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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
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KauniH 60 Kaunitz Anton s^. d. S. 70^ aus deffen Ehe mit Maria Ernestine Gräsin Starhem b erg. Erhielt eine militärischeAusbildung und trat zu Anbeginn des 7jährigen Kric ges als Volontär in das Kürafsier-Regi ment Trautmannsdorf, worauf er am 48. Februar 1739 zum Fähnrich bei Daun-Infcmterie Nr. 39 vorrückte. Feld- marschall Daun zog den vielversprechen» den jungen Officier in seine Nähe, behielt ihn im Auge, ernannte ihn zu seinem Flügeladjutanten, worauf der Graf nach Abschluß des Hubertsburger Friedens am 4. März 4763 zum Obersten im Infan- terie»Regimcnte Baden Nr. 23 ernannt wurde. Als Oberst zeichnete sich K. insbe- sondere in der Schlacht bei Torgau aus, in welcher er auch schwer verwundet wurde. Im Jahre 1766 wurde er als Oberst in das Infanterie'Negiment Nr. 1 eilige» theilt. Im Jahre 1773 zum General- Major befördert, wurde er noch im nämlichen Jahre Inhaber des 38.*), im Jahre 1785 aber des 20. Infanterie« Regiments. Im April 1753 zum Feld- marschall'Lieutenant befördert, erhielt er das Generalcomrnando in Croatien. Beim Ausbruche des französischen Revo« lutionskricges kam K. zur Armee in den Niederlanden. Dort im April 1794 zum Feldzeugmeister ernannt, bewährte er sich im Treffen von Charleroy (am 21. Mai g. I.) als denkender und entschlossener General. Im Jahre 1796 kam er als Commandirender nach Galizien, 1803 in gleicher Eigenschaft nach Mähren. Aber schon am 4. Jänner 1806 trat er in den Ruhestand über, den die Fami- Uenverhältniffe des Einen *) Einen interessanten Beitrag zur Geschichte dieses mettwürdigen Wallonen »Regimentes brachte der (Nürnberger) Korrespondent uon und für Deutschland, 1837. Nr. 142: „Zwei Duelle und deren Folgen". leider nur zu sehr trübten. Der Graf. der unvermält geblieben, war deutscher Ordensritter und Comthur der Valley Westphalen. Er starb im hohen Alter von 83 Jahren. Wolny (Gregor), Taschenbuch für Geschichte Mährms und Schlesiens (Brunn, Traßlcr, Taschenform.) Zweiter Jahrg. (1827), S. 158. — Neuer Nekrolog der Deutschen (Il> menau, B. F. Voigt, kl. 8".) I I I . Jahrgang (1623), S. 1642, Nr. 473. — Wiß gri l l (Franz Karl), Schauplatz des landsäsfigen Nieder-Oesterreichischm Adels vom Herren« und Ritter<Stande (Wien1804. 4°.) Bd. V, S.42. — Oesterreichisches Militär<Konver» sations'Lexi kon (Wien 1830 u. f., gr. ij°.) Bd. I I I , S. 500. I. Zur Genealogie des Fürsten- und Grasen hau- jes Saunitz. Ein altes Geschlecht, dessen An. fange uon den Genealogen schon in's zehnte Jahrhundert und wohl noch weiter zurückge< führt werden. Von Otto (I.), der um das Jahr 1140 lebte, werden die Gcschlechtsregistcr in den zwei Hauptlinien in ununterbrochener Folge bis auf die Gegenwart fortgeführt. . Durch mehrere Heirathen. welche Einzelne von ihnen schloffen, wurden ihrem Stammnaiuen Praoicate beigefügt, welche mitunter die Ge» schichte des Hauses verdunkeln. So war O tt o's (I.) Frau eine Gulla uon Oürnljolz, und ein Ast des Kau nitz'schen Hauses scheint den alten Namen Kaunitz abgelegt und sich nach dcm neuen Dürnholz genannt zu haben. Im 13. Jahrhunderte erheirathete ein Zdenko uon K. mit einer Agnes Gräfin 5loo<>!, welche überdieß mit Zd en ko uerwandt war und große Reichthümer besaß, deren Vermögen und Na< men, und diese Linie führte bis zu ihrem Erlöschen, das in das Ende des 16. Iahrhun» derts fällt, den Namen Stooß uon Kaunitz. Erst spät, und zwar in die neuere Zeit fallen die Pradicate Nietberg und Questenberg; deren ersteres Graf Maximil ian Nlrich an« nahm, als er mit seiner Frau Nana Ernestine Gräfin Riellierg diese machtige, im Westphäli- schen Kreise gelegene Grafschaft ererbte, um die er freilich einen langen und kostspieligen Streit mit dem fürstlichen Hause Liechtenstein und dem Könige uon Preußen führte, aber den Sieg gewann und darauf den Namen Riet» berg mit seinem Kaunitz verband. Als endlich M a x i m i a n Ulrich's viertgebornc Tochter Mar ia Antonio im Jahre 1788 den
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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