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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
Seite - 109 -
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109 ZllOlly lete und die zwei Operetten „NerNepkel- dieb" und der „Barbier van Venzinll" in Musik gesetzt und in Wien zur Auffüh- rung gebracht habe. Weitere Nachrichten über ihn sind nicht vorhanden. Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch'bio« graphisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1812, Kühnel. gr. 8«.) Bd. I I , Sp. 770. — Theater'Kalender für das Jahr 179! (Gotha, 32».). Illszal), Paul von (Geschichtsfor- scher, geb. zu Szanio in der Abanjer Gespanschaft Ungarns 19. Februar 1809, gest. zu Pesth 29. December 1832). Entstammt einer ungarischen Adels« familie, besuchte, um die deutsche Sprache zu erlernen, 1823 und 1824 daS evan- gelische Lyceum zu Käsmark in der Zips, und beendete seine Studien 1829 am reformirten Collegium zu Säros» Patak. Nun trat er in die juridische Praxis, und zwar begann er als „Pat- varist", wie sie in Ungarn heißen, bei dem Vice«Gespan des Abanjer Comi» tates und wurde dann beeideter Notar (Iurat) der königlichen Tafel in Pesth. Als Joseph Graf T e l e k i , damals Baron der königlichen Tafel und an deffen Seite I . diente, im Jahre 1832 zur k. ungar. Hofkanzlei nach Wien als referirender Hofrath befördert wurde, nahm er I . nach Wien mit, erwirkte deffen Anstellung bei dieser Hofstelle und gewährte ihm 6 Jahre hindurch gast- lichen Aufenthalt in seinem Hause. I . wurde nun Hofconcipist, endlich Hof» secretär bei der ungarischen Hofkanzlei und blieb in dieser Stellung, bis ihn das für Ungarn so verhängnißvolle Jahr 1848 in sein Vaterland zurückbrachte. Er begab sich nun nach Pefth, wo er als Ministerialsecretär des Grafen Bat- thyani fungirte und unter den Vor- bereitungen zu dem blutigen Schauspiele z deS folgenden Jahres wohl keine Muße zu wissenschaftlichen Arbeiten finden mochte; er verließ also Pesth im Jahre 1849 und begab sich in seinen Geburts» ort Szant<5. wo er Begonnenes ob Mangel aller literarischen Hilfsmittel unterbrechen und Neues vornehmen mußte. Ein durch seine anstrengenden wissenschaftlichen Arbeiten bereits seit längerer Zeit eingetretenes Leiden, welches I . unbeachtet ließ und das sich immer mehr verschlimmerte, weil I . nicht zu bewegen war, seine mühsamen und die Gesundheit angreifenden Forschun- gen auch nur für kurze Zeit zu unter» brechen, trat endlich so gewaltig auf, daß es den Gelehrten, so zu sagen, am Schreibtische, im Alter von 43 Jahren dahinraffte. Frühzeitig wendete sich I . wissenschaftlichen Arbeiten zu, und schon in Patak begann er unter Joseph Csen» g ery's Leitung mit besonderer Vorliebe geschichtliche Forschungen, sammelte und copirte alte Urkunden. Als er im Jahre 1830 seinen Vorsteher Comaromi auf den Reichstag begleitete, dehnte er seine geschichtlichen Forschungen auf die Reichs« tagsacten aus. und unterzog zu diesem Zwecke daS Archiv des Szabolcser Comi» tates einer gründlichen Durchsicht; in Wien aber durchforschte er während eines 16jährigen Aufenthaltes das k. k. geheime Haus-, Hof» und Staatsarchiv, das Archiv der ungarischen Hofkanzlei und Privatsammlungen. Die Bekannt» schaft mit Anton Gevay ^Bd. V, S. 164^, damaligem Scriptor an der Hofbibliothek, der zu jener Zeit eben mit einer Abschrift des kais. Codex der alt« ungarischen, aus dem 14. Jahrhunderte stammenden Bibelübersetzung beschäftigt war, lenkte I.'s Aufmerksamkeit auf das Studium der altungarischen Sprache, und I . begann nun selbst die Abschrift deS in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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