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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
Seite - 93 -
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Seite - 93 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10

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Japel 93 Zapel niffe es gestatteten, seinen Sohn, der Talent und Lust zu den Studien zeigte, die lateinischen Schulen besuchen zu lassen. I . besuchte die unteren Classen bei den Franziskanern seines Geburtsortes und beendete die Studien bei den Jesuiten in Laibach, wo Sigmund von Hohen- wart jM . IX, S. 206^>, der nachma- lige Bischof von Linz, sein Studien- genösse und Freund und für seine spätere Stellung im Leben einflußreich wurde. Während seiner Berufsstudien bekleidete I . die Hofmeisterftelle bei mehreren ange« sehenen Familien; nach deren Beendung und empfangenen Weihen wurde er an der Nationalkirche bei St. Anton in Trieft angestellt. Auf diesem Posten, der ihm übrigens auch die nöthige Muße ließ, betrieb I . das Studium der Sprachen, und zwar neben jenem der italienischen, französischen und englischen das der ver- schiedenen slavischen Dialecte Illyriens und des Küstenlandes. InTriest, woI. bereits seit 12 Jahren thätig war, hatte ihn der Fürstbischof von Laibach, Ioh ann Karl Graf von Herberstein ^Bd. VIII, S. 344^, kennen gelernt und als Hof- caplan und Secretär mit sich nach Laibach genommen. Darauf wurde I . Benesiciat an der Vorstadtpfarre von St. Peter in Laibach, zugleich Verwalter der Schil» ling'schen Stiftung und in Anerkennung seiner dem Ordinariate geleisteten Dienste mit dem Titel eines Confistorialrathes ausgezeichnet. Erst aber. als er 1787 die Dechantei und Pfarrei von St. Kanzian zu Ie2ca an der Savebrücke bei öernuö erhielt, wurde ihm Muße zu seinen begon» nenen, aber bisher nur langsam fortge« setzten, ja vielfach unterbrochenen litera» rischen Arbeiten. Im Jahre 1793 erhielt I . die Dechantei Naklas, von wo er feinen alten Freund, den Domherrn und Gene« ralvicar Hohenwart in Klagenfurt be>« suchte und die Erinnerungen einer Beiden unvergeßlich gebliebenen Jugendzeit auf« frischte. Da traf es sich in Klagenfurt, daß der Domherr und damalige Priester« hausdirector von Wucherer starb und der Fürstbischof Actgraf von Salm sich mit seinem Generalvicar über die Wahl eines Nachfolgers berieth. Hohenwart konnte keinen tauglicheren Mann in Vor- schlag bringen, als seinen Jugendfreund Japel, und in der That erhielt I . am 14. September 1799 in höchst ehrenvoller Weise seine Berufung als Director des Priesterhauses nach Klagenfurt. Nur Ein Jahr versah I. diesen Posten; blieb aber, nach den mit dem Directorate vorgenom» menen Aenderungen, Domherr, Diöcesan« Schulenoberaufseher und Referent in Schulsachen, von welchem mit aller Um« ficht und Energie versehenen Amte ihn plötzlich im Alter von 63 Jahren der Tod zu einer Zeit abrief, als ihm eben die Nachricht wurde, daß er zum Bischof von Trieft auserschen sei. Diese wechselnden Aemter seines Berufes hinderten I . nicht in seiner literarischen Thätigkeit, wenn sie ihn auch in der Entfaltung derselben zeitweise hemmten. Schon zur Zeit, als er an der bischöflichen Curie in Laibach weilte, war I . als Mitglied der ^oaäs- mia operosorum, einer in Laibach gestif. teten gelehrten Gesellschaft, an deren Spitze der gelehrte Slavist Pochlin stand und dessen Aufgabe war, die slove« nische Literatur zu pfiegen, thätig, insbe» sondere für die Bearbeitung der sloveni« schen Bibel, deren Herausgabe dieser Verein beschlossen hatte und welche I< mit dem Veldeser Blasius Kumerdaj besorgte. I.'s Schriften sind in chrono. logischer Folge: »Kvsio Mmo nove^a «. 2 Theile (Laibach 1784); — F>2'H?no s^7'6^H saHona", d. i. Die h. Schrift neuen und alten Testa>
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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