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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 63 -
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Seite - 63 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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K«unitz 63 Aaunitz Fortsetzung des historischen Lexikons (ebd.), Theil 2, S. 744. — ^a-s'z, </va^, ^23721- 2^21 täbia^Ic^, d. i. Die ungarischen Familien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1889, Moriz Räch. 80.) Bd. VI, S. 127.) II. Hervorragende Sproßen des Fürsten- und Vraftnyauses Kaunih. 1. Alois Wenzel Fürst K. (geb. 19. Juni 1774, gest. 15. Nov. 1848). Der letzte Fürst, mit dem die mäh- rische fürstliche Linie nach dritthalbhundertjähri' gem Bestände im Mannsstamme erlosch. Er ist ein Sohn des Fürsten DominikAndreas l^ Nr. 3^ aus dessen Ehe mitBer nardine Grä' f lnPlettenberg und ein Enkel des berühm- ten Staatsmannes WenzelAnton ^S. ?o^. Erst 2l Jahre alt, war er schon Reichshofrath, dann trat er in die diplomatische Laufbahn über und vertrat Oesterreich an den Höfen von Dresden, Kopenhagen, Neapel und Madrid. An letzterem Hofe war 1806 Graf Säur au sein Nachfolger. Vei seiner Rückkehr nach Wien wurde er mit dem St. StephawOrden aus« gezeichnet und zunächst zu einer Sendung nach Rom zur Beilegung kirchlicher Angelegenheiten verwendet. Sein in Preußen gelegenes Besitz» thum Rietberg, welches seit 1699 seiner Fami. lie gehörte, an welche es durch die Heirath des Grafen Maximi li an Ulrich M . 16^ mit der letzten Gräfin Nietberg, mit Ma- r ia Er nestine Franz iska. im genannten Jahre gelangt war, fiel durch die Acte des Wiener Kongresses (9. Juni 18!3) Preußen zu. Seit 29. Juli 1?98 mit Frauziska Gräfin Ungnad von Wttssenwolf vermalt, stammten aus dieser Ehe nur 4 Töchter (siehe die genea« logische Tafel). süi,o3i-2,z)1iio äoä kommLL vivaML. .. (?lu-iL 1817,1.. <Ä. HNokanä, 8°.) loms I I I , i>. »00. — L i o 31- a^kio n.ou- vs i is ä68 (.'ontLin^orainä. par ^.. V. ^.r- nau,!t, ^,. ^o l ^ , N. ^lou^, ^. ^orv iu5 (I»a,ri5 1823, Ilnnio Nadoul, 8».) I'omo I I , x. i»8. — Voeclh (Franz Heinrich), Wiens lebende Schriftsteller, Künstler und Dilettanten im Kunstfache (Wien 1821, B.PH.Bauer, 8«) S. 318, mit Nachrichten über die fürstliche Gemäldesammlung.) — 2. Vencsch (II.) (Bernard), lebte um die Mitte des 13. Jahr- hunderts. Im Jahre 1247 war er Oberfeld Herr Ulrich's von Kämthen, damaligen Mark- grafen uon Mähren. Im genannten Jahre wurde er in der Schlacht bei Mißlidach ver- wundet und gefangen. Später, 1236 diente er als Feldherr dem böhmischen Könige Przi» mislaus. Von seinen drei Bohnen pflanze Jacob das Geschlecht fort. Zdenko wurde der Stifter der gegen Ende des 16. Jahrhun- derts erloschenen Linie Kaunih -Stooß, welche ihren Namen von Zdenko's Gemalm Agnes Gräfin Stooß angenommen hatte. Smi lo fiel als Oberster im Heere Ottocar's im Jahre 1278 in der blutigen Schlacht am Marchfelde wider Kaiser Nudolph I. — 3. Dominik Andreas Graf K. (geb. 1653, gest. zu Wien 11. Jänner 1705). Sohn des Frciherrn. nachmaligen Grafen Leo Nil» Helm aus dessen zweiter Ehe mit Mar ia Eleonora Gräfin D ie t r i chst ein, die sich nach ihres Gatten Tode mit dem Grafen Oppersdorf vermalte. Dominik An» dreas war Gesandter Oesterreichs am chur« fürstlichbaycrischen Hofe und vermittelte die erfolgreiche Theilnahme Bayerns im Kriege gegen die Türken, wodurch die Macht der letz» teren gebrochen wurde. DominikAndreas vereitelte die Absichten 3 u dwig's XIV., der Alles daran setzte, den Cardinal und Bischof von Straßburg, Karl Egon von Fürsten» berg, zum Erzbischof von Cöln zu machen. Im Jahre 1694 begab sich der Graf als Ge- sandter in die Generalstaaten, wo er zu Haag den Bund zwischen diesen und Oesterreich festigte. 169? schloß er zwischen Frankreich und den Generalstaaten als kais. Gesandter den Frieden zu Ryswik und wurde im folgen» den Jahre kais. Reiäisvicekanzler und geheimer Conferenzminister. Mit kaiferl. Diplome vom 2o. November 1682 wurden er und seine Nach» kommen in den Neichsgrafenstand erhoben — denn sein Vater hatte nur den böhmischen Grafenstand erhalten — und am 15. October l6t>6 ward sein Geschlecht bei den niederöstcr« reichischen Ständen den alten Herrenstandsge» schlechtem einverleibt. Auch war der Graf seit 1697 Ritter des goldenen Vließes. Er hat den ererbten Besitz von Austerlitz,, Ungarisch'Brod, Groß'Orzechau und Mährisch'Pruß bedeutend vergrößert durch Ankauf der Güter: Krzizanau, Kadolecz und Neu'Orzcchau (l686), Banow und Bistrzitz (1692), Biökupitz (l6Uä), Kruh (1699) und der Herrschaft Strahnih und er» richtete mit kais. Erlaubniß (20. Mai 1702) von den ererbten vier Besitzungen in seinem Testament,.'vom 11. April 1704 ein Familien» Fideicommiß, welches nach dem Li echten« ste in'schen und dein D ietr ich stein'schen das bedeutendste in Mahren ist. Der Graf ivar seit 23. November 1673 mit Mar ia Eleonore Gräfin Sternberg vermalt, welche ihm 8 Kinder: 4 Söhnc und 4 Töchter,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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