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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
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Aaroly Mroly merksamkeit des Wiener Hofes, an dem nach des Kaisers Leopold I. Tode manche Veränderungen eingetreten waren, auf den edlen Magnaten, und die Kaiserin Witwe Eleonora Magdalena-von der Pfalz sBd. VI, S. 162, Nr. 36), Gemalin des Kaisers Leopold I., der 1703 gestorben, ernannte K. am 15. September 17l1 zum Oberfeldherrn. Als Eleonorens Sohn Karl VI. die Regierung der Erblande übernahm, er> nannte auch er K. am 27. Jänner 1712 zum Feldherrn-Stellvertreter und erhob ihn am 8. April d. I . in den Grafen stand. Somit ist Alexander K. der erste Graf des Hauses K6.ro ly. Er unter« drückte noch 1719 die Unruhen, die hie und da im Lande ausbrachen, erschien 5723 wieder als königl. Mandatar auf dem Landtage und brachte mehrere wich« tige Angelegenheiten in Ordnung. Am 12. September g. I . zeichnete ihn Kaiser Karl VI. durch Verleihung der gehei» men Rathswürde aus, und ernannte ihn in Anbetracht seiner militärischen Ver» dienste am 4. October 1723 zum Gene» ral der Cavallerie, und am 5. Jänner des folgenden Jahres, als die ungarische Statthalterei in'S Leben trat, zum Mit- gliede und Vice«Präsidenten derselben. Als im Jahre 1734 Krieg den Kaiser- staat bedrohte, stellte K. ein Huszaren« Regiment (jetzt Nr. 6), und schickte es unter Commando seines einzigen am Leben ge> bliebenen Sohnes Franz in den Krieg am Rhein. Als im Jahre 174l der unga- rische Adel jenseits der Theiß neuerdings Unruhen angezettelt hatte, wurde K. zur Dämpfung derselben abgeordnet und bei dieser Gelegenheit von der Kaiserin Maria Theresia zum Feldmarschall ernannt. Wie K. dem Staate und seinem Könige in schweren Zeiten große und wichtige Dienste geleistet, so hat er auch als Familienhaupt und reicher Grund« besitzer eine segensvolle Thätigkeit entfal» tet. Er hat Kirchen und Schulen erbaut, Humanitätsanstalten und Spitaler errich« tet und war im Ganzen bemüht, seinen Dominien die Segnungen einer humanen und geregelten Verwaltung zu Theil werden zu lassen. Als er im Alter von 73 Jahren starb, hinterließ er aus seiner Ehe mit Christine Gräfin Barküczy nur einen Sohn. den Grafen Franz s^. d. S. 10), der nicht nur der Erbe der großen Güter und Reichthümer, fondern auch der seltenen Tugenden deS Vaters war. Des Grafen Alexander Tochter Clara, nach Einigen auch Maria, vielleicht ClaraMaria. war Gemalin Gabriel'S Grafen Haller. 02td.runi kouorss, soranio Hostico yx^rssLi (Ca52ovias 1744, 8"., 68 S.). — Arneth (Alfred Ritter von), Maria Theresia'S erste NegierungSiahre (Wien 1863. gr. 8".) Bd. I, S. 92, 306, 313. I. Genealogie der Vraseu Aäroln. Die K6- roly sind eine der ältesten, reichsten und berühmtesten Adelsfamilien Ungarns. Ihr Stammsitz ist das in Oberungarn jenseits der Theiß, und zwar in der Szathmarer Gespan» schaft gelegene gleichnamige Schloß mit Markt- flecken und Congregationssitz. Ihr nachweis« barer Ursprung reicht in's 13. Jahrhundert, in welchem sie unter dem Namen Kaplon (Kaplyon) erscheint und unter Arpad durch Eroberung zu ihren ersten Besitzthümern, spä< ter unter Nakoczy zu ihren Reichthümern gelangte. Sie verzweigte sich bald in mehrere Familien, als Bagossy. Csomaközy, Vaday, Vetsssi, Käroly, welch'letztere aber die anderen alle an Reichthum und Thu- tenglanz übertraf. Der erste urkundlich erschei- nende Sproß dieses Geschlechtes ist Johann von Kaplyon, und seines Sohnes Simon geschieht bereits als Comes Erwähnung. Zwei der Urenkel des S imon , nämlich Ladis- laus und Andreas, erscheinen bereits mit dem Namen Käroly. Die Söhne des An< dreas, genannt Eördüng vonKaplyon, Gubus und Simon, stifteten zwei Linien,- die des Ersteren, EuduS, erlosch schon in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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