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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10
Seite - 122 -
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Imlteles 122 Feilleles Dr.), Historisch'ethnographische Uebersicht der wissenschaftlichen Cultur. Geistesthätigkeit und Literatur des österreichischen KaiserthumS nach seinen mannigfaltigen Sprachen (Wien 1830. Gerolo. 8".) S. 337. — Porträt. Von Berka gestochen, hat eö die Unterschrift: Menschlicher als gelehrt, der Gelehrtesten Einer. Ieitteles, Fannl, siehe: Ieitteles, Ignaz ^S. 124 in den Quellens. Ieitteles, Ignaz (philosophischer und schöngeistiger Schriftsteller, geb. zu Prag 13. September 1783, gest. zu Wien 19. Juni 1843). Sohn des B e- nedier I . ss. den Vorigen^ und Enkel des Ionas j^ s. d. S. 124^, erhieli eine sehr sorgfältige Erziehung, besuchte daS Piaristengymnasmm in der Neustadt zu Prag, spater die Universität daselbst, wo er die Rechte hörte, da er sich der Iu« risprudenz zu widmen die Absicht hatte. Mehrjähriger Verkehr mit A. G. Meiß« n e r, der damals in Prag Aesthetik und classische Literatur vortrug und für den jungen strebsamen I . ein besonderes Wohlwollen an den Tag legte, reifte in Letzterem die Neigung für Literatur und ästhetische Studien. Indessen veranlaßten ihn häusliche Verhältnisse das Studium der Rechte aufzugeben und I . begab sich nach Wien, wo er als Gesellschafter eines GroßhandlungShauses eine neue Thätigkeit begann. Während sich I . ganz seinem neuen Verufe hingab und in dem» selben die glücklichsten Erfolge erzielte, sehte er seine wissenschaftliche Ausbildung auf das eifrigste fort und erwarb sich im Gebiete der Geschichte. Philosophie. Han» delSwifsenschaft und Statistik umfassende und gründliche Kenntnisse. Zugleich betrat I . das schriftstellerische Gebiet und seine Iournalartikel. voll Klarheit, Scharfsinn und Verständigkeit, bildeten m jener Zeit einen wahren Schmuck der Wiener Journale. Fragen, die ihm beson- ders ans Herz traten, behandelte er mit aller Eindringlichkeit, namentlich aber fand AlleS, was die Verbesserung der Lage seines gedrückten Volkes betraf, an ihm einen lebendigen, überzeugenden, wenn auch nicht immer siegreichen Ver- treter. Seine „Gedanken an der Wiege eines Kindes jüdischer Eltern" tragen ebenso das Gepräge tiefer Empfindung, als edler Einfachheit an sich. Der größte Theil seiner literarischen Arbeiten, über ein halbes Tausend, kritischen, histori» schen. satyrischen, poetischen Inhalts, von größerem und kleinerem Umfange, befindet sich bald mit seinem Namen, bald ano« nym oder Pseudonym in den „Annalen der österreichischen Literatur", im „Wie. ner literarischen Anzeiger", im „Morgen« blatte" 1816—1820, in der „Eleganten Zeitung" 1809—1812, in der „DreS- dener Abendzeitung" 1817, in dem Deffau'schen „Sulamith" 1806—1818, in Hormayr'S „Archiv" 1812 u. 1813, in der „Wiener Zeitschrift für Kunst und Literatur" 1817—1820, in Becker's „Deutschem Anzeiger", in And rö'S „Pa> triotischern Tageblatte", in Lewald'S „Europa" und in verschiedenen Taschen» bftchern, als in Eastelli's „Huldigung derFrauen", in der „Ceres", „Philomele" u. a. abgedruckt. Mehrere seiner Satyren sind in'S Französische und Polnische über« setzt worden. Sein Plan, mitB 5 uerle'S „Theater«Zeitung" mit Beginn des Jahres 1838 ein unter seiner Leitung stehendes Literaturblatt herauszugeben, kam leider nicht zu Stande. Ebenso unter, brach sein Tod die Ausführung einer österreichischen Literaturgeschichte, zu wel« cher er seit Jahren eindringliche Studien gemacht und reiche Sammlungen ange« legt hatte. Selbstständig hat er heraus« gegeben: „Nie Nnhpacken-Hwptnng" (Prag 1304), geschrieben zugleich mit feinem Vater Benedict und unter Leitung des
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Jablonowski-Karolina, Band 10
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Jablonowski-Karolina
Band
10
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
524
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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