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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
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Aaunih 70 der Fürst Wenzel Anton, in Oester reich „unser großer Fürst" oder par exosiienoo der „alte Fürst" genannt, den Glanzdes NamenS Kaunitz auf eine Höhe brachte, wie sie kein Kau» nitz vor und bisher keiner nach ihm ein« genommen, hat, Hormayr (Joseph Freiherr von), Taschenbuch für die vaterländische Geschichte (München, F. G. Frankh, kl. 8°.) Neue Folge, 2 Jahrg. (1831), S. 30.— W olny (Gregor). Taschen- buch für die Geschichte Mährens und Schle» siens (Brünn. I . G. Traßler, kl. 8«.) 2. Jahr« gang (132?), S. 103—159: „Die Kaunitze". Von Christian d'E lv ert (S. 147 u. «48 über Mar im i l . Ulrich K.). — Allgemeines historisches Lexikon (Leipzig 1730-1740. Thomas Fritschen's sel. Erben, Fol.) Erste Fortsetzung anderer Theil, S. 745. — d'El» vert (Christian), Beiträge zur Geschichte und Statistik Mährens und Oesterreichisch'Schle- siens. I. Band: Geschichte des Bücher» und Steindruckes, des Buchhandels, der Bücher» censur und der periodischen Literatur u. s. w. (Brünn 1854. R. Rohrer's Erben, i^ er. 8".) S. 26? ^gibt Nachricht über seine Correspon« denz mit dem Oberstkanzler aus den Jahren 1739—1746). Kaunitz»Rietberg, Wenzel Anton Fürst (Staatsmann, Ritter deS gol« denen Vließes, geb. 2. Februar 1714, gest. zu Wien 27. Juni 1794). Sohn deS Grafen und goldenen Vließritters Maximi l ian Ulrich K. aus dessen Ehe mit Mar ia Erneftine Gräsin Rietberg, mit dessen Erbe Graf Maximi l ian Ulrich und seine Familie den Beinamen Rietberg — auch Rittberg geschrieben — annahmen. Von 46 Geschwistern — nach Hormayr irrig von 49 — und zwar von 11 Söh- nen und 3 Töchtern, der 6., ward er zum geistlichen Stande bestimmt und schon in seiner Jugend Domicellar zu Münster. Durch den Tod seiner älteren Brüder wurde aber seine Laufbahn verändert. Er studirte die Rechte zuerst in Wien, bezog dann die zwei protestantischen Universitäten Leipzig und Leyden, machte dann Reisen noch England, in die Nieder« lande, nach Frankreich und Italien, be« sah aber weniger die Aeußerlichkeiten der Lander und Gegenden, welche er besuchte, als er Menschen studirte ulid namentlich bemüht war, die großen, bei gutem Lichte besehen oft ganz kleinen, Manner des Staates und Rathes in Sachen des Krieges und Friedens kennen zu lernen, mit ihnen Verbindungen anzuknüpfen und sich so für die große Aufgabe zu bilden, zu deren Uebernahme er durch die Gunst der Geburt, die Ungewöhnlich, keit seiner Talente und die Wahl seiner Regenten — unter deren Sechs er diente — bestimmt war. Nach seiner Rückkehr von den Reisen wurde er 1737 — damals 26Iahre alt —Reichshofrath. zweiIahre später zweiter Concommissarius bei der standigen allgemeinen Reichsversammlung in Regensburg, von welcher Stelle er jedoch nach des Kaisers Kar l VI. bald erfolgtem Ableben abberufen wurde. Kaunih hatte sich auf einige Zeit in's Privatleben zurückgezogen, indessen hatte Maria Th ere sia. wie es schien, durch die mit so großen Opfern erkaufte prag> matische Sanction gegen die Angriffe von Außen geschützt, das alte Erbe deS Habsburgischen Hauses angetreten. Nun fielen die Masken. Gegen daS wehrlose Weib, dessen Mannesgeist keiner der fürstlichen Unholde ihrer Zeit ahnte, schien Verrath und Treulosigkeit erlaubt. Karl Albrecht von Bayern, der Gemal von MariaTheresi a's Nichte, der sich schon zu Linz als Herzog von Oesterreich hatte huldigen lassen — trifft doch ihn minder die Schmach als Jene, die ihm huldigten — war auch nach Böhmen gegangen, um sich dort als König ausrufen zu lassen, als allen diesen Verräthereien von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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