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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
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Seite - 8 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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8 wachsender Iungfrauadler. Auf dem Schilde ruht die Grafenkrone, auf welcher sich drei gekrönte Tumierhelme, der mittlere in's Visir gestellt zwischen zwei zueinandergekehrten er» heben. Auf der Krone des rechten Helms steht rinwärtssehend ein goldener doppeltgeschweif» ter Löwe, welcher mit den Borderpranken ein Schwert vor sich hält; aus der Krone des mittleren Helms wächst ein schwarz gehar« nischter vorwärtsfehender Ritter auf. welcher in der Rechten das Sch-wert, in der Linken an den Haaren einen abgehauenen Kopf hält. Auf der Krone deS linken Helmes steht ein einwärts« sehender silberner Greif, welcher in der rechten Vorderklaue ein Schwert schwingt, mit der linken aber einen grünen Blumenzweig vor sich hält. Die Helm decken sind rechts blau mit Oold, links roth mit Silber unterlegt. Schild halt er. Zwei auswärtssehende gol» dene Löwen, in der freien Vorderpranke eine von Silber und Roth mit gewechselten Tinctu» ren quergetheilte Fahne an goldenem Stocke haltend. Die Devise ist: I'iäs et virwto tamkN guasro. Sehr häusig sieht man auf Siegeln nur den Mittelschild; .mit den Schild« Haltern jedoch ist die ihn umfassende Schlange dabei wesentlich. ^Vergl. ZlaF^ai'^.Ica.cls- miai 6r tos i t5 , d. i. Sitzungsberichte der ungarischen Akademie (Pesth, 8«.) Jahrgang 1847, S. 41—46: „Ladislaus Wal therr über das Wappen der Käroly".) K^roly von NagyMroll), Anton Graf (Feldzeugmeister, Ritter des goldenen Vließes und des Maria The« refieN'Ordens, geb. zuGroß«Karoly in Ungarn 23. October 4732, gest. zu Penzing bei Wien 24. August 1791). Erscheint auch manchmal als Franz Anton. Einziger Sohn des k. k. Ge« nerals der Cavallerie und Obergespans des Szathmarer Comitates, Grafen Franz f^. d. S. 10^j, auS dessen Ehe mit Christine Gräsin Csä.ky und Enkel des berühmten Generals der Cavallerie Grafen Alexander K. ^s. d. S. 1^>. Er war Erbe eines großen Vermögens und in einer seinem Stande entsprechenden Weise erzogen und wissenschaftlich gebil- det. Seine Vorliebe zum Soldatenstande drängte ihn zum Eintritte in die kais. Armee. Als Hauptmann im Infanterie- Regimente Joseph Graf Eßterhäzy Nr. 37 begann er seine Kriegsdienste und war bereits 1755, er zählte damals erst 23 Jahre, Oberst und gleich darauf Commandant des genannten Regiments. SeineOberstengage ließ er an die ärmeren Soldaten seines Regiments vertheilen. Im Jahre 1738 wurde K. zum General« Major befördert, im nämlichen Jahre am 4. September zum Obergespan des Szathmärer Comitates, welche Würde von ihm bereits fünf Glieder seiner Fa« milie bekleidet hatten, ernannt' und erhielt 1763 die Inhaberstelle deS 52. Infanterieregiments, welches er bis an seinen Tod behielt und rückte 1766 zum Feldmarschall « Lieutenant vor. K. war damals 34 Jahre alt. Im Jahre 1787 ernannte ihn der Kaiser zum General« Feldzeugmeister, zugleich aber zum Capi> tan der ungarischen Leibgarde. Die ihm im Jahre 1790 zugedachte Würde eines Ban von Croatien und Dalmatien lehnte K. ab, erhielt aber noch im nämlichen Jahre am 22. November — der Erste in seiner Familie — daS goldene Vließ. Ungeachtet der Jugend, in welcher K. bereits die hohen militärischen Stellen bekleidete, erlangte er dieselben nicht durch bloße Gunst, sondern durch seine Tapfer« keit und in Folge der im Felde erworbenen Verdienste. Bei Ausbruch des sieben- jährigen Krieges machte er seinen großen Einfluß in Ungarn geltend, um die Jugend des Landes zu bewegen, sich im kaiserlichen Heere einreihen zu lassen; auch errichtete er auf eigene Kosten ein Corps von 100 Mann und rüstete es aus. In der Schlacht bei Lobosih (1. Octo« ber 1736) gab der 24jährige Oberst Beweise persönlicher bravourähnlicher Tapferkeit. I n Person führte er das Re« giment gegen den Feind und hielt uner»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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