Seite - 130 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Jablonowski-Karolina, Band 10

Iekel 130 Zekel sind: „Narstellnng der Pllllns vlin der Gründung bis auf die nrncstr Anten mit (5in2chln3S der <5llnMntiun dr I.Mlli N83". 1. Theil (Wien 1794, 8".) i. 2.Auft 1, 8".); — „Pllhlenü StalltSllerändrrun< gen nnd lchte VnwLnng". 6 Theile (Wien Theil 1—4 bei Pichler, Theil 3 und 6 bei Geistinger, 1803—1814). Iekel 's Hauptwerk, noch immer ein brauchdares. durch kein besseres ersetztes, auf Quellei' bearbeitetes Handbuch des polnischen Rechtes; eine polnische Uebersehung, von K. Slotwinsk i ausgeführt, erschien in Lemberg (bei Wild, 1819—1823 "8o.); der 3. und 6. Theil führen auch den besonderen Titel: „Geschichte und Darstellung des polnischen Handels" — „Glllizirnz Ztrll55eu- nnd Nrückenknn nach dem BqZteme des Hrn. I . Grü52 entwarfen (Wien 1809. Geistinger, gr. 4"., mit 2 Plänen); — „Athlllgraphie nnd Pül graphie oder Schlachten- nnd Ftädteschildcrungen mit Plänen". 1. Jahrgang (Wien 1813 gr. 4".); I . suchte darin die Schlachten der Kriegsperiode des Jahres 1813 bild- lich anschaulich zu machen; — „Nie Fchlach- ten der Mrn". 1. Theil (Tübingen 1810, Cotta, gr. 4"., mit K.). Auch veröffent» lichte er während der letzten Kriege mit Napoleon (1809 u. f.) ein Journal der Reisen von Paris nach Wien. Eine Ge- schichte der polnischen Literatur, zu wel- cher er mehrere Jahre Materialien gesam- melt und an der er gearbeitet, ist nicht zum Drucke gelangt. Die Bedrängnisse des Vaterlandes fanden an ihm einen begeisterten Vorkämpfer. I n den Jahren 1793, 1797, 1803 und 1809 erließ er Aufrufe an die Bewohner Galiziens, um sie zu Beiträgen für die Bestreitung der Kriegsbedürfnisse, zur Errichtung von Freicorps, und überhaupt zu festerem Anschlüsse an die Regierung zu ermun. tern; mit eigenem Beispiele vorangehend, rüstete er einen Reiter ganz aus, ihn ein ganzes Jahr verpflegend. Die durch die Kriegsereignisse eingetretene Verarmung ließ ihn auf Mittel bedacht sein, derselben zu steuern; er gründete 1811 einen Verein, der verschämte Arme mit Geld b> theilte, Kranke mit Arzeneien versorgte, ihnen ärztliche Hilfe unentgeltlich zukom» men ließ, und verarmte Gewerbsleute unterstützte, so daß sie in den Stand gesetzt wurden, ihr Gewerbe fortzusetzen. Den Vorstädten Matzleinsdorf, Nlkols- dorf, Margarethen, Hungelbrunn und Laurenzergrund kamen zunächst die Seg. nungen dieses wohlthätigen Vereins zu Gute. Auch war es I., auf dessen Vor- 'chlag in jenen Tagen zur Sparung des kostspieligen Holzbedarfs, in den Ziegel- brennereien Wiens der Gebrauch der Steinkohlen eingeführt wurde, wodurch nahezu der fünfte Theil der jährlichen Holzconsumtion der Stadt Wien erspart wurde. Im Alter von 64 Jahren entriß der Tod diesen vielfach verdienten Men- 'chenfreund dem Staate und seinen Mit» bürgern. Abhandlungen der kön. böhmischen Gesell» schaft der Wissenschaften (Prag. 8°.) Bd. V, S. 5l. — Annalen der Literatur des östrr« reichischen Kaisrrstaateö (Wien, 4".) Jahrgang 1^04. IntMgmzblatt Nr. 6, Sp. 44. — Oesterreichs Pantheon. Gallerie alleü Guten und Nützlichen im Vaterlande (Wien 1830, M. Chr. Adolph, 8°.) Bd. I, S. 23. — Oesterreichischer Zuschauer, herausg. von I. S. E b ersb crg (Wien, gr.k".) Jahrg. l838, Bd. I I , S. r>U8. — Oesterreich ische