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Karvassy Kaschnitz
Silvio Pellico's Werk von den Pstich-
ten des Menschen unter dem Titel: „ 0
oöo^'^H^ 5ii^/« (3wow 1836, Piller,
8o.) in's Polnische übersetzt.
Polnische Büchercataloge. — Hand»
schriftliche Notizen.— ^eiowHH!'^ 5n<F-
nik6n k^^o^äkicd,, d. i. Catalog der Krci«
kauer Bischöfe, Prälaten und Domherren
(Krakau t8i2. Univ. Druckerei, 8«.) Bd. III,
S. l24.
Karvassy, Augustin (Rechtsgelehr-
ter, geb. zu Raab in Ungarn I .Mai
1809). Hieß früher Augustin Karpf f .
fand es aber für gut, seinen, von einem
geachteten Vater, der sich als Arzt eines
ausgezeichneten Rufes erfreute, ererbten
Namen zu magyarifnen und in Kar«
vassy umzuwandeln. Besuchte dieSchu»
len seiner Vaterstadt, später in Pesth,
wo er sich für die juridische Laufbahn
ausbildete, einige Jahre als Gerichts«
Praktikant Dienste that, bis er 1^32 das
juridische Doctordiplom erhielt. Einige
Zeit übte er die Advocatenpraris aus,
entsagte aber bereits 1833 derselben, urn
sich dem Lehramte zu widmen. I n Groß»
wardein erhielt er die Stelle eines Pro«
ftssors der politischen Wissenschaft und
des ungarischen Wechselrechtes. Als svä«
ter durch Todesfall die Professur seines
Faches in Raab erledigt wurde, bewarb
er sich um dieselbe und erhielt sie. Zu
wissenschaftlichen Zwecken hat er Deutsch»
land bereist. Durch den Druck veröffenr»
lichte er folgende Werke: „ ^ F»o?ck'K<5l'
Die politischen Wissenschaften systematisch
dargestellt (Raab 1843, 80.); — ^
Hla^T/a?- vtMa/oF") d. i. Das ungarische
Wechselrecht (ebd. 1846); — „rchrbuch
des Wrchselrcchtes", ungarisch und deutsch
(Pesth 1834, Heckenast, 2. vervollständigte
Auflage 1837, gr. 8".), worin er das
Wechselrecht in besonderem Hinblicke auf Handel- und Ittdllstrieschulen und mit
Berücksichtigung der damals noch Kraft
habenden ungarischen Wechselrechte be«
handelt; und sein jüngstes Werk ist:
A , d. i.
Volkswirtschaftslehre (Pesth 186 l.
Emich. 8".z. Wahrscheinlich ist Kar«
vassy ein leiblicher Bruder des ausge»
zeichneten Arztes A n t o n Ka rp f f
^s. d. S. 13 d.
I'sT'snesK' «/«Hab 6s Hawl'slz'H: .762ss/,
d> i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Ios. Daniel ik (Pesth lsss. Gustav
Emich. 8<>.) S. 236.
Kafchnitz zu Weinberg, Joseph
Ritter und Anton Valentin Freiherr
(k. k. Hofräthe; ersterer gest. zu Wien
1734; letzterer geb. zu Wien 1744, gest.
22. Sept. 18 l2), Vater und Sohn. Schon
der Vater Joseph von Kaschnitz zu
Weinberg (gest. 1734) hat sich um Ver-
besserung des Bergwesens in Oesterreich
mannigfaltige Verdienste erworben. Nach»
dem er zuerst bei dem Hauptmünzamte in
Wien sich
praktische Kenntnisse angeeignet,
dann 1728—1732 bei dem tirolischen
Berg- und Schmelzwesen gedient, besuchte
er zur weiteren Ausbildung im Dienste
böhmische, sächsische und hannoverische
Bergwerke, wurde 1732 als Kommissar
nach Schemnitz zur Verbesserung des
dortigen Schmelz- und Rechnungswesens
beordert; hat 1733 den Verschleiß des
Banater Kupfers gehoben; im Jahre
1734 den Vorschlag zum Verwaschen
der von ihm auf Grundlage künstlicher
Versuche entdeckten alten Schlackenhalden
gemacht, die Arbeit selbst und mit solchem
Erfolge geleitet, daß aus diesen verworfen
gelegenen Schlackenhalden die betracht-
lichsten Quantitäten an Gold und Silber
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon