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Ielinek 134 Jelky
Wiener Sternwarte: „Resultate
13jähriger Hygrometerbeobachtungen" ;
außerdem mehrere kleinere Aufsähe in der
Prager naturwissenschaftlichen Zeitschrift
„Lotos" und in Schumacher's „Astro-
nomischenNachrichten" (Bd.XXIII u. ff.).
I . isi Mitglied der mähr. schles. Gesell-
schaft zur Beförderung deS Ackerbaues, des
Vereines „Lotos" und seit 1847 außer«
ordentliches Mitglied der kön. böhm. Ge«
sellschaft der Wissenschaften. Im October
1862 ist er als Candidat für den böhmi-
schen Landtag im Wahlbezirke Zwickau»
Niemes aufgetreten. und thatsächlich
auch gewählt worden. Auch hat ihm
bereits sein correctes männlich deutsches
Auftreten im Landtage die Mißtrauens.
Vota nationaler Brutalität von Seite der
Studirenden, wie von jener des Haufens
eingetragen.
Poggendorff ( I . C.), Biographisch'literari'
sches Handwörterbuch zur Geschichte der eracten
Wissenschaften (Leipzig 1829, I . Ambr. Barth,
Ler. 8") Sp. 1193. - Iel inek (Carl Dr.).
Das
ständisch-polytechnische Institut zu Prag.
Programm zur öoMrigen Erinnerungsfeier
an die Eröffnung des Instituts. 10. November
1836 (Prag 1sä6, Haase Söhne. 8°.) S. 247.
— Presse (Wiener politisches Blatt) 1862,
Nr. 291 ^in der Prager Correspondenz vom
20. October). — Dieselbe l363, Nr. 72
Morgen» und Nr. 72 Abendblatt ^n den Ver-
handlungen des Landtages und in einer Pra»
ger Correspondenz). — Ein Fr . Iel inek gab
in eechischer Sprache eine Geschichte der Stadt
Leitomischl, in 3 Theilen, unter dem Titel:
„Historie rusLta. I^itom^^a,. ^?5i äil^" (Lei»
tomischl 1838—1844, I . Tureeek, 8«.) heraus.
Ielinek, siehe auch: Iellinek, Adolph
und Hermann.
Ieljnek, Franz (Hautbois-Vi r°
tuoS, geb. zu Kaurczim in Böhmen
Z.December 1818). Kam, da er großes
Talent für die Musik beurkundete, an das
Conservatorium in Prag, wo er sich von
1831—4837 im Spiele des Hautbois ausbildete und von dort nach seinem
Austritte als erster Hautboist zum Theater
nach Linz kam. Von Linz wurde er bei
Gründung des Mozarteums nach Salz.
bürg berufen, wo er zur Zeit als Lehrer
des Hautdois und als Archivar thätig ist.
Iel jnek ist auch Componist und schrieb
sowohl für sein Instrument als für den
Gesang; seine in Concerten vorgetragenen
Kompositionen wurden beifällig aufge«
nommen.
Prag er Morgenpost (eine in Prag erschei»
nende polit. Zeitung) Jahrg. 1858, Nr. 188.
— Ein I . Iel inek ist gleichfalls Componist
und trägt ein von ihm im Drucke erschienenes
„Iinxi-oinptu" das 0M5-N1-. 39.
Ielkl), Andreas (Reisender, geb.
zu Baja im Bacser Comitate Ungarns
30. Juli 1730. gest. zuOfen 6. Decem-
ber 1783). Der Sohn eines kais. ausge«
dienten' Soldaten , der sich zu Vaja
niedergelassen hatte, wo er das Schnei«
derhandwerk betrieb und seine Kinder
Handwerker werden ließ. Ielky's älterer
Bruder war bereits kais. Garderobe-
schneider in Wien und zu diesem wurde
nun auch Andreas geschickt. Nachdem
er einige Zeit bei ihm gearbeitet, ging er
auf dessen Rath auf Wanderschaft, und
von diesem Zeitpuncte beginnen die
wunderlichen, bald widrigen, bald glück,
lichen Ereignisse seines Lebens, welche
Stoff zu einem bandereichen Romane
böten und die hier nur angedeutet wer«
den können. Schon in Erlangen, wo er
1734 zum ersten Male Halt machte, ent«
ging er nur mit List preußischen Werbern;
in Hanau wurde er jedoch gepackt und in
den Soldatenrock gesteckt, um nach
Amerika überschifft zu werden. Hier ent-
kam er durch die Flucht und gelangte mit
einem Gefährten, der sich ihm auf dem
Wege angeschlossen und für reich aus-
gegeben hatte, nach Rotterdam. Dort
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Band 10
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Jablonowski-Karolina
- Band
- 10
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 524
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon