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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 43 -
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Seite - 43 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Aauer Kauer (Wien 4794, Artaria); — „Nene Cluri- mttZchnle" (ebd. 479., bei Bermann); — „NlNvlrfnZste Viülinschule uebzt GllN5tücken u^r Uebung" (ebd., bei Bermann); alle diese Schulen sollen, wie Becker in seiner „Darstellung der musikalischen Literatur" berichtet, „sehr schlecht und unrichtig zusammengestellt sein". Sei jedoch dem wie ihm wolle, gewiß war Kauer's erstaunliche Fruchtbarkeit dem Gehalte semer Arbeiten nicht günstig, aber auch scheint ihm die strenge Kunst« kritik eben nicht grün gewesen zu sein und gerade aus diesem Anlasse möchten wir auf Gerber's vermittelnde Worte hindeuten, die in den Quellen ange< führt werden. Gerber (Ernst Ludwig) , Histolisch»biographi« sches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1?9li, Breitkopf. Ier. 8«.) Bd. I, Sp. 707. — Des< selben Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813. Kühnel, gr.8".) Bd. H l , Sp. 18 u. f. — Oesterreich ische Nat ional »Encyklopädie, herausg. von Gräffer und Czikann (Wien 1833, 8°.) Bd. I I ! , S. K'I lnach dieser geb. in Vöhmen UM 177(1^. — dlouvoNo 14 i o Fi'ü,z> !iie 8<5il.lli'2,1ü. . . VudNetz par KI>I. I'irinln Di- ciot lröi'63 8ou2 I«, äil-Oction äs N. Is Dr. H 0 Ü lS 1- (l>2.ri2 1«äU «t ä., ti".) ?0M6 XXVII , I>. 4?!). — Nealis, Curiositäten« und Meino« rabilien^L^ikon von Wien (Wien 1846, gr.8°.) Bd. I I , S. 99.— Dladacz (Gottfr. Ioh.), Allgemeineü historisches Künstler»Lexikon für Böhmen u. s. w (Prag 1813, Haase. kl. 4".) Bd. I I , Sp. 45. — G aß n er (F. S. Dr.), Uniuersal'Lerikon der Tonkunst. Neue Hand- ausgabe in einem Band? (Stuttgart 1849, Franz Köhler. Lex. 5«.) S. 476. — Univer- sal»Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Di-. Julius SchlaoebaH', fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden 1856,R.Schäfer, yr. 80.) Bd. I I , S. 577. — Becker (Carl Ferdinand), Systematisch-chronologische Dar« stellung der musikalischen Literatur uon der frühesten bis auf die neueste Zeit (Leipzig 1836, Robert Frü-se, 4«.) S. 223. 849. 333,362, 367. 373. — Zur musikalische« Charakteristik Kaucr's. Gerber, der in der ersten Ausgabe seines „Historisch'biographischen Lmkons der Tonkünstler" unsern Kauer eben nicht glimpf» lich beurtheilt und „von herzlich schlechten Proben seines Componisten- und Schriftsteller- talentes spricht", widerruft in der zweiten Auf' läge seines Werkes jenes Urtheil gänzlich; na» mcntlich aber schreibt er bezüglich des „Donau» Weibchens" folgende Worte: „Auf das berüch- tigte Donauweibchen in den kritischen Theater- Journalen zu schimpfen, gehört gegenwärtig zum guten Tone; indeß sich trotz aller dieser üblen Nachrede, alt und jung, vornehm und gering hinzudrängen, um das Haus und die Theaterkasse zu füllen, so oft es gespielt und wiederholt wird. In der That eine sonderbare Erscheinung! Da ich nie Gelegenheit gehabt habe, dav Stück zu sehen, so kommt es mir um so weniger zu, den Herren Kunstlichtern zu widersprechen, wenn sie an dem unnatür- lichen , läppischen und tollen Inhalte des Stückes Aergerniß nehmen. Was ich aber von der dazu gehörigen Musik, freilich auch nur für Blasinstrumenie arrangirt, ohne ein ge< sungenes Wort gehört habe, das Alles war niedlich, munter, gefällig, witzig und voll neuer artiger Gedanken und Einfälle. Welcher Mensch, der Sinn und Ohr für Musik hat, kann es also einem ehrlichen Manne verden« ken, wenn er sich an einer solchen Musik ergötzt? Mögen Andere, die nut Sinn für die sogenannte Harmonie des Versbaues haben, immerhin die Tragödie und mit ihr die Kunst des Dichters bewundern, wie er die Ausge- lassenheit der Leidenschaften, das triumphirende. Laster und die leidende Unschuld mit leben- digen Farben schildert und dem Zuhörer die Thränen des Mitleids entlockt. Macht unö aber ein Künstler durch seine Kunst einen frohen Augenblick, was jetzt eben nicht zum Alltäglichen gehören möchte: so sey er will» kommen und wäre es auch in Gesellschaft eines Donauweibchens! Der gebildete Mann, durch die Musik erheitert, wird über die Thor. heiten im Stücke lächeln, und der Pöbel, den zu bessern doch alle Kunst, selbst des ersten Tragikers, verloren seyn möchte, findet hier wenigstens Gelegenheit, sich einmal auf eine unschuldige Weise zu erlustigen. Man mache, statt alleö Schimpfens auf die schlechten Opern und auf den schlechten Geschmack der Opern» Liebhaber, lieber bessere Opern, oder aber schaffe sich musikalische Ohren an, so wird das Vergnügen übcr die Schönheiten in der Dar- stellung der einen Kunst, das Mißvergnügen über die Gebrechen in der andem verdecken und ertragen l/elfen."
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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