 1770 ge-
boren, also 4 Jahre alt gewesen, als er sein
Buch über das Schwärmen der Bienen her»
ausgegeben, und hätte als Kind von der Kai»
serin Mar ia Theresia das Zehramt über
die Bienenzucht erhalten. Vielleicht soll es
heißen: geboren um 1707, in welchem Falle I .
im Alter von 68 Jahren gestorben wäre. was
zu den übrigen. Umständen ganz gut paßH.
Ianscha, Laurenz (Maler, geb. zu
Rode in in Oberkram 1744, gest. zu
Wien 1. April 1812). Erlernte erst im
späteren Wer die Kunst, wofür das
Talent der Maler Weirotter in ihm
erkannte und ihm auch den ersten Unter-
richt ertheilte. Er nahm mit Geschick Ge»
genden nach der Natur auf und bildete
sich unter seinem zweiten Meister Johann
Christian Brand >M. I I , S. 110) nun
vollkommener aus. Im Jahre 1771
erhielt er drei Preise, einen zweiten und
zwei erste. Im Jahre 1790 wurde er kais.
Pensionär der Akademie der bildenden
Künste und 1796 Adjunct dös Lehrers
der Erzverschneidungs» und Manufactu«
ristenschule an derselben. Im Jahre 1801
wurdeI. Conrector der Landschaftsschule,
an welcher nach Ioh. Christ. Brand's
Tode, dessen Bruder Friedrich die Pro»
fefforstelle bekleidete. Da aber dieser sehr
leidend und eben deßhalb verhindert war,
sein Amt zu versehen, so leitete I . fast
ausschließlich den Unterricht im Land-
schaftzeichnen und erhielt nach Brand's
Tode zuerst provisorisch, dann aber blei-
bend dessen Stelle. Später wurde I . kais.
Rath. I . malte und zeichnete Landschaf'
ten. Prospekte und andere Architektur»,
stücke, Conversationsstücke u. dgl.m. Auch
hat er mehrere Landschaften nach Christ.
Brand, Rose u. A. geätzt. Gewöhnlich
zeichnete er sich 1^. ,7. oder 1^. s^. k'.(HQit),! auf einzelnen auch: 1^. ^anso^a äsi. st
seulp. I n der Akademie der bildenden
Künste in Wien befindet sich
von ihm eine
Sammlung von Ansichten böhmischer,
rheinischer, kärnthnerischer und steierischer
Gegenden. Besonders war es ein von
ihm ausgeführtes Panorama von Wien,
das zu seiner Zeit allgemeinen Beifall
fand. Was die Art der Ausführung
seiner Arbeiten betrifft, so war vornehm-
lich die Schraffirung in seinen Land»
fchaften, in denen er nicht das Außer»
gewöhnliche, sondern nur das Gefällige
in der Natur darzustellen bemüht war,
von besonderer Wirksamkeit. — Sein
Bruder Valentin (geb. gleichfalls zu No-
dein1743, gest. zu Wien, nach Gräffer
am 11. August 1818, nach Kukuljeviä
bereits im Jahre 1811) war auch Maler
und hatte sich an der Wiener Akademie
der bildenden Künste zum Künstler heran-
gebildet, an welcher er seit 1738 als
Adjunct des Lehrers der Zeichnungs« und
Erzverschneidungsschule und seit 1801
als zweiter Adjunct des Lehrers der
historischen Zeichnung thätig war.
Nag ler(G. K. Dr.), NeueS allgemeines Kunst«
ler'Lrxikon (München 1838. E. A. Fleischmann.
«".) Bd.VI, S. 417 schreibt ihn Iantscha.
und gibt 1746 als Geburtsjahr und einen
Ort Namens Pcoßnitze in Krain, der aber in
Krain gar nicht vorkommt, als Geburtsort
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kon der südslavischen Künstler (Agram 1858.
3. Gaj. gr. 8".) S. 121 ^nach diesem geboren
1744 und gestorben am 1. April 1812). —
Oesterreichische Nation al>Encyklopä<
die von Gräffer und Czikann (Wien 1335,
80.) Bo. I I I , S. 19 lnach dieser geb. zu Pros«
nitze (s. d. frühere Bemerkung) 1746. Gr äffcr
schreibt über ihn und seinen Bruder Valen»
ti n: „daß er erst in reiferem Alter zur Kunst
übergegangen sei, vorher war die Bienenzucht
sein Geschäft, wozu er mit seinem Bruder
Valent in nach Wien berufen wurde. W ei»
rotter, damals Professor der Landschafts»
schule, entdeckte an ihm die Kunstanlage und
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Band 10
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Jablonowski-Karolina
- Band
- 10
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 524
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon