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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
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Jansen Jantsy munterte ihn auf, sich derselben zu widmen". Eine in Bezug auf diese Stelle an mich gerich» tete Anfrage über den Bienenzüchter Anron, der hie und da als Maler angeführt ssiehe die Quellen zum vorigen Artikels erscheint, dürfte sich durch die obigen Lebensskizzen von selbst aufklären. Wahrscheinlich sind Lorenz und Valent in nahe Verwandte, vielleicht Neffen oder gar Söhne des nach Wien beru> fcnen Bienenzüchters Anton und können in ihrer Jugend sich ganz wohl mit Bienenzucht beschäftigt haben. Jedenfalls gibt es drei Per» sonen dieses Namens, nämlich Anton den Bienenzüchter, Laurenz und Valent in die Maler; denn daß der nach Kukul jeviü 1770 geborne Anton kein vierter Ianscha, sondern eine und dieselbe Person mit obigem Anton sei, erhellt aus den oociigm Angaben und der von mir nachgewiesenen Ungereimtheit in den Zahlen^. — In den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts (1821) lebte in Wien ein Franz Ianscha, der als Dekorationsmaler in Farben in der k. k. Porzellanmanufattur beschäftigt war. IMoeckh (Franz Heinrich), Wiens lebende Schriftsteller, Künstler und Di< lettanten im Kunstfache (Wien 1828, Bauer, kl. tzo.) S. 260.) Jansen, Johann Anton Friedrich (Tonsetzer, geb. in Deutschland zu Ende des 18. Jahrhunderts, gest. zu Mai land den Hungertod im April 1827). Ueber die Jugend dieses unglück» lichen Komponisten, dessen Eltern ge« borne Dänen gewesen sein sollen, ist nichts bekannt. I n Wien studirte er die Musik. I n der musikalischen Welt machte er sich durch einen heftigen Streit mit einem Wiener Correspondenten in der „Leipziger allgemeinen Musik»Zeitung" bekannt. Später begab er sich nach Italien und ließ sich zuvörderst in Venedig als Musiklehrer nieder. I m Jahre 1817 übersiedelte er nach Mailand, wo er zwar viel componirte, aber nur kümmerlich sich fortbrachte und endlich Hungers starb. Ein paar Tage vor seinem Tode entdeckte man die Ursache seines Leidens, welche er aus leichtbegrelflichem Stolze zu ver- bergen gewußt, und war mit Hilfe zur Hand, aber es war zu spät, denn er erlag den Folgen der langwierigen Ent« behrungen. I . hat viel componirt und für Militärmusikchöre und Musikhandler beliebte Tonstücke arrangirt. Nicordi 's Musikcatalog zahlt über ein halbes Hundert von Kompositionen I.'s auf, u. z. Claviersonaten, Variationen, Tanze (Walzer, Monfrins, Polonaisen), Märsche, Uebungsstücke u. dgl. m. für das Clavier allein, und für Clavier und Violine oder Flöte. Nichtsdestoweniger hatte diese Thä« tigkeit, der überdieß ein nicht gewöhn» liches Talent zu Grunde lag, ihn nicht von dem traurigen Ende, dem er erlag, retten können. Gaßner urtheilt über eine 1814 bei Trag in Wien erschienene Komposition (Violin.Variationen), daß sie viele Vorzüge vor anderen Werken ihrer Art habe und neben der Gediegen« heit der Bearbeitung des ToneS doch auch sehr brillant in der technischen Aus» führung sei. Uni Versal »Lexikon der Tonkunst. Angefan» gen von Dr. Iul. Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden, Schäfer, Leu. 8°.) Bd. I I , S. 487. — Gaßner F. S. Dr.), Universal »Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stutt» gart 1849. Franz Köhler, Lex. 8«.) S. 431. — 0 atg. 1 o 3 o äeUo apere xud1ica.ts äg.N' I. R. Ltkbilimento nationals in-ivilsZikto äi oal» oo31-ll.ua,, copiLteria s tixoFraiia. musicaii äi l i to äi 6io. K icorä i iu KlUano (N5Ia.no 1833, I^sx. 8°.) Vowrus I, p. 33, 279, 313, 338, 293, 510, 549, 530, 367, 369, 57l, 620, 623, 628, 633, «33, 643, 663 6 670. Iautscha, stehe: Iauscha, Anton, Laurenz und Valentin. Illlltsl).. . . (Director einer Zigeu- ner-Musikbande, geb. zu Looz im Preß. burger Comitate 1789, gest. ebenda 3. September 183 l). Sein Vater war gleichfalls Director einer Zigeuner.Mufik» bände und spielte selbst trefflich das Vio- loncell. Der Sohn schien talentlos für
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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