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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
Seite - 97 -
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Seite - 97 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10

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Jarcke 97 Farcke aus welcher ihn seine Berufung nach Oesterreich befreite, wohin wie auch nach anderen deutschen Städten der Ruf seines Geistes gedrungen, und wo durch Gentz' Tod eine Lücke entstanden war. Diese war im Herbste 1832 erfolgt. I . trat als Staatskanzleirath in kais. österreichische Dienste und entfaltete in diesem bis 1848 eine ununterbrochene Wirksamkeit; überdieß bot sich ein großes Feld für sein Talent und die Darlegung seiner Anschauungen in den seit dem Kölner Ereigniß zuMünchen erscheinenden „histo- risch-politischen Blättern für das katho- lische Deutschland", die zum großen Theile seine Schöpfung find. Fast jedes ihrer Hefte brachte einen oder mehrere seiner Aufsatze, die bald der einen, bald der anderen der durch den Titel der Zeitschrift bezeichneten Richtungen ange> hörten. Die Ereignisse des Jahres 1843 entfernten Iarckeauf längere Zeit von Wien, bis er um die Mitte 1830 wieder dahin zurückkehrte. Er war damals schon in hohem Grade leidend und hat seit dieser Zeit kaum mehr sein Krankenbett verlassen. Aber die geistige Frische, die sich mit ihrer ganzen Kraft, sowohl in Wort als Schrift aussprach, verließ ihn bis zum letzten Augenblicke nicht. Wäh« rend der ganzen — zweijährigen — Dauer seiner Krankheit empfing I . allwöchentlich das heilige Abendmahl. Zwei Wochen vor seinem Tode verlangte er nach den heil. Sterbesacramenten und gab be! dieser Gelegenheit dem hochw. I>. Stern, welcher die heilige Handlung vollzog, nachstehende Erklärung ab: „Wenn ich gestorben bin, so sagen Sie Jedem, der es hören will, daß ich mein höchstes Glück in der römischen Kirche gefunden habe, und mein Zorn entbrannt ist, wenn man ihr etwas anhaben wollte; aber nie habe ich gegen meine Ueberzeu« o. Wurzbach, biogr. Lexikon. X. ^Gedl gung gesprochen oder geschrieben. Es mag wohl sein, daß ich die Personen oft nicht genug von der Sache unterschieden und jene, die die Kirche angetastet, zu scharf und eckig beurtheilt habe. Es ist mir dieß vom ganzen Herzen leid." I n ungetiüb« ter Ruhe mit dem letzten Worte „Jesus" verschied er im Alter von 31 Jahren. Iarckehat nachstehende Werke heraus- gegeben: st Hv.rQüH.); für diese Abhandlung erhielt er den von der kön. hannover'schen Regierung ausgeschriebenen akademischen Preis und am 3. August 1822 die juridische Doctor- würde; — „Versuche einer Narötellnng üeZ Oensor. StrafrechteS der Kömer. Beiträge pr Geschichte des Griminalrechtes" (Bonn 1824, Weber, gr. 8".); — „Anmerkungen über die Dhre mm unllllllzMnüigen Nmeise in Ne l^lg unk außerordentliche Ztrafen" (Halle 1825, Schwetschke, 8".), Sonderabdruck aus dem 8. Bande des „Neuen Archivs des Criminal'Rechtes";— „Veber die spätere OeZchichte deZ dentZchm StratprüiesseI mit Anck.- sicht aut Preussen" (Halle 1826, 8".), auch Sonderabdruck aus dem 9. Bande des Neuen Archivs des Criminal'Rechtes"; — „Handbuch des gemeinen deutschen Strut» rechtes mit Rücksicht ant die Bestimmung der preussischen, österreichischen, bäurischen und trau- zischen Strakgeschgebnug". 3 Bände (Ber- n 1827—1830, Dümmler, gr. 8".); — Nie I7chre ulln der Zlukhebung der Anrechnung durch unfreie GemüHZMünke. Anm Gebrauch tür Richter und Gerichtsärzte" (Berlin 1829, Dümmler, gr. 8".); — „Karl Ludwig Sand vnd sein an Aahebne verübter Marit. Gine Mchlllllgisch-rriminülistlSche Grärternng aus der Beschichte unserer Zeit" (Berlin 1831, l2. März 7
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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