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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 67 -
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Seite - 67 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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kaunitz 67 KauniH Otto war ein Kriegsheld und der oberste Feldherr Conrad's, Fürsten von Znaim, für den er in dem Kampfe der Fürsten von Mähren und Böhmen 1142 den Präger Wisse» hrad erstürmte. O t to ist auch der Erbauer der zwei kleine Meilen südwestlich von Brünn an der Iglawa gelegenen festen Burg Kanice. nachmals Kaunitz. von dem das ganze Ge» schlecht den Namen annahm. Seine Gemalin war Gutta von Diirnhosz, von der die Kau« nitze oder doch ein Theil derselben längere Zeit den Namen führten. Gutta gebar ihm 3 Kinder. 2 Söhne: Otto (l l .). der die Schwester der heil. Hroznata, Stifterin des Klosters Tepl. Wois lawa von Gutten« stein zur Gemalin hatte, und Wi lhelm ^s. d. Nr. 2?) und die Tochter Mi ros lawa, die nachmalige Plämonstratenser»Aebtissin „Zur Himmelsrose" bei der Burg Kaunitz ^s. d. Nr. 17). —19. Rudolph GrafK. (gest. 1689). Einziger Sohn des Freihcrrn Friedrich von K. ll- d. S. 64. Nr. 9) aus dessen Ehe mit Mar ia Eusebia Freiin von Sesyma. Kaiser Leopold ernannte ihn zum Oberst» landjägermeister in Böhmen, größeres Interesse knüpft sich an ihn als Schwiegersohn des un. glücklichen Wallenstein, da er dessen Toch- ter Elisabeth zur Gemalin hatte, und durch sie die Wallenstein'scken Herrschaften Neuschloß und Lipvll (böhm. Leippa) erwarb. Ueber sein Verhältniß zu Wal len stein berichtet Nähe» res Heß in dem neben angegebenen Werke. IHeß (Johann Eduard), Biographien und Autographen zu Schillrr's Wallenstein (Jena 18^9, Friederich Mauke, Ler. L<>.) S. 347, mit dem Facsimile seines Namenszuges.) — 20. Sigismund Stooß von K. (lebte im 15. Jahrhunderte). Er gehört zu zener Linie der Kaunitz. welche mit Zdenko von Kaunitz anhebt. Dieser, des Königs Wen« zel I I . geheimer Rath und Besitzer der Stadt und Herrschaft Blelin, hatte Agnes Gräfin von btooft zur Gemalin, mit deren reichem Erbe er auch den Namen Stooß annahm, den seine Nachkommen bis zum Erlöschen führten. Diese schon zu Ende des 16. Jahr» Hunderts erloschene Seitenlinie, deren Filia« tion sich nicht genau angeben läßt — (denn die von Dr. Karl Hops in seinem „Histo» risch'genealogisch'N Atlaä", S. 4^4, Tad. 6i6, gegebene ist willkürlich) — erwähnen weder Ba lb inus noch Hübn er. Zu dieser Linie gehört S ig iämund Stooß von K., der Kämmerling des Königs K a si- nn r l . von Polen war. Der König bestätigte ihm nicht nur das alte Geschlechtswappen, sondern vermehrte es ihm ^mit dem 'um den Hals von goldener Krone umschlungenen Hirsch- kopfe und den goldenen Geweihen auf dem Helme. — 21. Smilo, siehe diesen unter Be» n e sch (II.) lS. 63. Nr. 2). — 22. Svislaus, ist der erste KauniH, dessen in alten Ge« schichten und^Ehronikrn Erwähnung geschieht, denn was von früheren hie und da gemeldet wird, gehört in's Bereich der Fabel. Von Svis law oder Suis laus wird berichtet, daß er nach dem Untergänge'.' des großmäh, rischen Reiches ein großes Treffen wider die Ungarn (949), ferner die Vertilgungsschlacht derselben bei Augsburg (935) und die Kämpfe Boleslaw's des Grausamen wider sie, ihnen das verwüstete Mähren zu entreißen mitgefochten'.habe. — 23. Ulrich (III.), welcher zu Ende des 15. und Anbeginn des 16.Jahrhunderts lebte und ein Sohn Georg's s^. d. S. 63. Nr. 10) und der Barbara von Wald stein war, spielte in den Kämpfen seiner Zeit einefhervorragende Rolle. I n den Streitigkeiten, welche zwischen dem Adel und den Bürgern der königlichen Städte wegen Landtafelfähigkeit und Braurecht Statt und nicht selten blutigen Ausgang hatten, wurde er von König Wladislawzu einem der Gesandten gewählt, welche mit der Bei» legung dieser Fehde beauftragt waren. Aber wie schon früher, so auch dieses mal scheiterten alle Ausgleichsversuche an dem Widerstände des Adels, der von seinen Vortheilen nichts aufgeben wollte. — 24. Ulrich (V.) von K. (geb. 1569. gest. 161?). Sohn Ulrich's (IV.) aus dessen Ehe mit Agnes von Bosco» wih. Erzogen wurde Ulrich mit seinem Vetter Ladislaw von Z ierot in . dessen Mutter Kunigunde auch eine Bosco» wih und die Schwester von Ulrich's (V.) Mutter war, später lag er den höheren Siu» dien zu Padua in Italien ob. Ulrich war streng protestantisch gesinnt und trat nach des Kaisers Mathias Tode auf die Seite der Gegner seines Nachfolgers Ferdinand. Noch als Mathias lebt«, hatte er sich an die Spitze des akatholischen Herrenstandes gestellt und auf dem versammelten Landtage zu Ol» mütz(l6U9) von Mathias gefordert, daß den Picarditen und Lutheranern in den könig« lichen und bischöflichen Städten der Tempel« bau und die Neligionöübung erlaubt und ihnen die Pfarrkirche zu St. Moriz in Ol» mütz übergeben werde. Als Graf Thurn mit seiner Hceresmacht gegen Wien zog, wurde in 3 *
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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